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Vom Büchermarkt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7007#0040
Vom Büchermarkt.
HZ. Arbeitszimmer der Villa Diesel. Entworfen von 6. E. v. Berlepsch, ausgefllhrt von A. Pöfsenbacher (ksolzwerk),
Maile & Blersch (Stuccaturen), R. Kirsch (Lüster).
werden konnten", ist unseres Erachtens keine stich»
haltige Entschuldigung; es wäre nicht so schlimm
gewesen, ein paar „Ungerechte" mit in das Ver-
zeichnis zu bringen, als mit diesen auch die „Ge-
rechten" auszuschließen. Ein Buch, das auf die
Bezeichnung „Almanach für bildende Aunst und
Aunstgewerbe" Anspruch erheben will, darf nicht
einfach alle Baukünstler außer acht lassen, bloß weil
sich da ein paar räudige Schafe mit einschmuggeln
könnten; eine peinliche Untersuchung der eingereihten
Namen würde wahrscheinlich auch manche Maler
aus der Liste weglöschen. Wir gönnen jedem jungen
Maler und Aunstgewerbler die Aufnahme seiner
Adresse in den Almanach — obgleich gerade sie bei
ihrem häufigen Wohnungswechsel ani wenigsten
Nutzen von der Einregistrierung haben —; aber im
Vergleich mit der Bedeutung eines Wallot, Ende,
Rieth, Möffel, Thiersch, ljocheder, Th. Fischer u. s. w.,
die samt und sonders fehlen, werden die meisten sich
doch wie Zwerge neben Riesen ausnehmen. Bei der
vorzüglichen Organisation des Verbandes deutscher
Architekten- und Ingenieur-Vereine wäre es ein
Leichtes gewesen, eine Auswahl treffen zu lassen.
Und wenn man denn doch einmal so wählerisch sein
wollte, dann hätte auch für die Gruppe der kunst-
gewerblichen Werkstätten und Fabriken (!) ein engeres
Sieb genommen werden müssen. — Auch das Zeit-
schriftenverzeichnis ist nicht mit der nötigen Sorgfalt
redigiert, sonst hätte es nicht Vorkommen können,
daß — obgleich sonst überall die alphabetische Ord-
nung eingehalten ist — etwa (5 Zeitschriften, be-
ginnend mit „Aunst und Handwerk" (Spalte 4(60)
am falschen Ort eingereiht sind. —- Die Einzel-
angaben enthalten meist reichliches Orientierungs-
material, das natürlich stets wieder ergänzt werden
muß; wenn das geschieht und die oben gerügten
Lücken geschlossen werden, wird dieser Almanach bei
späteren Auflagen sicher ein brauchbares und für
gewisse Areise unentbehrliches Nachfchlagebuch werden.
6.
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HZ. Arbeitszimmer der Villa Diesel. Entworfen von 6. E. v. Berlepsch, ausgefllhrt von A. Pöfsenbacher (ksolzwerk),
Maile & Blersch (Stuccaturen), R. Kirsch (Lüster).
werden konnten", ist unseres Erachtens keine stich»
haltige Entschuldigung; es wäre nicht so schlimm
gewesen, ein paar „Ungerechte" mit in das Ver-
zeichnis zu bringen, als mit diesen auch die „Ge-
rechten" auszuschließen. Ein Buch, das auf die
Bezeichnung „Almanach für bildende Aunst und
Aunstgewerbe" Anspruch erheben will, darf nicht
einfach alle Baukünstler außer acht lassen, bloß weil
sich da ein paar räudige Schafe mit einschmuggeln
könnten; eine peinliche Untersuchung der eingereihten
Namen würde wahrscheinlich auch manche Maler
aus der Liste weglöschen. Wir gönnen jedem jungen
Maler und Aunstgewerbler die Aufnahme seiner
Adresse in den Almanach — obgleich gerade sie bei
ihrem häufigen Wohnungswechsel ani wenigsten
Nutzen von der Einregistrierung haben —; aber im
Vergleich mit der Bedeutung eines Wallot, Ende,
Rieth, Möffel, Thiersch, ljocheder, Th. Fischer u. s. w.,
die samt und sonders fehlen, werden die meisten sich
doch wie Zwerge neben Riesen ausnehmen. Bei der
vorzüglichen Organisation des Verbandes deutscher
Architekten- und Ingenieur-Vereine wäre es ein
Leichtes gewesen, eine Auswahl treffen zu lassen.
Und wenn man denn doch einmal so wählerisch sein
wollte, dann hätte auch für die Gruppe der kunst-
gewerblichen Werkstätten und Fabriken (!) ein engeres
Sieb genommen werden müssen. — Auch das Zeit-
schriftenverzeichnis ist nicht mit der nötigen Sorgfalt
redigiert, sonst hätte es nicht Vorkommen können,
daß — obgleich sonst überall die alphabetische Ord-
nung eingehalten ist — etwa (5 Zeitschriften, be-
ginnend mit „Aunst und Handwerk" (Spalte 4(60)
am falschen Ort eingereiht sind. —- Die Einzel-
angaben enthalten meist reichliches Orientierungs-
material, das natürlich stets wieder ergänzt werden
muß; wenn das geschieht und die oben gerügten
Lücken geschlossen werden, wird dieser Almanach bei
späteren Auflagen sicher ein brauchbares und für
gewisse Areise unentbehrliches Nachfchlagebuch werden.
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