und dem Drucke des Zwerchfells und der Muskeln des
Unterleibes widerstehen. *)
Sechster Abschnitt.
Die Gekröse und die übrigen Anhänge der
Gedärme.
Gekröse (Mesenterium) überhaupt ist diejenige
fette Membrane, an welcher die Gedärme anhän»
gen, von denen einige in der Bauchhöhle frey schweben,
die andern aber an gewißen Stellen befestigt werden-
je nachdem diese Membrane, an der die Gedärme am
hängen, einen großem oder geringern Umsang hak,
Ich habe bereits gesagt, daß das Gekröse von dem An»
einanderstoßen der beyden Lamellen des Bauchfells ent.
stehet, welche sich durch die Dazwischenkunft eines Zeb
lengewebes verbinden, und ein membranöses Ligament
hervorbringen, bis daß sie, indem sie an die Gedärme
kommen, sich von neuem von einander entfernen, um
dieselben einzuhüllen. Es sind also das Bauchfell, das
Gekröse und die äußere Haut des Darmkanalö die Fort»
sehung einer und eben derselben Membrane, Aus die»
sem GesichtSpuncke können nur die Anhänge des leeren
Darms, des gewundenen Darms, eines großen Theils
des
*) Die einzige Bemerkung, die ich bei) diesem Abschnitt zu
Machen habe, ist die, daß die Beschreibung dieser Theile
sehr vortrefflich ansgearbeitet ist; ja ich kann hinzusetzen,
daß noch kein Zergliederer die Muskeln und Arterien
des Beckens besser beschrieben hat, als Liemaud. s)
Portal.
s) Es verdienen auch die vortrefflichen Abbildungen,
welche Albinrrs (I^b.lvlulculor.), Camper (OemonUi-,
SN3t. II. lie pelui) und Santorini (I^Lbb. seprenclecim
durch Girardi 12b. XVI. 5. i) von diesen Theilen gege-
ben haben, hier angeführt zu werden. 2l. d. Ueb«