w Vorſtell. Reichs / Cag zu Regenſpurg / 1463. . Cap XXVIL 1167
Gedinge nicht annehmen / ſondern ruͤſtete . ftelung Anzeige beſchehen / an gedachten fein An-
ſich / den Krieg uerienern. ,Erg Dersog cedirte dritte Theil/ Keyſer 4
. -Demnachesnun alfomit die. „Friedrihen. überlaffen/ ‚auch zu. folchem DL“
9 , '
— ſer Bruͤderlichen Zweytracht aufs hoͤchſte Ende die Oeſterreicher ihrer vordeſſen ihme reich.
geſchwornen Pflicht ledig gezehlet / doch der
4 gekommen / und alle Hoffnung / ſeibige bey⸗ doch
%. gufegen/ verfohren warẽ / da traten GOtt Wiederfall/ daferne Kepferliche. Majeſtaͤt
und Tod ins Mittel / dieſem Unheil / ſo wohl oder ſeine boſteriraͤt ohne Erben abſterben
aus gerechter Rache / auf ſo aͤuferſte Unvet⸗ ſich und ſeinen Erben vorbe-
haitend. *
ſoͤhnlichkeit / als aus Erbaͤrmniß mit den S
armen Unterthanen/ durch Erz⸗ Herzos Al⸗ S 14+ Diefe Leſſion gab Anlaß / Wird mir
brechts toͤdlichen Abgang / ein Ende zuge. daß Keyſerliche Majeſtaͤt vorbeſagten Erzdem
den. Dann Er mar jaͤhlings von einer Herzog Sigmunden mit dem Paͤbſt und Pabſt
Biſchoͤff Niclaßen zu Brixen vertragen, Micder
Kraͤnckheit angegriffen / welche den 2. Dei? ol ® d —
Cembr. ſeine Serie vom Leibe iedigte Aus dem 22ften Cap, der dritten Vorſtel / dertragen
B.a. Dieſer unoermuthele Todes⸗
Fall
mit Keyſerlicher Majeſtaͤt auͤsſoͤhneten /
ſchahe. Es waren zwar ihter viele am Keh—
ferlichen Hofe / die Ihrer Majeſtaͤt riehten /
Sie ſollten die Wiener nach ihrem Verdieu⸗
Unen nehmen moͤchten. Allein der fromme
Feyſer wieſe die Nahtgeber mit diefer
Antivort ad: Er wiſſt / daß/ in einer ſo
‚ Sroffen und Volck/ reichen Stadt / derer
Leele ſeyen / die entweder nichts verſchul⸗
et / oder/ * 7 vergriffen/folches
Aicht von * ſelbſten ſondern aus
Wern Geheiß und Anſtifftung gethan
Bäften: - Demnach fey unbillich doß
lı des Verbrechens willen etlicher We-
Riger/ alle Andere — —
Hrag merdens e fen dor GOrt auch
Suͤnder / und bittfe-täglichum Gna-
—
—
ch / daß Er auch ſeinen linterthanen
*
‚ lach: firengen- Ziecht abſirafe Es ſiy
* nur zu bedencken / was die Wieuet
wuͤrckt/ ſondern was Kehſer Friedri⸗
8 zuthun loblich und woͤhl aͤnſtehe.
