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und vielleicht in ihrer Geschmeidigkeit erhalt. Uebri-
gens zweifle ich gar nicht, daß dieser Saft im kranken
Zustande nicht sollte flüßig, häufiger und die Quelle vie-
ler Krankeiten werden können.
Vierter Abschnitt.
Die Gedärme (Intelima),
Gedärme, deren Anzahl sich auf sechse belauft,
machen einen Kanal aus, welcher in dem Unter-
leibe eine unzählige Menge von Krümmungen bildet,
und an eine große und breite Verlängerung des Bauch-
fells anhangk, welche das Gekröse (Mesenterium) ge-
uennt wird. Die Lange des Darmkanals ist ohngefähr
siebenmal so groß als wie die ganze Länge des Körpers
beträgt, aus dem er genommen ist. *) Es erstreckt sich
derselbe von der untern Mündung des Magens an, wel-
che sein Anfang ist, bis an den Hintern, wo er fein
Ende
*) Diese Art, die Lange der Gedärme zu schätzte, rührt
von Celsus her, welcher aber zugleich die Speiseröhre
mir dazu rechnete, es sind jedoch nicht alle Zergliederer
seiner Meynung beygetreten. Nach dem Gabriel Se
Ferdis sind die Gedärme nur dreymal so lang als wie der
Körper. Vestal, der diese Art, den Darmkanal zu wes-
sen, tadelte, setzte die Lange desselben auf funfzchntchalv
Ellen. Piccolhomini und Riolan suchten die Meynung
des Lelstus wieder hervor. Fabricius sähe zuerst das
Lächerliche dieser Art der Ausmessung der Gedärme ein,
denn sic sind, seiner Meynung nach, in Rücksicht auf das
Alter vielen Abänderungen unterworfen. In Ansehung
auf die Länge des Körpers sind zu Folge seinen Beobach-
tungen die Gedärme eines Foerus beynahe eben so lang
als wie die Gedärme einer erwachsenen Person. Es
scheint mir dieses wahr zu ftyn, und ich habe es
mit «lernen Beobachtungen übereinstimmend gefunden.
Portal.
und vielleicht in ihrer Geschmeidigkeit erhalt. Uebri-
gens zweifle ich gar nicht, daß dieser Saft im kranken
Zustande nicht sollte flüßig, häufiger und die Quelle vie-
ler Krankeiten werden können.
Vierter Abschnitt.
Die Gedärme (Intelima),
Gedärme, deren Anzahl sich auf sechse belauft,
machen einen Kanal aus, welcher in dem Unter-
leibe eine unzählige Menge von Krümmungen bildet,
und an eine große und breite Verlängerung des Bauch-
fells anhangk, welche das Gekröse (Mesenterium) ge-
uennt wird. Die Lange des Darmkanals ist ohngefähr
siebenmal so groß als wie die ganze Länge des Körpers
beträgt, aus dem er genommen ist. *) Es erstreckt sich
derselbe von der untern Mündung des Magens an, wel-
che sein Anfang ist, bis an den Hintern, wo er fein
Ende
*) Diese Art, die Lange der Gedärme zu schätzte, rührt
von Celsus her, welcher aber zugleich die Speiseröhre
mir dazu rechnete, es sind jedoch nicht alle Zergliederer
seiner Meynung beygetreten. Nach dem Gabriel Se
Ferdis sind die Gedärme nur dreymal so lang als wie der
Körper. Vestal, der diese Art, den Darmkanal zu wes-
sen, tadelte, setzte die Lange desselben auf funfzchntchalv
Ellen. Piccolhomini und Riolan suchten die Meynung
des Lelstus wieder hervor. Fabricius sähe zuerst das
Lächerliche dieser Art der Ausmessung der Gedärme ein,
denn sic sind, seiner Meynung nach, in Rücksicht auf das
Alter vielen Abänderungen unterworfen. In Ansehung
auf die Länge des Körpers sind zu Folge seinen Beobach-
tungen die Gedärme eines Foerus beynahe eben so lang
als wie die Gedärme einer erwachsenen Person. Es
scheint mir dieses wahr zu ftyn, und ich habe es
mit «lernen Beobachtungen übereinstimmend gefunden.
Portal.