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cb‘rcbeäafb\mit Herzog Ladielao poſthiu·
— König inUngarn und Bds
denen verledigten Defterreichifchen Landen'
aus der Steyermärckifchen Linie / und Si-
_ gismundus von der Tyroliſchen Linie ein⸗
fanden / wiewohl dieſer letztere ſeine Pra-
renſion an gedachten Alberrum, geger Ver⸗
ſprechung eines quivalents / überließ .
erfolgte als der ältefte vom Hauſe Oeſterreich / mit
Thellang. Berufung auf die alten Verträge/ Krafft
. * weicher Defterreich nicht folte dethellet
werden / die alleinige Succefion, welchent
aber von denen Comperitoren/ fonderlich
feinem Bruder/ hefftis widerſprochen wuts‘
E Damitnun dieſer gefährliche Kriegs.
Zunder kein Feuer fangen möchte/ ſo ver⸗
mittelten es die Oeſterreichiſchen Staͤnde
dahin / daß Keyſer Friedrich das Untere /
/ 3«1‘5»9 Albrecht das Dbere Defterreich
; 6D der Enß / und Herzdg Sigmund su
ſeinem Equivalent ein Theil DON KArNO-
fen/das an Syrol gränzet/ bekam; Die
Stadt Wien aber muſte allen dreyen Fuͤr⸗
ffen huloigen / und die Burg alda wurde ſo
abgetheilet / daß alle drey zugleich darinnen
reſidiren kunntei...
Unfeit . S, 3, An diefe Iheilung gieng Kep-
Fuͤrſti⸗ Ynheils / das aus zerthellten Fuͤrſten—
thuͤmer. khuͤmern regulariter entftüände/ fehr un⸗
gerne / wie dDennShre Majeſtaͤt Zeit waͤhren⸗
der Ttactaten / denen Land-Ständen dess
halber oorſtelete: Es 4 —
fen/ daß / auf Abfterben unfer eines
ſchafft und Kinder ihre Vaͤter erben /
folchergeftalt: zmecen Sürften und 3mo
, Samilien foerden / ımd -alfo Defter-
em Unheil unſere loblche 0L fane.
ren / durch mehr ermelte Briefliche
_ fräge/ vorsufomMIeEN gefrachtef, MWie
fehichfeit nicht allein diefes Haufes /fon-
dern auch anderer Fürftlichen Haufer/
daß ſothaͤne zertheilte Flirſtelthůhick
4
men gefonınıen. SNiwifchen/ wenn a
ſo meinem Sürffenthum zweyerlen Re-
gierungen ſind / ob ſie ſchon eincrfen Ge⸗
richte Geſetz und Ordeung haben / ſo
—44 9 durch Eigenfinn/ Seiß
ımd Mißgaunft benderfeats Rache fchad-
liche fadtionen und Zreinungen/ die Mi-
nißei und Bediente ſpielen heinlich mit
PractiekenundRänceken gegen einande/
und die Fin z —— 0K
dereinander zu Mißtrauen verhe / daß
eine Regierung die andere anzufeinden
und zu derachůn beginnet, Alie dieſe
Ungelegenheiten bleiben vernieden /
wenn das Land ungetheilt bleibet, . —
mar in Defterrei® FU 4
Frieden geſtifftet / ſo wuchfe Kepfer FU S gerih
drichen durch Sergog Eudwigen in DD“ ira 60
ern/ welcher ſich det Ruche Sradt DoNa“ o.gilleh
werth bemächtigte / eine neue unruhe $
zievon / und wie Ihre Majeſt. deshalber
nno 1459 3u Eßlingen einen Neichs⸗Tag
gehalten/ iſt cap· 9. der dritten Vorſtellung
gnugſamer Bericht erſtattet worden. In·
zwiſchen aber ſich der Keyſer in Schwaben
bey dem Reichs · Tage befande / begunte zu
Hauß in Oeſterreich ſich dasjenige zuereie
gnen /wWaS cr Ddenen Ständen vorgeftellet
hatte/daß nemlich WQW"%Wm ‘
des Defterreich alerhand Unheilentfiehen -
gariſchen Kriegs/ Gerhard Frönauerndas -
Oeſterreich gelegene Schloß Ort zu defen-
des Commendantens Todte / deſſen Bru⸗
ren / unterm Vorwand / ob waͤre es ſeinem
halber an Ertz Hertzog Albrechten / und in⸗
ſtitirte denfelben/ wider ſeinen Bruder/ den
Keyfer/ in Harniſch zu kriegen. Ertz Her⸗
bog Albrecht / war ohnediß von ſelbſt dar⸗
orztenGon, vervortheilet zu ſeyn vorgab/
und machte ſich dahero den meiſten Adel
nicht alein anhängig / ſondern verbanD
ſich auch mit ifnen wider Keyſerl. Majeſt·
Unter dieſen confœderirten waren vier
Brüder/ die Eitzinger / welche aber ſich die⸗
ſer Verbuͤndniß bald gereuen lieſſen / und '
lhen Erhz Hertzog wiedern?
