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Müller, Johann Joachim
Des Heil. Römischen Reichs Teutscher Nation ReichsTags Theatrum, wie selbiges unter Keyser Friedrichs V. allerhöchsten Regierung von Anno MCCCCXL. bis MCCCCXCIII. gestanden und Was auf selbigem, in Geist- und Weltlichen Reichs-Händeln, berahtschlaget, tractiret und geschlossen worden: Aus Actis Publicis und bewährten Historicis aufgestellet, Und mit denen darzugehörigen Documentis und Schrifften in formâ ... illustriret (Band 2/3): In sich haltend Die vierdte, fünffte und sechste Vorstellung, Samt dem Haupt-Register — Jena, [1713]

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https://doi.org/10.11588/diglit.14720#0477

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N




*


Töh dir euc 90n Römifher Keyferk,


Briefe/ daß du ſolchenunſerm 240:
— — —
Criedrichen auß deiner aud ants
Hortenund ihn damit laden folieſt /
für unß in den Sachen zum ech⸗
Fen zu kommen / unð dır ſolſt auch
uns die zeit / Tagk und Stadt un:




wann und wo du ihue inſern Lad⸗


Wißen darnach ʒa achten. 1Ind(Mue
Hierinnen nicht anders / bey unſern und
des Reichs Hulden. Gehen zu Braun
in Mehren nach Criſti Geburth XIv,
hundert undXXXV, Sahr/ am Donner⸗

ag nach Sanct Lorenz Tagk / unfer

eich des Ungriſchen im XLIX, des Ko-
Mifchen im XXV. des Boͤhmiſchen im
8 und des Keyſerthums im KL Jah⸗
ten. F —

AT



' \ $, 25. Ader Herzog Etich derſtard
Magnus, Biſchoff zů Hildesheim / wei er


Vortheil zu gewarten hatte / mollte fid
icht weiter damit beladen/ Herzög Bern»





hard aber / Erici Nachfolger / fand ſeine
Cammer / wegen der bey iſolcher langwieri⸗


ſchoͤpfft und entbloͤßt / daß Er die Sache
nicht weiter treiben kdanen / ſondern ſieſte⸗
cken laſſen muͤſſen.
S· 260 Hingegen ſuchte Herzog Chur-

Bernhardts Sohn / Herzog Johannes 1V Sihl.
die Pretenſion auf die Chur Sachſen wie Beſ chwer⸗
der hervor / und führteauch zu folchem En 0Ur dem
de: fo-wohl-die Titel des Herzogehums -


auch der Grafſchafft Brene und Pfaltz —
Sachſen / als ſaͤmtliche darzu gehoͤrige densauens
Wapen. Solches beſchahe unter andern burgiſchen
anno 1471 auf dem Reichs⸗Tage zu Re⸗ Scbrauch
genſpurg / wie denn guf feibigemermeld» Dr Sbur-
rer Herzdg nicht allein berührte Wapen vor %‘ä‘?f'f'b
feinem Logiament anſchlagen ließ / — — 2
ſich auch angeregter Kitel beruͤhmte: Al⸗
lein / ſo bald Churfuͤrſt Eryſt zu Sachſen /

ein Enckel Friderici beilicoſi obgedachten

erſten Churfuͤrſtens zu Sachſen / Meißni⸗

ſcher Linie / ankam / beſchwerte ſich dieſer
daruͤber bey Keyſer Friedrichen / und bat

um Inhibition, welche auch nachgehends

zu Nuͤrnberg / wohin man den Reichs · Tag
verlegte / ertheilet wurde.

2
4

1* 28


ON S i cap. >; S, z Diefer Y—Y

Anjeige befhehen / 4 @fiäg‘%
M ng«afi’äf»ßéfi@? NRetch8,

SÜrfen. Rrieg8/
* don 8 Ständen gewilliget/ und
pa ahf zu Derfelben Abhandlung ein Ause
aal verordnet Worden, „Sndeffen nun
Jenige/ mas in denen darauf folgenden
7 \teln vorgetragen werden / vprgieng/
e der conktituirte Ausſchuß ſeſor dere
* Ones, und kame enbiid}ffo_fiß nde Auf.
be zum Borfchein, B B
\ Bermerstrden Anfihlag desgemzeinen Zuge

7

2 8 wider die Tuͤrcken

Lerſten iſt zubetrachten / daß ein
4 * —— 7 von Eriſt
pflicht laubens wegen / ſſchuldig und
* 8 daͤch Anzale und Geſiau

11 —— ———
*

* KD OL Un
feins Bermügens die criſtenheit geui
— zu retten und *
46 und daruun o iſt der hernachge⸗
it Anſlag auf die Kenferlk, Majeftäty
auͤch auf einen ſeden Cu en/Sürfteng
Prelaten / Grafen/‘ Seren7 Ditter/
Knecht und des Reichs und ander Stet⸗







7* und werntlich / in was Standes /
Girden oder Weſen der und die ſind / fur⸗
— daͤß die Buͤrde allenthai⸗
ven im Reiche gleichlich getragen /einiglis
cher und iglichẽ / dorinnen begrifen/ und
alſo treffenlich wol geuͤbte Leuͤte / in
merglicher Zale beſtalt / nit Notdurft
verſehen / die Tuͤrcken deſter fruchtbarl ⸗
cher bekriegt / und auß eriſtenlichen Lan⸗
den / ſo ſiẽ erobert haben ut Gotes
Huͤlf wiederumb vertriben werden.
Mit

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