Die Nervenlehre.
Viertes Hauptstück.
Das Gehirn (Orebrum) und die Verlängerun-
gen desselben.
komme nunmehr auf denjenigen Theil der Anato-
mie, der für unser Nackfforfchen am meist n un-
ergründlick ist. So groß auch die Bemühungen sind,
die man sich gegeben hak, um die Strumur des Ge«
Hirns, des Rückgratmarks und der Nerven zu entdecken,
so müssen wir doch noch immer bekennen, daß wir nichts
davon wissen. Die Kunst, durch Gründe und Erfah-
rungen geleitet, hat uns die Zusammensetzung der übri-
gen Eingeweide enthülset, sie hat uns aber von dem
Gehirne nichts offenbaret. Bey der Zergliederunq des-
selben erblicken wir zwar verschiedentlich gestaltete Theile,
Höhlen, zweyerley Substanzen u. s. w., allein der-
gleichen Kenntnisse sind ganz sruchiloS, weil sie uns
keine Aufklärungen über den Nutzen der besagten Theile
geben, llebcrall nimmt man einen breyartigen Körper
wahr, dessen Gewebe wir auf keine Art und Weife ent-
wickeln können. Vielleicht ist das Gehmn weiter nichts
als ein poröser und fchwammicbter Körper, welcher ei-
nen für unsere Sinnen unbemerkbaren Saft in sich zu
enthalten scheint. Was leisten aber aisdeun dis Halb-
kugeln (bchrml^srgerw), die Cylinder, die dreyeckigten
II- Theil. A Verlan-
Viertes Hauptstück.
Das Gehirn (Orebrum) und die Verlängerun-
gen desselben.
komme nunmehr auf denjenigen Theil der Anato-
mie, der für unser Nackfforfchen am meist n un-
ergründlick ist. So groß auch die Bemühungen sind,
die man sich gegeben hak, um die Strumur des Ge«
Hirns, des Rückgratmarks und der Nerven zu entdecken,
so müssen wir doch noch immer bekennen, daß wir nichts
davon wissen. Die Kunst, durch Gründe und Erfah-
rungen geleitet, hat uns die Zusammensetzung der übri-
gen Eingeweide enthülset, sie hat uns aber von dem
Gehirne nichts offenbaret. Bey der Zergliederunq des-
selben erblicken wir zwar verschiedentlich gestaltete Theile,
Höhlen, zweyerley Substanzen u. s. w., allein der-
gleichen Kenntnisse sind ganz sruchiloS, weil sie uns
keine Aufklärungen über den Nutzen der besagten Theile
geben, llebcrall nimmt man einen breyartigen Körper
wahr, dessen Gewebe wir auf keine Art und Weife ent-
wickeln können. Vielleicht ist das Gehmn weiter nichts
als ein poröser und fchwammicbter Körper, welcher ei-
nen für unsere Sinnen unbemerkbaren Saft in sich zu
enthalten scheint. Was leisten aber aisdeun dis Halb-
kugeln (bchrml^srgerw), die Cylinder, die dreyeckigten
II- Theil. A Verlan-