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Dritter Abschnitt.
Das Ohr (^uri§).
werde hier dasjenige nicht wiederholen, was ich
bereits in der Knochenlehre hiervon gesagt habe,
sondern blos diejenigen Theile beschreiben, welche ich an
dem erwähnten Orte nicht abhandeln konnte. — Man
theilet das C)br in das äußere und mnere ein. Das
äußere (Dhr (^MI8 externs) ist diejenige knorplichte
muschelförmige Hervorragung, welche nebst dem äußern
Gehörgange (Beatus ^nclirorius exkernn«) eine Art von
Trichter bildet, dessen Ende das Trommelfell ist. Der
ganze knorplichte Theil des äußern Ohres wird der Flü-
gel (^!a) genennt, um selbigen von dem weichen und
herabhängenden Theil, welcher das EPrlapp^en
(I_.cchmu8) heißt, zu unterscheiden. An dem äußern
Ohr bemerkt man gewisse Theile, denen man die Namen
der ä ßern Leiste (bielix), derinnern oder zweispal-
tigen Leiste (^mlwlix), des vorder» Blatts (^raZus)
und des hinrern Blatts (^mitraZu«) beygelegt hat.
Die äußere Leiste ist die große Wulst, welche das
Ohr umgiebt; die innere ist der innere erhabne halbe
Zirkel. Das vordere Blatt ist der bewegliche Knor-
pel, welcher vor der Oeffnung des Gehörganges liegt,
die er genau bedecken kann. Die diesen Knorpel ent.
T 5 gegen.
werden zuerst durchsichtig, so daß zwischen denselben
noch undurchsichtige Streifen bleiben, aus deren abwech-
selnden Lagen eine Art von Flämmchcn entstehet, ehe die
Hornhaut ganz durchsichtig wird. — Und zu Seite 280
verdient noch hinzugesetzt zu werden, daß Fontana (ve!
mori tjsll' Iricle, I>ucc. 1765. 8 ) den zusainmengezognen
Zustand der Iris für den natürlichen halt, und daß nach
ftincr Mcynung die Erweiterung des Augensterns von
einer Verminderung der Safts in der Iris herrühre.
A. d. Ueb.
Dritter Abschnitt.
Das Ohr (^uri§).
werde hier dasjenige nicht wiederholen, was ich
bereits in der Knochenlehre hiervon gesagt habe,
sondern blos diejenigen Theile beschreiben, welche ich an
dem erwähnten Orte nicht abhandeln konnte. — Man
theilet das C)br in das äußere und mnere ein. Das
äußere (Dhr (^MI8 externs) ist diejenige knorplichte
muschelförmige Hervorragung, welche nebst dem äußern
Gehörgange (Beatus ^nclirorius exkernn«) eine Art von
Trichter bildet, dessen Ende das Trommelfell ist. Der
ganze knorplichte Theil des äußern Ohres wird der Flü-
gel (^!a) genennt, um selbigen von dem weichen und
herabhängenden Theil, welcher das EPrlapp^en
(I_.cchmu8) heißt, zu unterscheiden. An dem äußern
Ohr bemerkt man gewisse Theile, denen man die Namen
der ä ßern Leiste (bielix), derinnern oder zweispal-
tigen Leiste (^mlwlix), des vorder» Blatts (^raZus)
und des hinrern Blatts (^mitraZu«) beygelegt hat.
Die äußere Leiste ist die große Wulst, welche das
Ohr umgiebt; die innere ist der innere erhabne halbe
Zirkel. Das vordere Blatt ist der bewegliche Knor-
pel, welcher vor der Oeffnung des Gehörganges liegt,
die er genau bedecken kann. Die diesen Knorpel ent.
T 5 gegen.
werden zuerst durchsichtig, so daß zwischen denselben
noch undurchsichtige Streifen bleiben, aus deren abwech-
selnden Lagen eine Art von Flämmchcn entstehet, ehe die
Hornhaut ganz durchsichtig wird. — Und zu Seite 280
verdient noch hinzugesetzt zu werden, daß Fontana (ve!
mori tjsll' Iricle, I>ucc. 1765. 8 ) den zusainmengezognen
Zustand der Iris für den natürlichen halt, und daß nach
ftincr Mcynung die Erweiterung des Augensterns von
einer Verminderung der Safts in der Iris herrühre.
A. d. Ueb.