5000“ von Abraham B 1 o e m a e r t (Besitzer Franz
Lissa). Und R n b e n s erscheint mit 5 Stücken, darun-
ter mit dem „Opfer Abrahams“ aus der Sammlung’
Eugen L. Garbaty, v a n D y c k mit 4 Stücken,
darunter mit „Hero und Leander“ (gleichfalls
Sammlung Eugen L. Garbäty) und mit der „Heiligen
Eamilie“ (Besitzer Wolfgang Huck). Und neben dem
„Fischerknaben“ hängt hier noch Halsens Bildnis „Ge-
schichtsschreiber Bor“ aus der Sammlung Bernhard
Köhler. Ferner sieht man Landschaften der J. und
S. Ruisdael, van Goyen, Avercamp, des Harlemer Ver-
meer, dann die G e s e 11 s c h a f t s m a 1 e r Jan Steen
(mit den Kindern des Künstlers aus der Sammlung Ro-
bert Köber und dem ländlichen Fest aus der Sammlung
Adolf Gotschewski), Ochtervelt, Codde, (Sammlung
Ludwig Löwenthal) u. a. Zu nennen wäre noch eine
wertvolle Landschaft mit dem hl. Hieronimus von Brue-
gel d. Ae. (aus der Sammlung Wolfgang von Dallwitz).
Und schließlich sehen wir die Reihe der S t i 11 e b en -
m a 1 e r , unter denen das Fischstilleben von B e i j e -
ren (aus der Sammlung Viktor Bruns), der Jan Fyt
„Blumengewinde“ aus der Sammlung Hans Wendland
hervorragen.
Die Holländer sind in dieser Kunstschau von 450
Bildern wohl mit am stärksten vertreten. Doch auch die
Italiener schneiden vorzüglich ab: an ihrer Spitze
der Cima „Madonna mit Johannes dem Täufer und
heiligem Hieronymus“, den der englische Botschafter
Lord d'Abernon in liebenswürdigster Weise herlieh. Auch
der italienische Botschafter Graf de Bosdari sandte meh-
rere Italiener. Aus der Zahl der hier vertretenen Meister
des Barocks läßt sich übrigens erkennen, daß die wissen-
schaftlichen Anregungen von Hermann Voss auf frucht-
baren Boden gefallen sind. Ein Hauptstück der Ita-
liener-Reihe ist T i n t o r e 11 o s „Auffindung Mosis“
aus der Galerie van Diemen. Ein Luca G i o r d a n o
„Die Hochzeit zu Kana“ (Galerie Matthiesen) wirkt sehr
dekorativ. Zwei Magnasco aus der Sammlung Geheim-
rat Dr. Julius Weiler bilden den Uebergang zu der langen
Reihe der Italiener des 18. Jahrhunderts wie Amigoni,
Canaletto, Guardi, deren Stücke zum Teil aus dem Gym-
nasium zum grauen Kloster kommen, eine Stiftung des
hochgeachteten Berliner Sammlers Siegismund Streit.
In der Gruppe der deutschen Meister sieht man
neben dem seelenvollen Schwabach’schen D ii r e r
einen schönen B a 1 d u n g „Mucius Scaevola“ (Besitzer
Kunsthaus Hermann Ball-Hackenbroch), mehrere C r a -
n a c h , zwei Adam E 1 s h e i m e r (Sammlung Alfons
Jaffe) u. a. Ein eigens eingerichtetes spanisches
Kabinett zeigt einige G r e c o , unter ihnen die aparte
Genreszene aus der Sammlung Simon, mehrere G o y a ,
unter ihnen den General Queralt aus der Galerie Karl
Haberstock, den „Kirchgang“ aus der Sammlung Julius
Weiler, den Ueberfall aus der Galerie Geheimrat Eduard
Arnhold. Eine Wand ist den Engländern gewidmet
(Rcynolds, Ikomney usw.), eine Wand den Franzo-
s e n , mit P e s n e an der Spitze. Es ist hier natürlich
nicht möglich, alle Einzelheiten zu nennen. Man gehe
selbst in die Akademe und genieße die Darbietungen
dieser außerordentlich bedeutsamen Ausstellung!
