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Personen sinket dieses ebenfalls statt, ohnerachtet bey ihnen
dieseTheile auf eine andere Weise eingerichtet sind. Die
Harnröhre, welche bey demselben sich nicht bis über den
Bogen der Schaambeine erstreckt, liegt ganz in dem
schwammichten Gewebe, welches einen Ring um die
Mutterscheide herum bildet, verborgen, dessen oberer
Theil sehr dick ist. Die vordern Fasern der Aufhebemus-
kel des Hintern, welche in beyden Geschlechtern von den
Flechsen der Blase selbst Herkommen, (ein Umstand, der
eine Art von Verwandtschaft unter diesen Theilen anzeigt;)
können nicht zwischen die Harnröhre und die Mutterscheide
hinabgehen, sondern sie umfassen diejenige ganze Masse,
welche einer Zusammendrückung fähig ist, und können
folglich die nämliche Wirkung hervorbringen, ohnerach-
tet sie nicht unmittelbar auf die Harnröhre wirken, die
nichts desto weniger, so wie bey den Mannspersonen,
auf dem Bogen der Schaambeine die nämliche Unterstü-
tzung hat. Uebrigens ist es sattsam bekannt, daß diese
Kraft beym weiblichen Geschlechte nicht jederzeit der
Kraft der Blase zu widerstehen vermögend ist, und daß
sie ost in solchen Fällen verloren gehet, wo es sehr viel
darauf ankömmt sie ^erhalten.
Dreyzehnder Abschnitt.
Die Nebennieren.
werde dieseTheile, dem einmal angenommenenGe-
«v) brauch zufolge, nach der Beschreibung der Nieren
und Harnblase betrachten. Sie werden auch noch die
^ierendrüsen (Olauäulse su^rareuales, *) ferner Ke-
UL5
*) Eustacb hat die Nebennieren zuerst beschrieben, und
angemerket, daß »elbige in Foetus sehr entwickelt waren,
und daß sich ihre Größe mit zunehmendem Alter beträcht-
lich verminderte. Portal.
Personen sinket dieses ebenfalls statt, ohnerachtet bey ihnen
dieseTheile auf eine andere Weise eingerichtet sind. Die
Harnröhre, welche bey demselben sich nicht bis über den
Bogen der Schaambeine erstreckt, liegt ganz in dem
schwammichten Gewebe, welches einen Ring um die
Mutterscheide herum bildet, verborgen, dessen oberer
Theil sehr dick ist. Die vordern Fasern der Aufhebemus-
kel des Hintern, welche in beyden Geschlechtern von den
Flechsen der Blase selbst Herkommen, (ein Umstand, der
eine Art von Verwandtschaft unter diesen Theilen anzeigt;)
können nicht zwischen die Harnröhre und die Mutterscheide
hinabgehen, sondern sie umfassen diejenige ganze Masse,
welche einer Zusammendrückung fähig ist, und können
folglich die nämliche Wirkung hervorbringen, ohnerach-
tet sie nicht unmittelbar auf die Harnröhre wirken, die
nichts desto weniger, so wie bey den Mannspersonen,
auf dem Bogen der Schaambeine die nämliche Unterstü-
tzung hat. Uebrigens ist es sattsam bekannt, daß diese
Kraft beym weiblichen Geschlechte nicht jederzeit der
Kraft der Blase zu widerstehen vermögend ist, und daß
sie ost in solchen Fällen verloren gehet, wo es sehr viel
darauf ankömmt sie ^erhalten.
Dreyzehnder Abschnitt.
Die Nebennieren.
werde dieseTheile, dem einmal angenommenenGe-
«v) brauch zufolge, nach der Beschreibung der Nieren
und Harnblase betrachten. Sie werden auch noch die
^ierendrüsen (Olauäulse su^rareuales, *) ferner Ke-
UL5
*) Eustacb hat die Nebennieren zuerst beschrieben, und
angemerket, daß »elbige in Foetus sehr entwickelt waren,
und daß sich ihre Größe mit zunehmendem Alter beträcht-
lich verminderte. Portal.