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von dem Convent zu Andernach an die Sta.
tus moroſos abgiengen/ auch an das Hauß
Sachfen uͤberſendet worden / maßen dieſes
Hauß nicht allein ihr Neichs⸗ Contingent
an ſich / ſondern auch noch uͤber die verac⸗
cordirte Zeit geſtellet hatte. Es hielten
auch daherd Churfuͤrſt Ernſt und Herzog
Ven des SE
*——
— HE
*
Wilbelm vor ndthig / Herzog Albrechten
ſolches zu vernehmen zu zeben / damit Er
auch dißfals bey Keyferl Maj Beſchwer⸗
de fuͤhren konne / welches auch beſchehen/
und daß man in der Cantzley ein Verſehen
begangen/ entſchuldiget werden.
016e
2 * — —— z E
— A UT DE 4
* /
— — — d
303 * 3317007
ÜE
Rriege / auf DE Ra *
#
— — E G — 1L 3 3E : i } 8
' CD HDE G T A en aaı amı U ba —824—
Defterrei- EESdtt Derzog Sigmund von Defters zwar Die fHliemmften/ bey i / welche Yaß
Hifche gg veich lebte nit denen Schweitzernin und Furcht durchgehende vermehrten. ı €
Erblande „ tddtlicher. Feindſchafft / und ver* War/feit des HYerzogs Anweſenhrit viel tru⸗
m Rbein meinte dahero/ ſich ntcht. beſfer an ihnen.zu
M⏑ pächen/ al8 menN. er ihnen einen gefährlir
— Nachbar an die Seite Diefeme
— verpfändete er Derzog Carlı die *
84 ſchofft ſet/ nebſt dem Sunkgow/ Briß
der, om/ Eljaß/ Schwargwald / und Den vier
— nur um 30000. Gülden,
Sofort ließ ſich Carolus dieſe Lantfchafften
durch Marggraf Rudolphen von Hohhe
gfigg%‘z/ — —
n 7 fen/fiolgen.und ungerechten Nann / welcher
„ e8foarg machte / daß man ihn des Landes
Ruthe hennete/ und Ertz Herzog Sigmund
allzu ſpaͤt ſahe wie er den Wolff in eignen
Stali gelaſſen haͤtte. Dieſes wilde Thier
hatte feine Hdhle in Briſach / und wer nur
ein Feind der Schweitzer war / und des Lanı
des Verderben fuchte / der fand ſeinen Auf⸗
enthalt bey ihm. Dieſes geſchahe von an-
Trier gehaltenen Convents.
Carolus . S 2 Da nun die Burgunder in
Ar fan dieſem i47z3ten Jahre von Trier wieder nach
Unter. HaußeFehrete/ beredete ihn Hagenbach in
fand in Schrifften / doch ſeine Unterpfande-bep die⸗
— ſer Seiegenheit in Augenſchein zu nehmen.
ein. Diefes that Carolus, und tam mit s000,
Pferden / und 1500, Lantz⸗Knechten nach
Briſach / wodurch alles in Furcht und
Schrecken geſetzt wurde. Er verharrete
aber nur 6. Tage aldar / ließ ſich die Buͤrger ·
ſchafft huldigen / und kehrie den z. Jenner
- 1474.1na0) Biſantz / da dann die nngezoge⸗
ne Burguͤnder ihren Wirthen mit Berau⸗
Weiber / uͤnd heimlichen Feuer⸗ Einlegen
uͤbel lohneten. Gleichwohl behielte Ha⸗
genbach ein Theil von dieſen Gaͤſten / und
biger worden verbot dem Adel die Zaoten /
ndthigte Weiber undIungfrauen zu ſenem
garftigen Wilen und alo die Staͤdie
Straßburg / Baſel and andere verweiger⸗
ten/ Burgundiſche Befagung einzunehmen /
ließerihnen hochmüthig zuentbieten z E
Kwofle ihnen-in Furgen andere. Räthe fe-
jen/ auch felbft ihr Buͤrger⸗und Ammei-
E SN
„ $ Soͤlcheninach / und als die Zhme
Plage ſich eher vermehrete als minderte,/ wird das
wurde Ertz · Yerzog Sigmund von den Creditum
Staͤdten und derRitter(hafft. um Erldſung sufsekün«
angeflehet/ welcher heävxsmm — —
chen (DOrieb / und als Papier nichtshelffen
wollte / auf andere Mittel bedacht mar / wie
dann bald darauf / nachdem das Hauß Des
ander vertragen / zwiſchen Ertz/ Herzog Sig ·
munden Biſchoff Ruprechten zu Straß⸗
burg/ Biſchoff Iohannfen zu Bafel/ den
Städten Straßburg / Bafel/. Colmar/
Sletſtadt / Mompelgart / und andern auf
is Jahr ein Verbuͤndniß abgeredet/ eins
und That behülfflich zuſeyn · Endlich ver⸗
bande ſich auch KoͤnigLudwig ůxl in Franck⸗
reich/ mit der Eyd Genoſſenſchafft auf 19.
