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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 5
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0208

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HANS VON MAREES, ABENDLICHE WALDSZENE. KLEINE FASSUNG

NEUERWERBUNG DER KUNSTHALLE IN BREMEN

GENF

UNSTAUSSTELLUNGEN

MÜNCHEN
Der großen Ausstellung von Mei-
sterwerken deutscher Malerei in der
Staatsgalerie parallel ging eine vom
Kunstverein veranstaltete Schau Mün-
chener Malerei. Das Urteil über die Bedeutung der Mün-
chener Kunst in den letzten fünfzig Jahren wurde hier
nicht nur nicht korrigiert, sondern gerade in den weniger
günstigen Teilen nur allzusehr bestätigt. Besonders die letzte
Serie dieser Schau des Kunstvereins war reichlich unglücklich
gewählt, man glaubte beim Kehraus des Glaspalastes zu sein.
Recht verdienstvoll war aber die Ausstellung von Werken
des verstorbenen Otto von Faber du Faur am gleichen Ort.
Dieser sehr begabte Maler, den nicht nur Äußerlichkeiten
mit Monticelli verbanden, zählte zu den stärksten Tempera-
menten der Palette in München, aber es war ihm nicht ge-
geben, völlig abgeschlossene, bis ins letzte ausgereifte Werke
zu schaffen.

Bei Goltz zeigte Hans Lasser, ein sympathisches, aber
wenig originelles Mitglied der Neuen Sezession, eine Kol-
lektivausstellung, die nicht davon überzeugen konnte, daß
innerer Zwang diesen Maler zu seinem Stil führt. Alles
ganz geschmackvoll und dekorativ, aber zu wenig entschieden.

Fritz Koelle, der bei Thannhauser Akte, Porträtplastiken
und Tierfiguren ausstellte, ist ein Talent, der — wie manch-
mal Komponisten — mehr oder minder unbewußt mit den
Einfällen anderer arbeitet. Man erlebt Lehmbruck, Sintenis
und Haller in verschlechterter Auflage. Die Bildnisse haben
wohl photographiehafte Ähnlichkeit, aber sind in der künst-
lerischen Formulierung zu flau. Man wünschte dem Bild-
hauer weniger technisches Können und mehr Persönlichkeit.
Noch ist es nicht zu spät für ihn, sich in angestrengter
Tätigkeit eine eigene Form zu erarbeiten.

Eine Schau von Signac-Aquarellen in der gleichen Ga-
lerie bedeutete eine Enttäuschung oder vielmehr die end-
gültige Bestätigung der Erkenntnis, daß das Talent Signacs
doch sehr begrenzt ist, daß es sich zu sehr wiederholt und
bei aller charaktervollen und typisch französisch geschmack-
vollen Dekoration keine bedeutende Anschauung hinter die-
ser Kunst steckt, die gerade in München vor dem Krieg
ziemlich viel Anklang bei Sammlern gefunden hatte.

Die Graphische Sammlung zeigte Aquarelle und Radie-
rungen aus der neueren Schaffensperiode von Willi Geiger.
Kein Zweifel, daß die Erschütterungen des Weltkrieges, der
für die Nerven des als Ballonbeobachters tätigen Künst-
lers eine besonders schwere Belastung war, auf Geiger einen

:*co.

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