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https://doi.org/10.11588/diglit.14720#0342
zu Recht an ſin Mojeftät pringen / zu
* ‚was unfers Herrn Keifers
Beigung hierinne ſey / unfer Unfchuld
nd Rechtbott anzunemen/Dder fich un-
ELeerſchuider Ungnaden — 3U
; 7 bruchen / off daz ein-jeder Liebhaber der
Gerechtigkeit ſich wiſſe der Warheit und
»77 Ddem Nehten zu Hilff gebuͤrlich zu hal⸗
t en. Aher nicht deftmynner ſo werden
wir durch die unbillichen Kriegs Hendel
wieder uns verhindert / gein Nırnberg
zukommen oder zuſchicken / das wir uns
2 ſchuldig undpflichtig ſin / dem un⸗
villichen miitwilligen Fuͤrnemen Gegen⸗
Ber und — zuthun / 8
wir moͤgen / als wir zů thun zu GOtt
hoffen und getrawen.
Churfarſi d 124 Ob aun wohl das Ende vor⸗
erbieret. ſtehenden Poftfcripri beſaget / daß der Pfah⸗
ſich auf Grafe / der Kriegs · Haͤndel halber / nach
dem
eichs· ſchicken / wuͤrde verhindert werden / ſo ließ
— RagezU Er doch auf ſolchem Tage durch etliche des
Recht. Reichs - Churfürften und ander Fuͤrſten
; Raͤthe gegen Keyſerl. Majeſtaͤt ſich ander.
weit zu Recht erbieten; Allein ſothane
Rechts Gebote / beſonders da der Pfalz⸗
ſed pecunia redempta, ptout unus quisque
— intadta, relinquebat: , SM
gleichen: Habebar quafi pto iese conſuę
tudinem , ue comprehenſum neminem ſi-
neret vivum, qui ex ejus dominio ad ho-
ſtes ſpontanea voluntate defeciſſet. Es
tentirte zwat der Yerzog/ nebſt den an ſich
gezogenen Grafen von Ditſch und Leinin⸗
gen / durch Elſaß in des Pfalzgrafens Lan⸗
de einen Einfall zuthun; allein / ſo bald Er
Nachricht bekam / daß der Pfalzgrafe ih⸗
wolte abermaͤhis keine Schlacht wagen.
Enimver& ( ſeind fernere Worte des Tri-
themii, pap..473. ) cum audiſſet Ducem
Ludovicum & regni Capitaneum adjunctis
ſibi comitibus de Bitſch & Liningen cum
magno pugnatorum exercitu per Alſatiam
venire in terram palatinatus, animo & ia-
tentione, ut omnia deſolaret, obſidione
ſolutà, machinisque bellicis in Didesheim
oppido Eccleſiæ Spirenſis transpoſitis, cum
exercitu obviam hoſtibus venit. Ludovi-
cus autem cognito Palatini adventu tum
retrò ceflit , nec ſtare coram eo ſe poſſe
confidit, novit enim vires Palatini exper-
tus
Graf den Krieg wider Herzog Ludwigen 5. 14. Ein Nath der Stadt Goeyer 2*
ſcharff fortſetzte / wolte nicht angenommen entſchuldigte ſich in Schrifften / zufoͤrderſt 2
werden. * * bey Keyſerl. Majeſtaͤt / und dann bey Her *
— — al
Iſt gluck· . $,13. Anlangend aber die Fortfe-
Lich wider zung des Kriegs / ſo mar der Herzog / wel⸗
ſrlichen Schlacht einlaſſen wolte / dergeſtalt un⸗
Haupt- gluͤcklich / daß verſchiedene Schlöffer und
mann. Staͤdte an den Feind übergiengen, Sed
Lauqdovicui (ſchteibet Trith in die?.Chron.
Hirſuug pag. 472. ferner / Pux ad ejua ve-
nire congreſſum non audebat. Palatinus
igitur Comes Fridericus terram Ducis Lu-
dovici cum potentia ingreſſus, multas
brevi tempore munitiones illius obtinuit.
Von bieſes Siegers raiſon de Guerre in
dieſem Kriege thut eben dieſer Seriptor 4.
646
in dieſen Krieg ſich nicht koͤnnte laſſen Lin⸗
cap. ı1, pag. 8820 Cbron. Spirenf. daß mit
und Herzog an die Stadt / und dieſe wieder
an dieſelde laſſen abgehen / das Jahr ili
Ende gereichet / und habe Herzog Ludwig
mit ſeiner Werbung zu keiner aufehnlichen
ſtattlichen Kriegs⸗Verfaſſung kommen kon⸗
nen / weil des Keyſers Verrichtung in Briẽ
fen und der Feder bey den höhern Staͤr
den wenig verfangen / und ſonſt / wegen an
gebohrner Natur zur Langmüthigkeit / 3#
XLVI.
* * “ .
* 5.
Reichs EWMON dieſem Reichs⸗ Tage zu Wien
* 8* thut Wenceslaus Hagecius von
Libotſchan in ſeiner Boͤhmiſchen
Chronicke pag, F6 dieſe Meldung! Anno
Wien.
