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Müller, Johann Joachim
Des Heil. Römischen Reichs Teutscher Nation ReichsTags Theatrum, wie selbiges unter Keyser Friedrichs V. allerhöchsten Regierung von Anno MCCCCXL. bis MCCCCXCIII. gestanden und Was auf selbigem, in Geist- und Weltlichen Reichs-Händeln, berahtschlaget, tractiret und geschlossen worden: Aus Actis Publicis und bewährten Historicis aufgestellet, Und mit denen darzugehörigen Documentis und Schrifften in formâ ... illustriret (Band 2/3): In sich haltend Die vierdte, fünffte und sechste Vorstellung, Samt dem Haupt-Register — Jena, [1713]

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https://doi.org/10.11588/diglit.14720#0126

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Vaͤter dem Babft des Erʒ Biſtinns der
: Kirchen zu Menz/ wie obgemelt/ recht⸗
lich entfast/ auch Herr Diether ſelbſt in
Clafft der Rachtunge davon geſtanden
— 4 — ſo hait er doch des
Stiffts Guͤter unſerm gnedigen Herrn
vorbehalten und mit finen Zulegern un⸗
ſerm gnedigen Herrn / darnach unerfor⸗
dert / unbekedingt / und unerlangt alles
Rechten ein vernieſſen Vientſchafft zu⸗
“gefchreben / fin Guade ſiner Gnaden
Stifft und andere / die von Gebot und
Gchorſam der oberſten Heupter der Cri⸗
flenheit / unſern gnedigen Herrn von
SMenz/ zu ſiner Gerechtigkeit/ Hilff und
ieftand gethan haben / ſwerlich under⸗
ſtanden zubefchedigen/ und beſchedigt /
— — unfern gnedigen Herrn
‘an vil Steten Brief laiten anflagen/
Ddarinne fin Gnade ſwerlich an Eren und
Gelhmpf 74 — doch zu unſchul⸗
44 8 das in Warheit erfinden
Ea mediger Herr hait ſich alzyt
zu —2 zukommen uffentlich
erboten/ ſich zuverantworten / damit
manichfaltige ußtregliche erlich Gebot
_ an vil Fürften/ Herren / Capitel / Stete /
und andere gethan / als das denn die
Brief / darumb ußgangen / clerlich befa-
* der wir bitten ein Hoͤrn zulaißen /
e doch unſern Herrn alle erſlagen / und
nit von yme aufgenommen worden ſind /
und nit deſtomyner unſern gnedigen
Herrn/ und die ſine / mit Raub / Mord
ind Brant ſwerlich befchedigt. .
Und uf daß uwer Fuͤrſtl. Gnade /
auch unſers gnedigen Herrn von Bur⸗
gundien Retẽ / und ver
keen und erkennen moͤgent / daß
znediger Herr von Menz alles das gerne
£hun woli/ nach finem Bermögen/mwas
%{Ectbm der Lande und demgemeinen
Nurz dienen magk/ und anders nie begert
jait/ dann alfo vil yme von Recht zuge-
_ Hört/ fo erbiedet ſich unfer gnediger Herr
dver Sachen / und was ſich darınn von
beyden Parthien hait / gein dem
genatnten Herrn Ziethern und finer
Mitparkhien zU Recht uf unfern aller⸗
ifllfigflm‚%am den Babiſt / unferm al⸗












edigften Herrn / den Bomiſchen
* 4* wem ſie das befehlen / zu-
nerlien und zugeben / zugeben und zu-
nemen / wie ſich das zurecht gebürt / da
dann die Sachen rechtlich zuvertedingen





2 *

gehoͤrent. Obe aber unſers gnedigen
Herrn Widerparthie mehnen woltei/
daß ſoliche Gebot nit voͤllige nßtreglich


* zu uwer Fuͤrſtl. Gnaden / und un
ſers gnedigen Herrn von Burgundien
Reten Erkentniſſe / was ſich unſer gnedi⸗
ger Herr meher oder anders erbieten {DL/


ten auch alſo und was demnach zu Recht
erkant wirt / nach aller Nofkurfe vet-
wyßen nachzukomen / und zu vollenfu⸗
ren / und widerumb verwyßet nemey /
und ſtellet unſer gnediger Herr auch ſ
lichẽ Verwyſen wie ſolichs geſcheenſt oll /

4 Gnaden und un⸗

ete Erkentniſſe / und bittet daruf unſer
gnediger Herr uiver Fuͤrſtl. Gnade auch
unfern gnedigen Herrn von Burgun⸗


DObe aber das alles unſern gnedigen
7* von ſiner Wiederparthien ver⸗
flagen wirdet / ſo hittet unſer gnediger
Herr uwer Fuͤrſtl. Gnade / unſers gne⸗
digen Herrn von Burgundien Rekhe /
und alle Umbſtender / ſoliche finer Gna⸗
den —— ußtreglich und billich
Rechtgebote / Gebot und Erbieten inge-
dencken zuſin / und daruͤber Herrn Diet⸗
hern von Iſemburg und ſinen Anhang
eincherlen Hilff / Rat/ Stuͤre oder Ble⸗
ſtant nit zutun/ ſunder ir wullet uch /
Got dem Almechtigen zu Lob und 3V
Eren / und der Heiligen Kirchen / unferm.
len Vater dem Babiſt / und
unſern gnedigften Herrn / den Romt-
ſchen Keiſer / in gutwilligen Gehorſam
zu Wolgefallen / alſo gegen unſern gn⸗
digen Herın von Menz beivißen und halk-
teñ mit Hilff / Rait und getruwen Bie
ſtand / zu 7 finer Gerech
tigfeit / daß dadurch Gervalefamı und -
Dberfkeit der Heilgen Kirchen /des Stuhl
Rome / und des Heiligen Römifhe®
Richs / nit alſo durch Friwele der Unge“
hoͤrſamen und unrechten Gewalt 04
achtet und derdructt merde/ das mwil MM
Gnade / uͤber den ewigen Lohne / den

alfp darumb unziwivelich -entphad
werdent / ſolichs umb * 8

de / unſern gnedigen Herrn von
dien und * * KRete / un E
dern/ williglich verdinen / günfklich C
kennen / und in allen Guten dlich PE
dencken / nglich nach Bepuͤrniß -

— 2


 
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