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welche wahrscheinlicher Weise die bereits abgesonderte
Milch wieder einsaugen, wenn selbige nicht augge-
leeret wird.
Zweyter Abschnitt.
Das Brustfell (kleurL), das Mittelfest (MeZis-
itmum) und die große Brustdrüse
Brustfell oder Rippenfell (kleura) ist dieje-
nige seine und glatte Membran, welche die ganze
Brusthöhle auskleidet. Es ist dieses eine doppelte
Membran,*) das heißt, sie bildet zween Sacke, da-
von
u. s. w. (Siehe Rälpin a. a. O. p. 24). Hierher ge-
hören auch die von Campern entdeckten und im ersten
Theile S. 872 erwähnten lymphatischen Gefäße, welche
zwischen der zwoten und dritter! Rippe mit den Brustge-
fäßen in die Brustdöhle dringen, und sich in einige lym-
phatische Drüsen öffnen, die an dem Brustbeine unter
der Pleura liegen. A. d, Ueb.
*) Aus dieser Ursache hat -Hubev (Olck. anst. in den
lieluet. I'om. HI. p. 2^9) zwey Brustfelle angenommen
und beschrieben. Man kann sie auch wirklich wie zwo
Blasen von einander absondern und ausdchncn, und ich
habe sie in meinen Vorlesungen vorgezeigt. Die Gestalt
eines jeden von diesen bcyden Sacken sichet unregelmäßig
aus, und richtet sich nach der Gestalt der Brust. Nach
unten zu sind dieselben sehr ausgeschweift, und sie berüh-
ren daselbst das Zwerchfell; oben aber sind sie enge,
und liegen dicht an den Inrercostalmuskeln und Rippen
an, und befestigen sich an solche. Man findet hier eine
große Menge von einem Zellengewebe, welches sich bis
- unter die Achseln und an die vordere Seite des Halses
verlängert. In der Mitte ist die Fläche des Rippenfells
etwas platt, und vermittelst dieser Flache stößt dasselbe
an den vordern Sack, und bildet auf diese Weise das
Mit-
welche wahrscheinlicher Weise die bereits abgesonderte
Milch wieder einsaugen, wenn selbige nicht augge-
leeret wird.
Zweyter Abschnitt.
Das Brustfell (kleurL), das Mittelfest (MeZis-
itmum) und die große Brustdrüse
Brustfell oder Rippenfell (kleura) ist dieje-
nige seine und glatte Membran, welche die ganze
Brusthöhle auskleidet. Es ist dieses eine doppelte
Membran,*) das heißt, sie bildet zween Sacke, da-
von
u. s. w. (Siehe Rälpin a. a. O. p. 24). Hierher ge-
hören auch die von Campern entdeckten und im ersten
Theile S. 872 erwähnten lymphatischen Gefäße, welche
zwischen der zwoten und dritter! Rippe mit den Brustge-
fäßen in die Brustdöhle dringen, und sich in einige lym-
phatische Drüsen öffnen, die an dem Brustbeine unter
der Pleura liegen. A. d, Ueb.
*) Aus dieser Ursache hat -Hubev (Olck. anst. in den
lieluet. I'om. HI. p. 2^9) zwey Brustfelle angenommen
und beschrieben. Man kann sie auch wirklich wie zwo
Blasen von einander absondern und ausdchncn, und ich
habe sie in meinen Vorlesungen vorgezeigt. Die Gestalt
eines jeden von diesen bcyden Sacken sichet unregelmäßig
aus, und richtet sich nach der Gestalt der Brust. Nach
unten zu sind dieselben sehr ausgeschweift, und sie berüh-
ren daselbst das Zwerchfell; oben aber sind sie enge,
und liegen dicht an den Inrercostalmuskeln und Rippen
an, und befestigen sich an solche. Man findet hier eine
große Menge von einem Zellengewebe, welches sich bis
- unter die Achseln und an die vordere Seite des Halses
verlängert. In der Mitte ist die Fläche des Rippenfells
etwas platt, und vermittelst dieser Flache stößt dasselbe
an den vordern Sack, und bildet auf diese Weise das
Mit-