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Frieling, Kirsten O.; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Sehen und gesehen werden: Kleidung an Fürstenhöfen an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit (ca. 1450 - 1530) — Mittelalter-Forschungen, Band 41: Ostfildern, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.34757#0006

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Vorwort

Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Eigentlich fest entschlossen,
in der neueren Geschichte zu promovieren, überzeugte mich Professor Karl-Heinz
Spieß während meiner Examenszeit vom Mittelalter. Und so stürzte ich mich in die
mir bis dahin weitgehend unbekannte höfische Lebenswelt des Spätmittelalters,
zuerst im Rahmen des von der DFG geförderten Greifswalder Principes-Projekts,
dann dankenswerterweise als Promotionsstipendiatin im Graduiertenkolleg Kul-
turtransfer im europäischen Mittelalter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dort
gewann ich mit Professor Klaus Herbers einen zweiten Doktorvater hinzu, der
mich an seinem Lehrstuhl offen und freundlich aufgenommen und mein For-
schungsvorhaben mit Rat und Tat konstruktiv begleitet hat.
Im Laufe der Zeit reifte außerdem die Entscheidung, die goldene Regel erst
promovieren, dann reproduzieren beiseite zu schieben und das Wagnis einzugehen,
während der Promotionszeit eine Familie zu gründen. Daß dieser Weg zwar bis-
weilen steinig, aber dennoch gangbar ist, habe ich seither auf ganz wunderbare
Weise immer wieder aus dem beruflichen und privaten Umfeld erfahren. Meinen
beiden Doktorvätern Professor Spieß und Professor Herbers gebührt daher nicht
nur Dank für zahlreiche Anregungen, Ratschläge und kritische Anmerkungen, die
die Arbeit vorangebracht haben, sondern auch für ihr Verständnis, daß eine Disser-
tation mit Kind länger dauern kann. Auch sei beiden - ebenso wie den übrigen
Mitgliedern des Promotionsausschusses, Professor Michael North, Professorin Mo-
nika Unzeitig und Dr. Immo Warntjes - angesichts der anstehenden Geburt unse-
res zweiten Kindes sehr herzlich für die rasche Begutachtung und ein zügig durch-
geführtes Promotionsverfahren gedankt.
In Erlangen hat mir Professor Michele C. Ferrari aus so mancher Arbeitskrise
herausgeholfen und mich stets unterstützt. Darüber hinaus konnte ich während
eines längeren Forschungsaufenthaltes in Paris vom fachlichen Austausch mit Pro-
fessor Jean-Claude Schmitt und der Groupe d'Anthropologie Historique de l'Occident
Médiéval an der EHESS profitieren; auch hat mir die gelassene französische Hal-
tung zu vollberufstätigen Müttern die Umstellung auf ein Leben mit Familie und
Wissenschaft erheblich erleichert. Dasselbe gilt für die Erzieherinnen vom Erlanger
Kinderhaus Kleiner Stern, deren liebevolle und kompetente Betreuung unserer erst-
geborenen Tochter das Promovieren ohne schlechtes Elterngewissen überhaupt
erst möglich gemacht hat.
Ohne den Zuspruch und die vielfältige Hilfe von Familie und Freunden hätte
ich diesen Weg indes wohl kaum gehen können. Meine Eltern Ingrid und Hans Oie
Schwab, meine Schwiegereltern Christa und Hans-Walter Frieling sowie meine
Schwester Linda haben aus der Ferne regen Anteil am Fortgang der Arbeit genom-
men und - sei es durch spontane Enkelbetreuung im Notfall, die Durchsicht des
Manuskriptes oder letztes Handanlegen beim Ausdruck - zu ihrem Zustandekom-
 
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