v. Vorſtell.
rator Fredericus accepto elientelari ſacra-
mento in poſſeſſionem Geldriæ ac Zoiphil
niæ ipſum ſtatuiſſet, exiſtimans tamen non
eſſe noſtra, quæ defendere non poſſumus,
cum Pugnace, potentiam ejus veritus, con-
ſentiente filio ſuo Guilielmo tranſigit, a-
ctionemque omnem, quam in Geldria ac
Autphania allegare poterat, promiſſis ſibi
octoginta aureorum florenorum millibus
vendit, Imperatore Friderico venditionem
ratam habente, In korma aberlautet der
HAI Gerhatde von GDtkes Sn
’ den/ Herzog zu Guͤlich / Berg und
Gaͤlern / Graf zu Zuephen/ und Ra⸗
veneburg / entbieren allen und jeden/ ſo
dieſen gegenwertigen unjfern Drief ſe⸗
hen/ unfjern Sruß. Nachdem etwan /
nach Abſterben ſeliger Gedaͤchtniß Ret-
naldis / Hersogen zu Guͤlich und Sel-
dern/ Graͤfen zů Zutphen/ unſer Vor⸗
zoathum Guͤlch und Gellern / auch die
24 ſein Lebenlang friedlich in
gehabt⸗
Jaßene Leibs Erben / kodts verſchieden /
weitanbä(rfig? Adolph / ſeliger Gedacht⸗
niß / alß nẽchſter maͤnnlicher Erbe /
gemelte Herzogthum und 4
nach ihme rechtlich angenommen und
erlangt / daß weiland der Großmaͤchti⸗
deft Romifch König / Sigmund ihme /
wie ſich gebuͤhret / in ſoliche Herzog⸗
tkhumbe / auch die Grafſchafft ( von
dein Reich zum Lehen herruͤhrendt ein⸗
geſezt / unð damit belehnet hahe; Nach⸗
Dem auch weiland Arnoͤld von Cymond/
ſich in obgemeltes Herzogthum Sellern
und die Grafſchafft thaͤtlicher Weiß ein⸗
gedrungen / und dieſes Herzogthuns
und der Grafſchafft Unterthanen alle /
fanıt genandten Arnolden / als ihrein
. Derrn/ enipfangen/ und gehorfam ge⸗
Weßen/ und derhalben König Sigmund
“'3106\/ nach rechtlicher Erfuͤchung und
Eforderung 44 ſtzend auf dem
Recheftuhi/ init Rach benfizenderChur-
xe des heiligen Reichs / auch andere
— Ztend 7* durch
P NO zurtheyl / obgemeld Herzog⸗
ſ die 2— ut-
2 dem gedachten Adolphen / wiſich
$ ‚fi%gg.{lä\tgcfprocbe—n/ und nicht allein
$ A
Cap.XXXV, 585
wieder den gedachten eingedrungenen
Arnoldten on Eymondt/ ſondern auch
wieder die Untherthanen und Inwoh⸗
ner gemeldtes Herzogthums Geldern /
und der Grafſchafft Zukphen/ von ihrer
MKebelkion und Ungehorjamı wegen/Ddar-
inn ſie verharret / des Reichs Acht und
Aberacht ausgefprochen und ergehen laf-
fen; QUß aud ä‘l@?‚i gends/ wie gemek
ter Herz0g2000Iph ohne 7 abgan-
ccedirt/und das Regiment. —
JAM9_DANN DOchgemeldter
Sigmund/ Roͤmiſcher König / un8 mf
ſoͤlchen Herzogthum Seldern und@raf-
lehnet und eingeſezt / auch alle und jede
Urtheilund HebotsBrief / ſo durch ge⸗
melden Adolf ſeligen wieder die von Gel⸗
unſer Perſon beſtetigt / und approbirt /
und zulezt der Großmechtigſt jetzt xegi⸗
render Keyſer Friedrich/ onig Sig⸗
mund / Hochloͤblicher Gedaͤchtniß auch
Todtes verſchieden / uns mit den Lehen
vielgemeldtes Herzogthums Geldern
und der Gra 744 derglei⸗
chen auch beleh
net / und eingeſezt / au
alle Recht *—
alle Jecht / Eerechtigkeit / Pris
Procefs und Urtheil/ Peen und Decrert ,
welche gemelter Adolf ſreliger / unfer -
Vorfaht / wieder Arnolden Egmond./
und die Unterthanen des Herzogthums
Seldern/auch der Grafſchaͤfft Zutphen/
(wie gemeldt‘) erlangt und erhalten hat/
auf und fuͤr unſer Perſon beſtettigt und
verneuert wie dann ſolches * ihrer
Keyſerl. Maſeſtaͤt und andern
klat und lauter zu erweiſen iſt. Dem⸗
nach thun wir kůnd menniglich / daß wir
qauich zu Erbaltung diefes Salg unfers of-
fenbahren Rechtens und E 8 *
zum hoͤchſten geneigt ſein / mit allenleiß
zu verſchaffen und ʒu verordnen / daß die
Keyſerliche Brief und Mandat ihren ge .
