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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 6./​7.1924/​25

DOI Heft:
1./2. Oktoberheft
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Kunstausstellungen / Aus der Museumswelt / Aus der Künstlerwelt / Kunstauktionen / Schweizerische Kunstchronik / Zur Erhaltung des Kunsthistorischen Instituts Florenz / Der Kampf um die Madonna / Nneuerwerbungen des Museums in Brüssel / Reichskuntswoche in Berlin / Eine Ausstellung von Fälschungen in London / Neue Kunstbücher
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https://doi.org/10.11588/diglit.25879#0071

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schmack zu folgen. Auf solche Weise hat er aus detri fernen
Osten, der fiir ihn das Wunderland war, wo er sich von seiner
Berufsarbeit erholte, eine Fülle von schönen Dingen zusammenge-
bracht“.
Neben den buntbemalten Mingporzellanen, den selten ge-
wordenen Emails sur Biscuit und den vielen guten Porzelianen der
Kanghi- und späterer Epochen sind die schönen Gefäße des 18.
Jahrhunderts, die mit den einfarbigen und geflammten Glasuren
besonders gut vertreten. Von japanischer i öpferkunst sind feine
Fayenzen aus Satsuma, Kyoto und Kutani, dann die dekorativen
Porzellane von Imari, Arita, Nabeshima und Kaga in reicher Aus-
wahl der Sammlung einverleibt worden. Auf dem Gebiet der ja-
panischen Lackarbeiten hatte Dr. Frick besonders glückliche Er-
werbungen machen können. Dazu kommen die Netsuke, fast durch-
wegs getragene Stücke, also nicht Exportstiicke. Schnupftabaks-
Fläschchen aus Glas, Porzellan und halbedlen Steinen bilden eine
eigene Abteilung von besonderen Reiz. Unter den Metallarbeiten
figurieren zahlreiche Stücke in Cloisonneteclmik und in Maler-
email. Unter den Jadestücken gebührt die erste Stelle einer Kanne
in archaistischer Form Die alte Waffenschmiedekunst repräsen-
tieren fiirstliche Zeremonialschwerter, Lang- und Kurzschwerter.
Die Leitung dieser Auktion haben Messikommer - Ziirich und
Hugo H e 1 b i n g - München.
Die Zürcher Kunstgesellschaft veröffentlicht
socben ihren Jahresbericht 1923, aus dem erfreulicher Weise her-
vorgeht, daß diese ernst strebende Vereinigung immer weitere
Kreise heranzieht und daß auch die Donatorenliste zur K u n s t -
hauser we-iterung an Umfang gewinnt. Die Vermehrung
der Sammlungsbestände im Jahre 1923 betrug 99 Gemälde,
2 Skulpturen, 523 Aquarelle und Zeichnungen, 4 Skizzenbücher und
81 graphische Blätter. Das Zürcher Kunsthaus ist 1923 von 66 586
Besuchern besucht worden.
Zuv 6t?baitung dcs Kunstbistot’iscbea
Instituts plovenz.
Wilhelm v. Bode richtet als Vorsitzender des „Vereins zur
Erhaltung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz“ einen A u f -
r u f an die Vereinsmitglieder, der aber auch allen jenen gilt, die
an der Förderung deutscher wissenschaftlicher Arbeit im Auslande
Interesse haben. Bode spricht von der im „Kunstwanderer“ be-
reits mitgeteilten Neueinrichtung des Instituts und sagt im weiteren:
„Die nicht unbedeutenden Mittel für diese Instandsetzung,
Aufstellung und Vervollständigung der Bibliothek und Photogra-
phiensammlung sowie für die Gehälter hat der Unterzeiclmete
bisher gemeinsam mit Freunden aufgebracht. Es gilt jetzt das
Institut auch für die Zukunft sicherzustellen. Da
auf Beihilfen von dem Reich und den deutschen Ländern nur in
bescheidenstem Maße gerechnet werden kann, so sind wir fast
ganz auf die Beiträge der Mitglieder unseres Vereins angewiesen.
Diese wie früher ausschließlich aus Deutschland und österreich
aufzubringen, macht unsere derzeitige Lage unmöglich. Wir haben
uns daher auch an ausländische Freunde der deutschen Kultur
gewandt und haben verschiedene angesehene Männer aus dcr
Schweiz, Italien, Holland, Skandinavien und Spanien mit in unseren
Ausschuß gewählt. Durch ihre Vermittlung wird es uns, wie
wir zuversichtlich hoffen, gelingen, eine größere Zahl von Mit-
gliedern unseres Vereins auch im Ausland zu gewinnen. Doch die
sicherste Stütze fiir die Förderung unseres Instituts wird auch in
Zukunft die tätige Teilnahme der Kunstfreunde Deutschlands und
österreichs sein. Fs ist eine E h r e n p f I i c h t und zugleich die
beste Gewähr fiir unseren Wiederaufbau, daß unsere wissen-
schaftlichen Institute, die unseren Stolz und unseren Ruhm auch im
Auslande bilden, auf voller Höhe erhaiten bleiben. Deshalb lassen
wir an jedes bisherige Mitglied die Bitte ergehen, seinen Pflichtcn
als Vereinsmitglied durch Zahlung des jährlichen Beitrags, der auf
mindestens 20 GM. festgesetzt ist, wieder nachzukommen und aus
seinem Kreise neue Mitglieder für unseren Verein zu ge-



Moderne

Meister
Achenbach,
Baisch,
Bochmann,
Böcklin, Braith
Corinth,
Dahl, Defregger,
Deiker, Diez,
Feuerbach,
Friedrich,
Gebhardt,
Grützner,
Gude, Hodler,
Jsraels, Jutz,
Kauifmann,
Keller, Knaus,
Kokoschka,
Kröner, Leibl,
Leistikow,
Lenbach,
Liebermann,
Lier, Menzel,
Munkascy,
Munthe,
Pettenkofen,
Picasso, Richter,
Schleich,
Schönleber,
Schreyer,
Schuch,
Schwind,
Slevogt, Sperl,
Spitzweg, Stuck,
Thoma, Triibner,
Uhde, Vautier,
Verboeckhoven,
Voltz, Wenglein,
Zügel
kauft
A. Blumenreicli
Berlin W35
Blumeshof 9
Kurfürst 9438


Der
KUnSTUIADDERER
llllllllllllllllllllllilllllllllillllllllllllllillllllllllllllll
ist
die Zeitschriii

Kunsl- und
Geseiischafishreise

Der
KUnSTUIAKDERER
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ist
die zeiischrin
der
iniernatlonaien
Kunstwlssenschaft

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