UANBTj DAS LANDHAUS VON BELLEVUE, l8Ö0
Manets Kunst hatte ja im Anfang keine
Erweiterung des Sehens von Tönen im Ver-
hältnis zur Kunst des Velazquez und Goyas
mit sich geführt. Erst nach einer beträcht-
lichen Frist beachtete er die Töne in der Luft
so, dass er in allen Teilen an das Vorbild der
Natur sich hielt und dem schon seit Jahr-
hunderten vorhanden gewesenen Gefühl für
die Linienperspektive das noch nicht in kon-
sequenter Weise entwickelt gewesene Gefühl
für die Luftperspektive hinzufügte. Während
desBeginns seiner Tätigkeit hatte er eigentlich
nur koloristisch schön gemalt und das Licht
ungefähr wie ein alter Meister dargestellt.
Das ausgezeichnete Manet-Buch Hugo von
Tschudis belehrt uns darüber.
Als Manet i 870 im Garten seines Freundes
de Nittis malte, erst von da an hat er, nach-
dem er zehn Jahre unmethodisch gemalt, die
Verschiebungen, die der Ton im Luftmeer er-
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Manets Kunst hatte ja im Anfang keine
Erweiterung des Sehens von Tönen im Ver-
hältnis zur Kunst des Velazquez und Goyas
mit sich geführt. Erst nach einer beträcht-
lichen Frist beachtete er die Töne in der Luft
so, dass er in allen Teilen an das Vorbild der
Natur sich hielt und dem schon seit Jahr-
hunderten vorhanden gewesenen Gefühl für
die Linienperspektive das noch nicht in kon-
sequenter Weise entwickelt gewesene Gefühl
für die Luftperspektive hinzufügte. Während
desBeginns seiner Tätigkeit hatte er eigentlich
nur koloristisch schön gemalt und das Licht
ungefähr wie ein alter Meister dargestellt.
Das ausgezeichnete Manet-Buch Hugo von
Tschudis belehrt uns darüber.
Als Manet i 870 im Garten seines Freundes
de Nittis malte, erst von da an hat er, nach-
dem er zehn Jahre unmethodisch gemalt, die
Verschiebungen, die der Ton im Luftmeer er-
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