— Majeft, übertraten, Der 8
Hergog nahm darauf den aͤlteſten Eigin®
ger / Nawieys Ulrich / in Wien gefangel
Boheim un Huͤlffe anrufeten, AlS K
ſerl. Majeſt. die zu Neuſtadt itten
treuen Land Herren geiſlant —
ſchickten fie Kriegs-Bolek / ſo * *
bringen konten / aufder Don au —
cb‘rcbeäafb\mit Herzog Ladielao poſthiu·
— König inUngarn und Bds
denen verledigten Defterreichifchen Landen'
aus der Steyermärckifchen Linie / und Si-
_ gismundus von der Tyroliſchen Linie ein⸗
fanden / wiewohl dieſer letztere ſeine Pra-
renſion an gedachten Alberrum, geger Ver⸗
ſprechung eines quivalents / überließ .
erfolgte als der ältefte vom Hauſe Oeſterreich / mit
Thellang. Berufung auf die alten Verträge/ Krafft
. * weicher Defterreich nicht folte dethellet
werden / die alleinige Succefion, welchent
aber von denen Comperitoren/ fonderlich
feinem Bruder/ hefftis widerſprochen wuts‘
E Damitnun dieſer gefährliche Kriegs.
Zunder kein Feuer fangen möchte/ ſo ver⸗
mittelten es die Oeſterreichiſchen Staͤnde
dahin / daß Keyſer Friedrich das Untere /
/ 3«1‘5»9 Albrecht das Dbere Defterreich
; 6D der Enß / und Herzdg Sigmund su
ſeinem Equivalent ein Theil DON KArNO-
fen/das an Syrol gränzet/ bekam; Die
Stadt Wien aber muſte allen dreyen Fuͤr⸗
ffen huloigen / und die Burg alda wurde ſo
abgetheilet / daß alle drey zugleich darinnen
reſidiren kunntei...
Unfeit . S, 3, An diefe Iheilung gieng Kep-
Fuͤrſti⸗ Ynheils / das aus zerthellten Fuͤrſten—
thuͤmer. khuͤmern regulariter entftüände/ fehr un⸗
gerne / wie dDennShre Majeſtaͤt Zeit waͤhren⸗
der Ttactaten / denen Land-Ständen dess
halber oorſtelete: Es 4 —
fen/ daß / auf Abfterben unfer eines
ſchafft und Kinder ihre Vaͤter erben /
folchergeftalt: zmecen Sürften und 3mo
, Samilien foerden / ımd -alfo Defter-
em Unheil unſere loblche 0L fane.
ren / durch mehr ermelte Briefliche
_ fräge/ vorsufomMIeEN gefrachtef, MWie
fehichfeit nicht allein diefes Haufes /fon-
dern auch anderer Fürftlichen Haufer/
daß ſothaͤne zertheilte Flirſtelthůhick
4
men gefonınıen. SNiwifchen/ wenn a
ſo meinem Sürffenthum zweyerlen Re-
gierungen ſind / ob ſie ſchon eincrfen Ge⸗
richte Geſetz und Ordeung haben / ſo
—44 9 durch Eigenfinn/ Seiß
ımd Mißgaunft benderfeats Rache fchad-
liche fadtionen und Zreinungen/ die Mi-
nißei und Bediente ſpielen heinlich mit
PractiekenundRänceken gegen einande/
und die Fin z —— 0K
dereinander zu Mißtrauen verhe / daß
eine Regierung die andere anzufeinden
und zu derachůn beginnet, Alie dieſe
Ungelegenheiten bleiben vernieden /
wenn das Land ungetheilt bleibet, . —
mar in Defterrei® FU 4
Frieden geſtifftet / ſo wuchfe Kepfer FU S gerih
drichen durch Sergog Eudwigen in DD“ ira 60
ern/ welcher ſich det Ruche Sradt DoNa“ o.gilleh
werth bemächtigte / eine neue unruhe $
zievon / und wie Ihre Majeſt. deshalber
nno 1459 3u Eßlingen einen Neichs⸗Tag
gehalten/ iſt cap· 9. der dritten Vorſtellung
gnugſamer Bericht erſtattet worden. In·
zwiſchen aber ſich der Keyſer in Schwaben
bey dem Reichs · Tage befande / begunte zu
Hauß in Oeſterreich ſich dasjenige zuereie
gnen /wWaS cr Ddenen Ständen vorgeftellet
hatte/daß nemlich WQW"%Wm ‘
des Defterreich alerhand Unheilentfiehen -
gariſchen Kriegs/ Gerhard Frönauerndas -
Oeſterreich gelegene Schloß Ort zu defen-
des Commendantens Todte / deſſen Bru⸗
ren / unterm Vorwand / ob waͤre es ſeinem
halber an Ertz Hertzog Albrechten / und in⸗
ſtitirte denfelben/ wider ſeinen Bruder/ den
Keyfer/ in Harniſch zu kriegen. Ertz Her⸗
bog Albrecht / war ohnediß von ſelbſt dar⸗
orztenGon, vervortheilet zu ſeyn vorgab/
und machte ſich dahero den meiſten Adel
nicht alein anhängig / ſondern verbanD
ſich auch mit ifnen wider Keyſerl. Majeſt·
Unter dieſen confœderirten waren vier
Brüder/ die Eitzinger / welche aber ſich die⸗
ſer Verbuͤndniß bald gereuen lieſſen / und '
lhen Erhz Hertzog wiedern?
— Majeft, übertraten, Der 8
Hergog nahm darauf den aͤlteſten Eigin®
ger / Nawieys Ulrich / in Wien gefangel
Boheim un Huͤlffe anrufeten, AlS K
ſerl. Majeſt. die zu Neuſtadt itten
treuen Land Herren geiſlant —
ſchickten fie Kriegs-Bolek / ſo * *
bringen konten / aufder Don au —