btigrqnben‘ Effe& und Vollſtreckung er⸗
reichen moͤgen / auch die Rebellon / un⸗
gehorſam und alle andere thaͤthliche
Handlungen / ſo die von Geldern und
Zutphen wieder das Hoͤmiſche Reich
genommen / ganz mit einander gedempt
und hin weg genommen werden. Dieweil
wir dann bedacht / daß zu ſolchen nie⸗
mands tauglicher / auch durch niemands
baß ausgerichtet werden moͤge / denn
durch den Durchl. Hochgebohrnen Für-
ſten und Heren/ Herrn Carl / Herzogen
ECe0 zu
\
rator Fredericus accepto elientelari ſacra-
mento in poſſeſſionem Geldriæ ac Zoiphil
niæ ipſum ſtatuiſſet, exiſtimans tamen non
eſſe noſtra, quæ defendere non poſſumus,
cum Pugnace, potentiam ejus veritus, con-
ſentiente filio ſuo Guilielmo tranſigit, a-
ctionemque omnem, quam in Geldria ac
Autphania allegare poterat, promiſſis ſibi
octoginta aureorum florenorum millibus
vendit, Imperatore Friderico venditionem
ratam habente, In korma aberlautet der
HAI Gerhatde von GDtkes Sn
’ den/ Herzog zu Guͤlich / Berg und
Gaͤlern / Graf zu Zuephen/ und Ra⸗
veneburg / entbieren allen und jeden/ ſo
dieſen gegenwertigen unjfern Drief ſe⸗
hen/ unfjern Sruß. Nachdem etwan /
nach Abſterben ſeliger Gedaͤchtniß Ret-
naldis / Hersogen zu Guͤlich und Sel-
dern/ Graͤfen zů Zutphen/ unſer Vor⸗
zoathum Guͤlch und Gellern / auch die
24 ſein Lebenlang friedlich in
gehabt⸗
Jaßene Leibs Erben / kodts verſchieden /
weitanbä(rfig? Adolph / ſeliger Gedacht⸗
niß / alß nẽchſter maͤnnlicher Erbe /
gemelte Herzogthum und 4
nach ihme rechtlich angenommen und
erlangt / daß weiland der Großmaͤchti⸗
deft Romifch König / Sigmund ihme /
wie ſich gebuͤhret / in ſoliche Herzog⸗
tkhumbe / auch die Grafſchafft ( von
dein Reich zum Lehen herruͤhrendt ein⸗
geſezt / unð damit belehnet hahe; Nach⸗
Dem auch weiland Arnoͤld von Cymond/
ſich in obgemeltes Herzogthum Sellern
und die Grafſchafft thaͤtlicher Weiß ein⸗
gedrungen / und dieſes Herzogthuns
und der Grafſchafft Unterthanen alle /
fanıt genandten Arnolden / als ihrein
. Derrn/ enipfangen/ und gehorfam ge⸗
Weßen/ und derhalben König Sigmund
“'3106\/ nach rechtlicher Erfuͤchung und
Eforderung 44 ſtzend auf dem
Recheftuhi/ init Rach benfizenderChur-
xe des heiligen Reichs / auch andere
— Ztend 7* durch
P NO zurtheyl / obgemeld Herzog⸗
ſ die 2— ut-
2 dem gedachten Adolphen / wiſich
$ ‚fi%gg.{lä\tgcfprocbe—n/ und nicht allein
$ A
Cap.XXXV, 585
wieder den gedachten eingedrungenen
Arnoldten on Eymondt/ ſondern auch
wieder die Untherthanen und Inwoh⸗
ner gemeldtes Herzogthums Geldern /
und der Grafſchafft Zukphen/ von ihrer
MKebelkion und Ungehorjamı wegen/Ddar-
inn ſie verharret / des Reichs Acht und
Aberacht ausgefprochen und ergehen laf-
fen; QUß aud ä‘l@?‚i gends/ wie gemek
ter Herz0g2000Iph ohne 7 abgan-
ccedirt/und das Regiment. —
JAM9_DANN DOchgemeldter
Sigmund/ Roͤmiſcher König / un8 mf
ſoͤlchen Herzogthum Seldern und@raf-
lehnet und eingeſezt / auch alle und jede
Urtheilund HebotsBrief / ſo durch ge⸗
melden Adolf ſeligen wieder die von Gel⸗
unſer Perſon beſtetigt / und approbirt /
und zulezt der Großmechtigſt jetzt xegi⸗
render Keyſer Friedrich/ onig Sig⸗
mund / Hochloͤblicher Gedaͤchtniß auch
Todtes verſchieden / uns mit den Lehen
vielgemeldtes Herzogthums Geldern
und der Gra 744 derglei⸗
chen auch beleh
net / und eingeſezt / au
alle Recht *—
alle Jecht / Eerechtigkeit / Pris
Procefs und Urtheil/ Peen und Decrert ,
welche gemelter Adolf ſreliger / unfer -
Vorfaht / wieder Arnolden Egmond./
und die Unterthanen des Herzogthums
Seldern/auch der Grafſchaͤfft Zutphen/
(wie gemeldt‘) erlangt und erhalten hat/
auf und fuͤr unſer Perſon beſtettigt und
verneuert wie dann ſolches * ihrer
Keyſerl. Maſeſtaͤt und andern
klat und lauter zu erweiſen iſt. Dem⸗
nach thun wir kůnd menniglich / daß wir
qauich zu Erbaltung diefes Salg unfers of-
fenbahren Rechtens und E 8 *
zum hoͤchſten geneigt ſein / mit allenleiß
zu verſchaffen und ʒu verordnen / daß die
Keyſerliche Brief und Mandat ihren ge .
btigrqnben‘ Effe& und Vollſtreckung er⸗
reichen moͤgen / auch die Rebellon / un⸗
gehorſam und alle andere thaͤthliche
Handlungen / ſo die von Geldern und
Zutphen wieder das Hoͤmiſche Reich
genommen / ganz mit einander gedempt
und hin weg genommen werden. Dieweil
wir dann bedacht / daß zu ſolchen nie⸗
mands tauglicher / auch durch niemands
baß ausgerichtet werden moͤge / denn
durch den Durchl. Hochgebohrnen Für-
ſten und Heren/ Herrn Carl / Herzogen
ECe0 zu
\