gewiß ein merckwuͤrdiges Erempel einer
aebodrte Gaͤtigkeit / daß Keyſer
Drich diejenigen / die ihme dreymaͤhl ge⸗
y Doren/ aber allemahl meinendig morden
— Ihn neben den Seinen in der
— härriglidy auf Gefahr Leibes und
— erlaͤgert / uͤber das bieifaͤltig ge—
— hatten / gleichwohl / ohne einige
Bomue TUg / wieder zu Guaben range-
da ern 13 Worbeg noch gugedeNeFeN/
Yöpro-4 - DI8 Vodey ſein Recht an dein
2 2 'Ladislao erblich angefal-
wie capen. dieſer vierten Wore
Jung iſt ecinnerlich/ was maſſen wegen bes
ruͤhrten Biſchoffs Gefangenſchafft swifchen
dein Pabſt und dem Erz Herzog Sigmun⸗
den eine groſſe Irrung entſtanden / und die⸗
ſer von jenem deshalber mit dem Bann ver⸗
Keyſer Friedrich hielte
das fuͤnftẽ Jahr waͤhrete / abzuhelffen / aus
Beyforge/daß das Haus Oeſterreich durch
ſo lange Feindſchafft mit einem der zwey
hoͤchſten Haͤupter der Ehriſtenheit / wie zu
Keyſer Friedrichs des Schönen Zeiten /
noch beym Pabſt uͤm Gnade anſuchen / ſon⸗
Handel vor und von allen Ehriſtlichen
waͤre wider der Vorfahren Satzungen / auch
ſeiner Wuͤrde ungemaͤß / daß er einen Fuͤr⸗
ſten / der ſein Unrecht nicht erkennte / noch des⸗
wegen um Verzeihung daͤte / des Banns
entlaſſen ſollte Es wuͤrhen uͤber dieſen
Handel / zwiſchen den Pabſt und Keh⸗
dahin vermittelt / daß Erz: Herzos Sig⸗
mund ſich mit dem Biſchoff vertruge / wel⸗
Welt wandelte / und mit 2 —
abſtarb. Wie dann hiernaͤchſt Pabſt Pius
Et Herzog "Sigmunden duech Biſchoff
Rudoifen zů Lavant von Bann ablolviren /
nehmen laſfen. Soicher Geßalt kam
Tyrol wieder zu Ruhe / und behielt ſeine
anders / worauf der Biſchoff Anſpruch ge⸗
machet. Von ſothaner Keſſerlichen In-
rerceſhon und daß Ihre NMaieſtat den
Paͤbſtlichen Legaten deshalber ſoll zu Fuͤſ⸗
ſen
Gedinge nicht annehmen / ſondern ruͤſtete . ftelung Anzeige beſchehen / an gedachten fein An-
ſich / den Krieg uerienern. ,Erg Dersog cedirte dritte Theil/ Keyſer 4
. -Demnachesnun alfomit die. „Friedrihen. überlaffen/ ‚auch zu. folchem DL“
9 , '
— ſer Bruͤderlichen Zweytracht aufs hoͤchſte Ende die Oeſterreicher ihrer vordeſſen ihme reich.
geſchwornen Pflicht ledig gezehlet / doch der
4 gekommen / und alle Hoffnung / ſeibige bey⸗ doch
%. gufegen/ verfohren warẽ / da traten GOtt Wiederfall/ daferne Kepferliche. Majeſtaͤt
und Tod ins Mittel / dieſem Unheil / ſo wohl oder ſeine boſteriraͤt ohne Erben abſterben
aus gerechter Rache / auf ſo aͤuferſte Unvet⸗ ſich und ſeinen Erben vorbe-
haitend. *
ſoͤhnlichkeit / als aus Erbaͤrmniß mit den S
armen Unterthanen/ durch Erz⸗ Herzos Al⸗ S 14+ Diefe Leſſion gab Anlaß / Wird mir
brechts toͤdlichen Abgang / ein Ende zuge. daß Keyſerliche Majeſtaͤt vorbeſagten Erzdem
den. Dann Er mar jaͤhlings von einer Herzog Sigmunden mit dem Paͤbſt und Pabſt
Biſchoͤff Niclaßen zu Brixen vertragen, Micder
