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sondern von fast allen denenjenigen Nerven, welche diese
Theile hervordringen. Man kann ihn als einen Mit«
teinerven ansehen, vermittelst dessen alle übrigen mit
einander in Gemeinschaft stehen. Es ist an demselben
zu bemerken: i) sein Stamm (1runou8), welcher
längst des Rückgrats auf der Wurzel der Queerfortsätze
der Wirbelbeine und auf der innern Flache des Heiligen-
beins gelegen ist; 2) seine wurzeln (kschcex), welche
stch in die sechs letzter« Nervenpaare des verlängerten
Hirnmarks und in alle Nückmarknerven hineinsenken;
und g) seine Zieste, welche sich auf vielen Theilen des
Gesichts und des Halses, und in allen Eingeweide« der
Brust und des Unterleibes verbreiten. Es ist eine ganz
unnörhige Sache, über den Ursprung des Intercostal-
nerven zu streiten; denn man kann sagen, daß er so
viele Anfänge hat, als ihm Wurzeln eigen sind: ich
werde mich daher in diese Streitfrage hier keineswegs
eiulafsen, deren Entscheidung so wenig Nutzen verspricht.
Ohnevachtet es aber meines Erachtens fast gänzlich
gleichgültig ist, ob man sagt, die Nerven des fünften
und sechsten Paares bekommen von dem Jntercostalner-
ven einige Fäden, oder dieser letztere empfängt von je-
nen welche, so werde ich doch lieber bey dem einmal an-
genommenen Sprachgebrauche bleiben. Ich kann den
neuern Beobachtungen keineSweges beypflichten, weil
ich bey den meinigen sehr oft das Gegentheil bemerkt
habe, und daher werde ich diejenigen Nervenfädel-,
welche man in den fchwammichten Blutbehältern findet,
als den Anfang des Jntercostalnerven betrachten, und
mit denselben dis Beschreibung dieses Nerven an-
fangen. *)
Obgleich
*) Nach Willis Mepnung entstehet der Intercostalnervs
aus einem Zweige vom fünften, und einem Zweige vom
sechsten Nervenpaare. — f>etit (Mtt. 6e I'acsci. royale
lies
sondern von fast allen denenjenigen Nerven, welche diese
Theile hervordringen. Man kann ihn als einen Mit«
teinerven ansehen, vermittelst dessen alle übrigen mit
einander in Gemeinschaft stehen. Es ist an demselben
zu bemerken: i) sein Stamm (1runou8), welcher
längst des Rückgrats auf der Wurzel der Queerfortsätze
der Wirbelbeine und auf der innern Flache des Heiligen-
beins gelegen ist; 2) seine wurzeln (kschcex), welche
stch in die sechs letzter« Nervenpaare des verlängerten
Hirnmarks und in alle Nückmarknerven hineinsenken;
und g) seine Zieste, welche sich auf vielen Theilen des
Gesichts und des Halses, und in allen Eingeweide« der
Brust und des Unterleibes verbreiten. Es ist eine ganz
unnörhige Sache, über den Ursprung des Intercostal-
nerven zu streiten; denn man kann sagen, daß er so
viele Anfänge hat, als ihm Wurzeln eigen sind: ich
werde mich daher in diese Streitfrage hier keineswegs
eiulafsen, deren Entscheidung so wenig Nutzen verspricht.
Ohnevachtet es aber meines Erachtens fast gänzlich
gleichgültig ist, ob man sagt, die Nerven des fünften
und sechsten Paares bekommen von dem Jntercostalner-
ven einige Fäden, oder dieser letztere empfängt von je-
nen welche, so werde ich doch lieber bey dem einmal an-
genommenen Sprachgebrauche bleiben. Ich kann den
neuern Beobachtungen keineSweges beypflichten, weil
ich bey den meinigen sehr oft das Gegentheil bemerkt
habe, und daher werde ich diejenigen Nervenfädel-,
welche man in den fchwammichten Blutbehältern findet,
als den Anfang des Jntercostalnerven betrachten, und
mit denselben dis Beschreibung dieses Nerven an-
fangen. *)
Obgleich
*) Nach Willis Mepnung entstehet der Intercostalnervs
aus einem Zweige vom fünften, und einem Zweige vom
sechsten Nervenpaare. — f>etit (Mtt. 6e I'acsci. royale
lies