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Der Saft aus den Speisen, welcher mit dem Spei-
chel und dem Getränke vermischt, und durch die oben
erwähnten Ursachen in das Duodenum gebracht worden
ist, ist noch nicht genugsam auögearbeitet. Die ölich-
ten, horzigcen, brennbaren und wässerjchtm Materien
sind noch nicht gut vermischt, und der Nahrungssast
würbe nicht zu seiner Vollkommenheit gedeihen, wenn
er nicht in dem Buge des ZwölfstngerdarmS, wo er ein
wenig aufgehalten wird, mit einem solchen AuflösungS»
mittel, als wie die mir dem Satte der großen GekröS-
drüse (8uacu8 ^sncreattcus) verdünnte Galle ist, ver-
mischt würde. Es zeigen viele angeftellte Versuche, daß
dieses ein sehr durchdringender Satt ist, der die Ver-
mischung von Säften von verschredner Beschaffenheit
gar sehr begünstiget, und welcher dieselben theilet, aufiöset
und flüssiger macht. Dieses ist, wo ich mich nicht irre,
der einzige Nutzen, den man der Galle beylegen kann.
Eilfter Abschnitt.
Die Nieren (kenes) ,,nd die Harngange
(Vreteres).
t^ie Gestalt der Nieren, davon auf jeder Seite eine
eine liegt, sieht einer Bohne ziemlich ähnlich. *)
Sie liegen in dem hintersten Theile der Bauchhöhle, un-
ter
*) Euffach hat sich zuerst dieser Vergleichung bedient. Er
sagt: die Niere gleicht einer Bohne. Sie in mehr lang
als breit; ihr oberes Ende ist dicker und besser zugerun-
det als wie das untere; sie endigt sich durch zween Rän-
der, von denen der äußere nach hinten zu liegt, und er-
haben ist, der innere aber nach vorne zu gekebret und aus-
geschnitten ist. Von den beyden Flachen derselben ist die
vordere platter als wie die Hintere. Die äußere Ober-
fläche der Nieren ist desto einförmiger, glätter und ebner,
je älter der Körper ist, und desto unebner und höckerich-
ter,
Der Saft aus den Speisen, welcher mit dem Spei-
chel und dem Getränke vermischt, und durch die oben
erwähnten Ursachen in das Duodenum gebracht worden
ist, ist noch nicht genugsam auögearbeitet. Die ölich-
ten, horzigcen, brennbaren und wässerjchtm Materien
sind noch nicht gut vermischt, und der Nahrungssast
würbe nicht zu seiner Vollkommenheit gedeihen, wenn
er nicht in dem Buge des ZwölfstngerdarmS, wo er ein
wenig aufgehalten wird, mit einem solchen AuflösungS»
mittel, als wie die mir dem Satte der großen GekröS-
drüse (8uacu8 ^sncreattcus) verdünnte Galle ist, ver-
mischt würde. Es zeigen viele angeftellte Versuche, daß
dieses ein sehr durchdringender Satt ist, der die Ver-
mischung von Säften von verschredner Beschaffenheit
gar sehr begünstiget, und welcher dieselben theilet, aufiöset
und flüssiger macht. Dieses ist, wo ich mich nicht irre,
der einzige Nutzen, den man der Galle beylegen kann.
Eilfter Abschnitt.
Die Nieren (kenes) ,,nd die Harngange
(Vreteres).
t^ie Gestalt der Nieren, davon auf jeder Seite eine
eine liegt, sieht einer Bohne ziemlich ähnlich. *)
Sie liegen in dem hintersten Theile der Bauchhöhle, un-
ter
*) Euffach hat sich zuerst dieser Vergleichung bedient. Er
sagt: die Niere gleicht einer Bohne. Sie in mehr lang
als breit; ihr oberes Ende ist dicker und besser zugerun-
det als wie das untere; sie endigt sich durch zween Rän-
der, von denen der äußere nach hinten zu liegt, und er-
haben ist, der innere aber nach vorne zu gekebret und aus-
geschnitten ist. Von den beyden Flachen derselben ist die
vordere platter als wie die Hintere. Die äußere Ober-
fläche der Nieren ist desto einförmiger, glätter und ebner,
je älter der Körper ist, und desto unebner und höckerich-
ter,