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Lieutaud, Joseph
Joseph Lieutaud's ersten Leibarztes des Königl. französischen Hauses, Zergliederungskunst: nach der neuesten mit verschiedenen historischen und kritischen Bemerkungen vom Herrn Portal vermehrten Ausgabe übersetzt und mit einigen Anmerkungen und Zusätzen versehen (Band 2) — Leipzig, 1782

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https://doi.org/10.11588/diglit.14852#0317

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-99

Dritter Abschnitt.
Das Ohr (^uri§).
werde hier dasjenige nicht wiederholen, was ich
bereits in der Knochenlehre hiervon gesagt habe,
sondern blos diejenigen Theile beschreiben, welche ich an
dem erwähnten Orte nicht abhandeln konnte. — Man
theilet das C)br in das äußere und mnere ein. Das
äußere (Dhr (^MI8 externs) ist diejenige knorplichte
muschelförmige Hervorragung, welche nebst dem äußern
Gehörgange (Beatus ^nclirorius exkernn«) eine Art von
Trichter bildet, dessen Ende das Trommelfell ist. Der
ganze knorplichte Theil des äußern Ohres wird der Flü-
gel (^!a) genennt, um selbigen von dem weichen und
herabhängenden Theil, welcher das EPrlapp^en
(I_.cchmu8) heißt, zu unterscheiden. An dem äußern
Ohr bemerkt man gewisse Theile, denen man die Namen
der ä ßern Leiste (bielix), derinnern oder zweispal-
tigen Leiste (^mlwlix), des vorder» Blatts (^raZus)
und des hinrern Blatts (^mitraZu«) beygelegt hat.
Die äußere Leiste ist die große Wulst, welche das
Ohr umgiebt; die innere ist der innere erhabne halbe
Zirkel. Das vordere Blatt ist der bewegliche Knor-
pel, welcher vor der Oeffnung des Gehörganges liegt,
die er genau bedecken kann. Die diesen Knorpel ent.
T 5 gegen.
werden zuerst durchsichtig, so daß zwischen denselben
noch undurchsichtige Streifen bleiben, aus deren abwech-
selnden Lagen eine Art von Flämmchcn entstehet, ehe die
Hornhaut ganz durchsichtig wird. — Und zu Seite 280
verdient noch hinzugesetzt zu werden, daß Fontana (ve!
mori tjsll' Iricle, I>ucc. 1765. 8 ) den zusainmengezognen
Zustand der Iris für den natürlichen halt, und daß nach
ftincr Mcynung die Erweiterung des Augensterns von
einer Verminderung der Safts in der Iris herrühre.
A. d. Ueb.
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