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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 52.1901-1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.7007#0041

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Vom Büchermarkt.

bieten konnten, aber doch wich-
tige und bezeichnende Bei-
spiele aus den: schaffen der ein-
zelnen Aünstler darstellen. Wer
die Ausstellung nicht gesehen
hat, wird so wenigstens aus
der Festschrift den Eindruck be-
kommen, daß die Veranstaltung
auf der Mathildenhöhe beiDarm-
stadt einen bedeutsamen Mark-
stein in der Entwickelung des
Aunstgewerbes bildet, — wenn
es auch zu weit'geht, das Ganze
„einDokument deutscherAunst"
zu nennen. Es wäre jedenfalls
richtiger gewesen, sie ein „Doku-
ment moderner Aunst" zu
nennen; was sich davon als
deutsch, d. h. als unseren ein-
heimischen Verhältnissen und un-
serem Empfinden entsprechend
bewähren und erhalten wird,
kann erst die Zukunft lehren. G.

D'

u. -47. Kassette von ts. <2. v. Berlepsch.

Rahmeniverk aus Ebenholz. Füllungen in F^lektypom-Behandlung) an den Seiten
gelbgrün und dunkelgrün gebeizt, von Damast-artiger Wirkung, Deckel in rot gebeiztem
Vrnament auf hellgraugrünem Grund, tholzarbeit von Bnyten & Söhne, Düssel-
dorf; Eisenbeschläge von Kiefer 6c Eo., München, (ca. 75 der wirkl. Gr.)

Dokument Deutscher 'Runst. Die Ausstellung
^ der Aünstlerkolonie in Darmstadt fflOf. Offizielle
Festschrift: Schrift, Buchschtnuck und Text von Pro-
fessor Peter Behrens. 48 Seiten. 4°. Dreifach. Druck.
Ein Lichtdruck und 45 Autotypien. Preis 2,50 ITT.
München fflOf, Verlagsanstalt ß, Bruckmann A. G.

Die vorliegende Schrift ist schon ihrer äußeren
Ausstattung wegen bemerkenswert, namentlich durch
die beim Text verwendete „Behrsnstype", deren
ruhige Größe auf das lesende Auge überaus wohl-
thuend wirkt, ohne die Leserlichkeit int geringsten zu
beeinträchtigen, selbstverständlich beruht aber der
Schwerpunkt der Schrift in ihren Abbildungen, die
zwar nur einen kleinen Teil des ganzen Materials

eutfche Gesellschaft für
christliche Rimst, Zahres-
mappe (900; \2 Foliotafeln in
Aupferdruck, Lichtdruck, Zinko-
typie, Farbendruck, nebst 25 Ab-
bildungen im Text. Aommif-
fionsverlag der Perderschen Ver-
lagshandlung in Freiburg i. Br.

Zede neue Zahresmappe gibt
den erfreulichen Beweis, daß die
deutsche kirchliche Aunst wirklich
auf dem Wege ist, die Bahnen
des Herkömmlichen zu verlassen
und selbständig, zeitgemäß zu
schaffen. Die Mappe bringt
bedeutsamer Denkmäler, von
das Grabmal des Aardinals
pergenrother von Balthasar Schmitt — wegen
seiner großartigen, strengen Auffassung des Ganzen
wie des Einzelnen hervorzuheben ist; auch das
Altarrelief im Etil des Luca della Robbia, das
Schmitt für die Ursulakirche in Schwabing gefertigt,
ist trotz des Renaissancecharakters eine durchaus
selbständige Arbeit, die wirklich in erfreulichstem
Gegensatz steht zu „jenem häßlichen, oft zu allge-
ineinen Ausdruck der Heiligen, der immer nur ein
Reflex des himmlischen geben will — aber meist zur
Schablone wird". Unter den übrigen Darstellungen
ragen hervor eine heilige Täcilia von Z. Taschner,

eine Reihe höchst
denen namentlich

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