‚ 12470. Ließ Reyfer Frledrich einen BD
aber der Konig aus Boͤhmen / $
* ‚was unfers Herrn Keifers
Beigung hierinne ſey / unfer Unfchuld
nd Rechtbott anzunemen/Dder fich un-
ELeerſchuider Ungnaden — 3U
; 7 bruchen / off daz ein-jeder Liebhaber der
Gerechtigkeit ſich wiſſe der Warheit und
»77 Ddem Nehten zu Hilff gebuͤrlich zu hal⸗
t en. Aher nicht deftmynner ſo werden
wir durch die unbillichen Kriegs Hendel
wieder uns verhindert / gein Nırnberg
zukommen oder zuſchicken / das wir uns
2 ſchuldig undpflichtig ſin / dem un⸗
villichen miitwilligen Fuͤrnemen Gegen⸗
Ber und — zuthun / 8
wir moͤgen / als wir zů thun zu GOtt
hoffen und getrawen.
Churfarſi d 124 Ob aun wohl das Ende vor⸗
erbieret. ſtehenden Poftfcripri beſaget / daß der Pfah⸗
ſich auf Grafe / der Kriegs · Haͤndel halber / nach
dem
eichs· ſchicken / wuͤrde verhindert werden / ſo ließ
— RagezU Er doch auf ſolchem Tage durch etliche des
Recht. Reichs - Churfürften und ander Fuͤrſten
; Raͤthe gegen Keyſerl. Majeſtaͤt ſich ander.
weit zu Recht erbieten; Allein ſothane
Rechts Gebote / beſonders da der Pfalz⸗
ſed pecunia redempta, ptout unus quisque
— intadta, relinquebat: , SM
gleichen: Habebar quafi pto iese conſuę
tudinem , ue comprehenſum neminem ſi-
neret vivum, qui ex ejus dominio ad ho-
ſtes ſpontanea voluntate defeciſſet. Es
tentirte zwat der Yerzog/ nebſt den an ſich
gezogenen Grafen von Ditſch und Leinin⸗
gen / durch Elſaß in des Pfalzgrafens Lan⸗
de einen Einfall zuthun; allein / ſo bald Er
Nachricht bekam / daß der Pfalzgrafe ih⸗
wolte abermaͤhis keine Schlacht wagen.
Enimver& ( ſeind fernere Worte des Tri-
themii, pap..473. ) cum audiſſet Ducem
Ludovicum & regni Capitaneum adjunctis
ſibi comitibus de Bitſch & Liningen cum
magno pugnatorum exercitu per Alſatiam
venire in terram palatinatus, animo & ia-
tentione, ut omnia deſolaret, obſidione
ſolutà, machinisque bellicis in Didesheim
oppido Eccleſiæ Spirenſis transpoſitis, cum
exercitu obviam hoſtibus venit. Ludovi-
cus autem cognito Palatini adventu tum
retrò ceflit , nec ſtare coram eo ſe poſſe
confidit, novit enim vires Palatini exper-
tus
Graf den Krieg wider Herzog Ludwigen 5. 14. Ein Nath der Stadt Goeyer 2*
ſcharff fortſetzte / wolte nicht angenommen entſchuldigte ſich in Schrifften / zufoͤrderſt 2
werden. * * bey Keyſerl. Majeſtaͤt / und dann bey Her *
— — al
Iſt gluck· . $,13. Anlangend aber die Fortfe-
Lich wider zung des Kriegs / ſo mar der Herzog / wel⸗
ſrlichen Schlacht einlaſſen wolte / dergeſtalt un⸗
Haupt- gluͤcklich / daß verſchiedene Schlöffer und
mann. Staͤdte an den Feind übergiengen, Sed
Lauqdovicui (ſchteibet Trith in die?.Chron.
Hirſuug pag. 472. ferner / Pux ad ejua ve-
nire congreſſum non audebat. Palatinus
igitur Comes Fridericus terram Ducis Lu-
dovici cum potentia ingreſſus, multas
brevi tempore munitiones illius obtinuit.
Von bieſes Siegers raiſon de Guerre in
dieſem Kriege thut eben dieſer Seriptor 4.
646
in dieſen Krieg ſich nicht koͤnnte laſſen Lin⸗
cap. ı1, pag. 8820 Cbron. Spirenf. daß mit
und Herzog an die Stadt / und dieſe wieder
an dieſelde laſſen abgehen / das Jahr ili
Ende gereichet / und habe Herzog Ludwig
mit ſeiner Werbung zu keiner aufehnlichen
ſtattlichen Kriegs⸗Verfaſſung kommen kon⸗
nen / weil des Keyſers Verrichtung in Briẽ
fen und der Feder bey den höhern Staͤr
den wenig verfangen / und ſonſt / wegen an
gebohrner Natur zur Langmüthigkeit / 3#
XLVI.
* * “ .
* 5.
Reichs EWMON dieſem Reichs⸗ Tage zu Wien
* 8* thut Wenceslaus Hagecius von
Libotſchan in ſeiner Boͤhmiſchen
Chronicke pag, F6 dieſe Meldung! Anno
Wien.
‚ 12470. Ließ Reyfer Frledrich einen BD
aber der Konig aus Boͤhmen / $