Qoya
Kirchgang
Sammlung
Julius Weiler
424
Lissa). Und R n b e n s erscheint mit 5 Stücken, darun-
ter mit dem „Opfer Abrahams“ aus der Sammlung’
Eugen L. Garbaty, v a n D y c k mit 4 Stücken,
darunter mit „Hero und Leander“ (gleichfalls
Sammlung Eugen L. Garbäty) und mit der „Heiligen
Eamilie“ (Besitzer Wolfgang Huck). Und neben dem
„Fischerknaben“ hängt hier noch Halsens Bildnis „Ge-
schichtsschreiber Bor“ aus der Sammlung Bernhard
Köhler. Ferner sieht man Landschaften der J. und
S. Ruisdael, van Goyen, Avercamp, des Harlemer Ver-
meer, dann die G e s e 11 s c h a f t s m a 1 e r Jan Steen
(mit den Kindern des Künstlers aus der Sammlung Ro-
bert Köber und dem ländlichen Fest aus der Sammlung
Adolf Gotschewski), Ochtervelt, Codde, (Sammlung
Ludwig Löwenthal) u. a. Zu nennen wäre noch eine
wertvolle Landschaft mit dem hl. Hieronimus von Brue-
gel d. Ae. (aus der Sammlung Wolfgang von Dallwitz).
Und schließlich sehen wir die Reihe der S t i 11 e b en -
m a 1 e r , unter denen das Fischstilleben von B e i j e -
ren (aus der Sammlung Viktor Bruns), der Jan Fyt
„Blumengewinde“ aus der Sammlung Hans Wendland
hervorragen.
Die Holländer sind in dieser Kunstschau von 450
Bildern wohl mit am stärksten vertreten. Doch auch die
Italiener schneiden vorzüglich ab: an ihrer Spitze
der Cima „Madonna mit Johannes dem Täufer und
heiligem Hieronymus“, den der englische Botschafter
Lord d'Abernon in liebenswürdigster Weise herlieh. Auch
der italienische Botschafter Graf de Bosdari sandte meh-
rere Italiener. Aus der Zahl der hier vertretenen Meister
des Barocks läßt sich übrigens erkennen, daß die wissen-
schaftlichen Anregungen von Hermann Voss auf frucht-
baren Boden gefallen sind. Ein Hauptstück der Ita-
liener-Reihe ist T i n t o r e 11 o s „Auffindung Mosis“
aus der Galerie van Diemen. Ein Luca G i o r d a n o
„Die Hochzeit zu Kana“ (Galerie Matthiesen) wirkt sehr
dekorativ. Zwei Magnasco aus der Sammlung Geheim-
rat Dr. Julius Weiler bilden den Uebergang zu der langen
Reihe der Italiener des 18. Jahrhunderts wie Amigoni,
Canaletto, Guardi, deren Stücke zum Teil aus dem Gym-
nasium zum grauen Kloster kommen, eine Stiftung des
hochgeachteten Berliner Sammlers Siegismund Streit.
In der Gruppe der deutschen Meister sieht man
neben dem seelenvollen Schwabach’schen D ii r e r
einen schönen B a 1 d u n g „Mucius Scaevola“ (Besitzer
Kunsthaus Hermann Ball-Hackenbroch), mehrere C r a -
n a c h , zwei Adam E 1 s h e i m e r (Sammlung Alfons
Jaffe) u. a. Ein eigens eingerichtetes spanisches
Kabinett zeigt einige G r e c o , unter ihnen die aparte
Genreszene aus der Sammlung Simon, mehrere G o y a ,
unter ihnen den General Queralt aus der Galerie Karl
Haberstock, den „Kirchgang“ aus der Sammlung Julius
Weiler, den Ueberfall aus der Galerie Geheimrat Eduard
Arnhold. Eine Wand ist den Engländern gewidmet
(Rcynolds, Ikomney usw.), eine Wand den Franzo-
s e n , mit P e s n e an der Spitze. Es ist hier natürlich
nicht möglich, alle Einzelheiten zu nennen. Man gehe
selbst in die Akademe und genieße die Darbietungen
dieser außerordentlich bedeutsamen Ausstellung!
Qoya
Kirchgang
Sammlung
Julius Weiler
424