Aufheben der Rippen in die Lungen gedrungene Luft
wird, wenn die Rippen nieder sinken, wieder herausge.
triebm, und die Lungen sinken in ihren ersten Zustand
des Zusammmfallenk wieder zurück. — Es hangt also .
die wechselsweise Erweiterung und Verengerung der
Brusthöhle, weiche das Em- und Ausatbmen (In-
sp''.ur<> undgenennt wird, von der Wir-
kung der Muskeln und der Einrichtung der Rippen ab.
Ich habe bereits den Knochenbau der Brust, die dop-
pelte ligamentöse Emsenkunq des Hintern Endes der Rip-
pen, rhre knorpiichte Verbindung mir dem Brustbeine,
die geneigten ebnen Flächen, welche sie bilden, u. s. w.
im ersten Bande S. 15 5 f betrachtet.
Ueber das Praparircn der zu der Brust
gehörige» Theile.
Die Lungen und die um sie herum liegenden
Theile.
§H>an entblößt zuerst das Brustbein und die Rippen
dadurch, daß die allgemeinen Bedeckungen und die
Muskeln, welche an dem vordem Theile des Brustgewöl-
hes liegen, weagmommen werden, wobey man dasjenige
zu Rache ziehet, was ich in den Abschnitten der Muskeln
des Arms, des Schulterblatts u. s. w. abgehandelk habe.
Um die Brust zu öffnen, schneidet man den knorplichten
Theil der Rippen, langst des Brustbeins, in einiger
Entfernung von diesem Knochen durch. Sodann son-
dert man auf diestr Seite die Rippen von einander ab,
indem man die Inter postalmuskeln wegschneidet, und
selbiae nahe an den Wirbelbeinen hangen läßt. Durch
diese erste Oeffuung bekömmt man dre Lungen, das
^rppeyfell, das Mittelfest, den von der Pleura be-
deckten Herzbeutel und einige Blutgefäße, welches