Kraͤnckheit angegriffen / welche den 2. Dei? ol ® d —
Cembr. ſeine Serie vom Leibe iedigte Aus dem 22ften Cap, der dritten Vorſtel / dertragen
B.a. Dieſer unoermuthele Todes⸗
Fall
mit Keyſerlicher Majeſtaͤt auͤsſoͤhneten /
ſchahe. Es waren zwar ihter viele am Keh—
ferlichen Hofe / die Ihrer Majeſtaͤt riehten /
Sie ſollten die Wiener nach ihrem Verdieu⸗
Unen nehmen moͤchten. Allein der fromme
Feyſer wieſe die Nahtgeber mit diefer
Antivort ad: Er wiſſt / daß/ in einer ſo
‚ Sroffen und Volck/ reichen Stadt / derer
Leele ſeyen / die entweder nichts verſchul⸗
et / oder/ * 7 vergriffen/folches
Aicht von * ſelbſten ſondern aus
Wern Geheiß und Anſtifftung gethan
Bäften: - Demnach fey unbillich doß
lı des Verbrechens willen etlicher We-
Riger/ alle Andere — —
Hrag merdens e fen dor GOrt auch
Suͤnder / und bittfe-täglichum Gna-
—
—
ch / daß Er auch ſeinen linterthanen
*
‚ lach: firengen- Ziecht abſirafe Es ſiy
* nur zu bedencken / was die Wieuet
wuͤrckt/ ſondern was Kehſer Friedri⸗
8 zuthun loblich und woͤhl aͤnſtehe.
gewiß ein merckwuͤrdiges Erempel einer
aebodrte Gaͤtigkeit / daß Keyſer
Drich diejenigen / die ihme dreymaͤhl ge⸗
y Doren/ aber allemahl meinendig morden
— Ihn neben den Seinen in der
— härriglidy auf Gefahr Leibes und
— erlaͤgert / uͤber das bieifaͤltig ge—
— hatten / gleichwohl / ohne einige
Bomue TUg / wieder zu Guaben range-
da ern 13 Worbeg noch gugedeNeFeN/
Yöpro-4 - DI8 Vodey ſein Recht an dein
2 2 'Ladislao erblich angefal-
wie capen. dieſer vierten Wore
Jung iſt ecinnerlich/ was maſſen wegen bes
ruͤhrten Biſchoffs Gefangenſchafft swifchen
dein Pabſt und dem Erz Herzog Sigmun⸗
den eine groſſe Irrung entſtanden / und die⸗
ſer von jenem deshalber mit dem Bann ver⸗
Keyſer Friedrich hielte
das fuͤnftẽ Jahr waͤhrete / abzuhelffen / aus
Beyforge/daß das Haus Oeſterreich durch
ſo lange Feindſchafft mit einem der zwey
hoͤchſten Haͤupter der Ehriſtenheit / wie zu
Keyſer Friedrichs des Schönen Zeiten /
noch beym Pabſt uͤm Gnade anſuchen / ſon⸗
Handel vor und von allen Ehriſtlichen
waͤre wider der Vorfahren Satzungen / auch
ſeiner Wuͤrde ungemaͤß / daß er einen Fuͤr⸗
ſten / der ſein Unrecht nicht erkennte / noch des⸗
wegen um Verzeihung daͤte / des Banns
entlaſſen ſollte Es wuͤrhen uͤber dieſen
Handel / zwiſchen den Pabſt und Keh⸗
dahin vermittelt / daß Erz: Herzos Sig⸗
mund ſich mit dem Biſchoff vertruge / wel⸗
Welt wandelte / und mit 2 —
abſtarb. Wie dann hiernaͤchſt Pabſt Pius
Et Herzog "Sigmunden duech Biſchoff
Rudoifen zů Lavant von Bann ablolviren /
nehmen laſfen. Soicher Geßalt kam
Tyrol wieder zu Ruhe / und behielt ſeine
anders / worauf der Biſchoff Anſpruch ge⸗
machet. Von ſothaner Keſſerlichen In-
rerceſhon und daß Ihre NMaieſtat den
Paͤbſtlichen Legaten deshalber ſoll zu Fuͤſ⸗
ſen