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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 1
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Geffroy, Gustave: Constantin Guys
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0044

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CONSTANTIN GUYS, MÄDCHEN. ZEICHNUNG

läßt, die jeden Wunsch erspäht, die liebevoll ver-
steht und den gesunkenen Mut anspornt.

Aber Guys hatte niemanden. Der alte Vetter
Barthelemy war tot, und seine Nachkommen, die
fern von Paris lebten, begnügten sich damit, dem
greisen Vetter in aller Korrektheit das Jahrgeld aus-
zuzahlen, eine Ehrenpflicht, der sich eine Familie,
die etwas auf sich hält, nicht entziehen würde.

Von den drei Freunden, die ihm geblieben
waren, war der Marquis d'Etampes als erster ge-
storben, Herr Coulmann war ihm bald gefolgt
und der dritte (hier ist Nadar selbst gemeint)
mußte plötzlich Paris verlassen, um eine andere
Pflicht zu erfüllen, die ihn ganz in Anspruch
nahm.

Außerdem besuchten ihn in pietätvoller Regel-
mäßigkeit zwei Witwen, um das Wort wahr zu
machen, daß an jedem Schmerzenslager eine Frau
zu finden sei. Aber sieben Jahre sind eine lange Zeit.
Neue Anforderungen dringlicherer Natur stellen
sich ein, so daß sie die früheren frommen Pflichten
verdrängen. Denn auch der geweihteste Rosen-
kranz wird schließlich einmal abgebetet. Es kam
der Tag, wo auch diese beiden letzten Besuche-
rinnen ausblieben . . .

Gleich zu Anfang hatte die Witwe des Gründers
der Illustrated London News, die honorable Mrs.
Ingrakam, dem Schwerverletzten, in dankbarer Er-
innerung an die Dienste, die er ihrem Gatten ge-
leistet hatte, eine unbegrenzte Gastfreundschaft in

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