Lieutaud, Joseph: Joseph Lieutaud's ersten Leibarztes des Königl. französischen Hauses, Zergliederungskunst: nach der neuesten mit verschiedenen historischen und kritischen Bemerkungen vom Herrn Portal vermehrten Ausgabe übersetzt und mit einigen Anmerkungen und Zusätzen versehen (Band 2) (Leipzig, 1782)

standen nur sehr geringe ist, nicht mit der gehörigen Gewalt
herauögekrieben, weil diesttbe den festen Theilen, welche ste
forttreiben soll, nicht Masse genug darbietct.
Fünfzehnter Abschnitt.
Die weiblichen Geburrstheile (kartes Zenitales
inniierum, lvluliebria).
§^>an legt diesen Namen der Gebärmutter (Vterm,
und allen den innern und äußern Theilen
bey, welche einen Nuhen leisten, der auf dieses Eingeweide
eine Beziehung hat. Ich werde bey der Beschreibung die-
ser Theile, sowie bey der Beschreibung der männlichen
ZeugungStheile, die von ihrer Verrichtung hergenommene
Ordnung befolgen, und daher die Gebärmutter nicht eher
als nach der Erklärung der in der äußern Gchaam
(Vukro) vorkommenden Theile betrachten, wohin also
die weibliche Ruthe oder das Gchaamzünglem
die AXrjserlefzen (d^mpkae), die Harn«
röhre (Viellira) und die Oefsnung oder der Ein«
Zang m die bfmrcerjcheide (Oristcwm vaZinae vre.
ri), an weichem letztem man bey Jungfern ein zirkel«
förmiges Häutchen oder das sogenannte Iungser-
bäurchen (I^vnien), und bey Weibern, die Ueber-
bleibsel des zerrissenen Jungferhäutchens, welche die
m^rrenförmigen lVarzen (Oaruriculao rn^ltifor-
me.<>) genennt werden, wahrnimmt. Sodann werde
ich die Beschreibung der innerlichen Theile, nämlich der
Gebärmutter (Vterns), nach der Mmeerscheide
(Vao'lna Vteri) vortragen, und diesen Abschnitt mit der
Betrachtung der Mucrererompecen (Inkas vteri
oder kallo^ianae) und der EM'j?öcke (Ovaria) be»
schließen.

Die