Jahte lang / und verſprache ihnen eine jaͤhr⸗
liche Penſion von 20000, Francken / wenn
80Q00. Rheiniſche Guͤlben; dann er hofe
fete / und zwar nicht vergeblich / durch ſie ſei⸗
144 Feind / Herzos Carln / un⸗
terzudruͤcken. Nach diefem ſchoſſen die
Staͤdte Straßburg und Baſel zu Einld⸗
180000
von dem Convent zu Andernach an die Sta.
tus moroſos abgiengen/ auch an das Hauß
Sachfen uͤberſendet worden / maßen dieſes
Hauß nicht allein ihr Neichs⸗ Contingent
an ſich / ſondern auch noch uͤber die verac⸗
cordirte Zeit geſtellet hatte. Es hielten
auch daherd Churfuͤrſt Ernſt und Herzog
Ven des SE
*——
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*
Wilbelm vor ndthig / Herzog Albrechten
ſolches zu vernehmen zu zeben / damit Er
auch dißfals bey Keyferl Maj Beſchwer⸗
de fuͤhren konne / welches auch beſchehen/
und daß man in der Cantzley ein Verſehen
begangen/ entſchuldiget werden.
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Hifche gg veich lebte nit denen Schweitzernin und Furcht durchgehende vermehrten. ı €
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m Rbein meinte dahero/ ſich ntcht. beſfer an ihnen.zu
M⏑ pächen/ al8 menN. er ihnen einen gefährlir
— Nachbar an die Seite Diefeme
— verpfändete er Derzog Carlı die *
84 ſchofft ſet/ nebſt dem Sunkgow/ Briß
der, om/ Eljaß/ Schwargwald / und Den vier
— nur um 30000. Gülden,
Sofort ließ ſich Carolus dieſe Lantfchafften
durch Marggraf Rudolphen von Hohhe
gfigg%‘z/ — —
n 7 fen/fiolgen.und ungerechten Nann / welcher
„ e8foarg machte / daß man ihn des Landes
Ruthe hennete/ und Ertz Herzog Sigmund
allzu ſpaͤt ſahe wie er den Wolff in eignen
Stali gelaſſen haͤtte. Dieſes wilde Thier
hatte feine Hdhle in Briſach / und wer nur
ein Feind der Schweitzer war / und des Lanı
des Verderben fuchte / der fand ſeinen Auf⸗
enthalt bey ihm. Dieſes geſchahe von an-
Trier gehaltenen Convents.
Carolus . S 2 Da nun die Burgunder in
Ar fan dieſem i47z3ten Jahre von Trier wieder nach
Unter. HaußeFehrete/ beredete ihn Hagenbach in
fand in Schrifften / doch ſeine Unterpfande-bep die⸗
— ſer Seiegenheit in Augenſchein zu nehmen.
ein. Diefes that Carolus, und tam mit s000,
Pferden / und 1500, Lantz⸗Knechten nach
Briſach / wodurch alles in Furcht und
Schrecken geſetzt wurde. Er verharrete
aber nur 6. Tage aldar / ließ ſich die Buͤrger ·
ſchafft huldigen / und kehrie den z. Jenner
- 1474.1na0) Biſantz / da dann die nngezoge⸗
ne Burguͤnder ihren Wirthen mit Berau⸗
Weiber / uͤnd heimlichen Feuer⸗ Einlegen
uͤbel lohneten. Gleichwohl behielte Ha⸗
genbach ein Theil von dieſen Gaͤſten / und
biger worden verbot dem Adel die Zaoten /
ndthigte Weiber undIungfrauen zu ſenem
garftigen Wilen und alo die Staͤdie
Straßburg / Baſel and andere verweiger⸗
ten/ Burgundiſche Befagung einzunehmen /
ließerihnen hochmüthig zuentbieten z E
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jen/ auch felbft ihr Buͤrger⸗und Ammei-
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Plage ſich eher vermehrete als minderte,/ wird das
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Staͤdten und derRitter(hafft. um Erldſung sufsekün«
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wollte / auf andere Mittel bedacht mar / wie
dann bald darauf / nachdem das Hauß Des
ander vertragen / zwiſchen Ertz/ Herzog Sig ·
munden Biſchoff Ruprechten zu Straß⸗
burg/ Biſchoff Iohannfen zu Bafel/ den
Städten Straßburg / Bafel/. Colmar/
Sletſtadt / Mompelgart / und andern auf
is Jahr ein Verbuͤndniß abgeredet/ eins
und That behülfflich zuſeyn · Endlich ver⸗
bande ſich auch KoͤnigLudwig ůxl in Franck⸗
reich/ mit der Eyd Genoſſenſchafft auf 19.
Jahte lang / und verſprache ihnen eine jaͤhr⸗
liche Penſion von 20000, Francken / wenn
80Q00. Rheiniſche Guͤlben; dann er hofe
fete / und zwar nicht vergeblich / durch ſie ſei⸗
144 Feind / Herzos Carln / un⸗
terzudruͤcken. Nach diefem ſchoſſen die
Staͤdte Straßburg und Baſel zu Einld⸗
180000