geſchrieben allen ı. iglichen unſern Gunſt /
' Willen und Verhengniß gethan haben /
ſo viel wir des zutun haben. Geben und
thun die auch darzu mit und in Krafft
ditzs Briebs alſo/ * alle ſolch Gnade /
Freyheit / Recht / Belehnung und Beſteti⸗
gung / den genannten unſern Oheimen /
Herrn Johanußen / Kurfuͤrſten / Herrn
Friederichen / und Herrn Sigmunden /
bruͤdern / Marggrafen zu Branden⸗
burg / und yren Lehens · Erben / nach Laut
und Inhalt Irer Brive/dieSievon dem
ſern und Koͤnigen / loblicher Gedechtniß /
erworben haben ganz ſete / veſt und uns
zerbrochen / alles ihres Inhalts / ewiglich
gehalten werden / one auͤe Geverde / Hin⸗
dernuͤß und Widerruffen / und vollfom-
mene Krafft haben ſonen / gleicher Weiſe /
als ob ſoͤlche Brieve alle und igliche
4 4 — zu Worten ge⸗
ſchriben und verleibt waren. Zu ür⸗
kund mit unſerm hiran gehangenem In ·
ſigel verſigelt. Geben zu Ruͤremberg
®
gg‘nanntm unjerm gnedigſten Herrn / dem Bomini MCCCCLXXXVIL \ \
Roͤm Keyſer / und andern Roͤm. Keys *L ET
* —— * * * x * * * * 7
ReichsTa⸗
—
Conradus ⸗ — protueius Celtes tnvor nahmet der ward Keyſer Friedrichen
. Celtes — ‚Poet in Durch Churfürft —
* / TZentfehland/ wurde zu Schweinfurth ſen ſo wohl empfol M E
Teutſchen
oeten
gecroͤhnet.
ren Seine Eltern wolten ihn in ſeiner Juͤ⸗
gend zur Haushaltung anfuͤhren / er hatte a⸗
ber eine groſſe Beliebung zu denen Studiis,
niachte ſich alſo davon / und kam nach Coͤlln /
und die Theologie legte. Hierauf hielte
er ſich zu Heidelberg / ferner zu Erfurt / Leiy⸗
zig und Roſtock auf / und unterrichtete an die⸗
ſen Ohrten andere in denen Studiis, wodurch
er einige Mittel bekam / deren er ſich bedienete /
ſeiner Begierde zu reiſenen Genuͤgen zu lei⸗
ſten. Er gieng alſo nach Italien / und hoͤrete
zu Padua Calpurnium Ereticum, zu Ferra-
ra Qarinum, zu Banonien Philippum Be-
* roaldum, zu Fiorenʒ Ficinum, zu Venedig
Sabellicum, zu Rom Pomponium Lætum.
Von Rom chat er eine Reiſe durch Venedig /
Illyrien / und Ungarn in Sarmatien / und ü⸗
dete ſich daſelbſt in der Aſtronomie unter Al-
berti Guti Anweiſung. Als er von dannen
zuruͤckkommen / wurde Er mit dem Churfuͤr⸗
ſen von Sachſen kriderico IIN bekannt / auf
deſſenkecommendation ihn Keyſer Frideri-
cus zum erſten Teutſchen Potten gekroͤne
5. 2. Von dieſer Poetiſchen Cro⸗
Erönung he lieſet man im Oeſterreichiſchen Ehten⸗
gefchieher Spiegel / Lb.s. cap.z4. pag 975. Es
Loni K. befande ſich bey dieſem ReichsTag ein
* 84 Mann / ein Franck / von
chen .
Solche
*
ihn am erſten Tag des Mayens zu ſich anf
die Burg beruffen lieſſe / ihine daſelbſt mit
eigner Hand den Lorbeer Krantz aufſezte /
und ihn alſo unter den Teutſchen zum er⸗
mit dem Lorbeer Kranze gezieret; Denn Cel.
ixiz gedruckt / geben den Ausſchlag auf Key⸗
pro Laurea pro-
Dum vires dabis ac ingeuium mihi,
Atque inculta probes ſi mea carmina,
Ornans laurigeri tempora frondibus,
Me guſtaſſe puten nectar Olympicum
Weiter ſchreibet Er in der Hedication, welche
ſeinen anno ixo zu Nuͤrnberg gedruckten
Quatuor libris Amorum vorgefetzt / und an
hoͤchſigedachten K Marimilianum gerichtet
cennali Peregrinatione.a me conſcriptos,
cui metito (tanquam primitias agreſtis 8&
rudis mei ingenii) dedicare & offerre de-
daß es
milian ge⸗
Genitorem tuum, Fridericum tertium di-
( 2—