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Lieutaud, Joseph
Joseph Lieutaud's ersten Leibarztes des Königl. französischen Hauses, Zergliederungskunst: nach der neuesten mit verschiedenen historischen und kritischen Bemerkungen vom Herrn Portal vermehrten Ausgabe übersetzt und mit einigen Anmerkungen und Zusätzen versehen (Band 2) — Leipzig, 1782

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https://doi.org/10.11588/diglit.14852#0243

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L2s

Erster Abschnitt.
Die allgemeinen Decken (lmeZumenm oder
Zumenm commomiL) und die Bedeckungen
des Kopfs.
<^aut (Lutis) ist ein Gewebe von tendinösen sehr
biegsamen und sehr ausdehnbaren Fasern.
dieses Gewebe gehet eine große Menge von Blutgefäßen,
lymphatischen Gefäßen und Nerven hinein. Die Drü-
sen aber und Absonderungskanäle, deren fast alle Zer-
gliederer erwähnen, sind weiter nichts als eine ungegrün.
deke Hypothese.
(Zus. des franz. Herausg. Die Zergliederer
sind über die Struckur der Hauc nicht einerlei) Mey-
nung. Heropbilus und Erasiftrarus behaupteten,
daß sie aus Blutgefäßen und Nerven bestünde. Ga-
len glaubte, daß dieselbe außer den Blutgefäßen und
Nerven noch kendinös und membranös wäre, und seine
Meynung war die Meynung seiner Nachfolger. Gils,
son nahm zwar mit dem Galen an, daß die Haut aus
sehr biegsamen tendinösen und membranösen Fasern zu«
sammengewebt, außerdem aber noch mit einer eignen,
klebrichten und gummiartigen Materie überzogen sey,
welche die zwischen den Hautfasern befindlichen Zwi.
schenräume ausfüllet; eine Meynung, die durch Be-
obachtungen aus der Natur der Sache selbst hergeleiket zu
seyn scheint. Das Gewebe der Haut ist in der That
von der Struckur der Membranen gar sehr verschieden;
die Hauk ist weicher und saftvoller, biegsamer und dicker
als die eigentlichen Membranen. Betrachtet man die-
selbe von außen, so scheint sie aus verschiedenen Lamel-
len, die aus kurzen und auf eine mannichfaltige Weise
in einander gewebten Fasern bestehen, zusammengesetzt
zu seyn. Sie ist an der nach dem Oberhäutchen (Lpi-
ciermis)
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