eniſtandenen Succesfions-Kerung ſcharff
disputiret worden. Denn Naſſau vorge⸗
Succes ·
ſions-
Streit
und Ver⸗
gleich
zwiſchen
Heſſen
den.
feiner Gemahlin / Frau Aunen / als der Toch⸗
ter des letztverſtorbenen Grafens / erhalten /
Aein Hehiſchen Theils hat man richt einge⸗
ſtehen wollen / daß beruͤhrte Lande von der
Qvalität / Frauen/ Volck zu der Erbfolge zu
laffen/ und an Landgraf Heinrichen durch
ſeine Gemahlin gediehen ſey / ſondern vorges
geben: Alg der leste von Cazenelnbogen ge⸗
nů verſehen / habe Er bey Trier/ Meinz/.
Pfatz / Wuͤrzurg &c. als Lehenherren ge⸗
jucht / Landgrave Heinrichen / ſeinen Toch ·
terimann / mit in die Lehn ſezen zu laſſen / mit
dem Gedinge / wo Kazenelnbogen Manns⸗
Leibs⸗Erben gewoͤnne / ſolt es da blyben / wo
nit / bey dem Landgraven. Da nun jens
nit beſcheen / ſo ſey die Gerechtigkeit von den
Lehnherren an Heſſen gefloſſen / und nit von
der Frauen. — ——
5.· 3. Sothaner Belehnung ohnge⸗
achtet / meldete ſich / nach vorangeregtem
Todte des lezten Grafens von Cazenelnbo⸗
gen / deſſen Enecrelin / oberwehnte Ottilia /
dermaͤhite Marggraͤfin von Baden / Gtaf
24 des Juͤngern von Cazenelnbogen
oͤchter / zur Helffte der Cazenelnbogiſehen
Erbfehaffe / brachte es auch dahin / daß Land⸗
Graf Ludiwig ſich mit ſelbiger auf eine gewiſſe
Summe Geldes vergliche / und zwar nuͤt
angehengter Condition; daß wenn Er / der
Landgraf / und deſſen Sohn / Landgraf Wil ·
helm / ohne Hinterlaſſung ehelicher Manns⸗
Erben / ſo wohl ſein / des Laͤndglafen / Toͤch⸗
ter / (die von Naſſau und Eſeve) ohne Leibes⸗
ſeauch verſchieden / alſo / daß von ſelbigen Li⸗
nien niemand mehr waͤre / Sie / die Marggraͤ⸗
fin / und ihre Kinder / an Zuruͤckforderung
dieſer ihter Erb· Portian ungehindert ſeyn ſol⸗
ten. Welches aus folgenden Documentis
Revers: Brief Landgraf Heinrichs von Heſſen und
deſſen Gemahlin/ gebohrner von Eatzeneleubogen,
gezen Fr Sttiien Marggraͤfin von. Baden,
—— — —
—
S& On GOts Gnaden Wir Heinrich /
— — Car
zenelnbogen/ 3U Dreg/zu Ziegenbain uud
3u Niedde / undtvir Anna von dDenfelben
Gnaden Lantgräfin zu Heßen/ geborne
GSräfin von Cazenelnbogen / ſein ehelich
Wbei/wgun% und thun kunt of:
Feistlich mit difem Drief / als Der Hochae-
dorn Sürft/ Herr Criſtoff / Marggraf
zu Baaden &e und Graf zu Spanhenn /
unfer lieber Swager / und die Hoͤchge⸗
born Fuͤrſtin / ſein Gemahel / Frau St⸗
borne von Cazenelnbogen / unſer liebe
Swegerin und Muheme / Anſprach und
Forderung gegen uns hant vorgenom⸗
men gehabt / um derſelben Frau Ottilien
Theil Anherlichẽ und Vaͤterlichs Erbs
2 — Pbis
lipßen / etwan Graben zu Cazeneſnbo.
gen &c.Unfer dervandgraͤfin lieben Herrn
uͤnd Vaters ſeligen / verlaſſen Guͤet⸗
darumb wir uns dann mit denſelben un⸗
ſerm Swager / Swegerin und Muhemen/
yzunt guͤetlich vertragen / und Ine ein
merglich Summe Gelts gegeben / und
vernuegt / alſo / daß ſie uf ſolich Ire An⸗
ſprach und Forderung des gemelten Erbs
und SGuets gegen uns verziehen haben /
nach laut Ires Verzihbriefs und In⸗
ſtruments Funs daruͤber gegeben / dar iſt
neben ſolicher Handelunge ——
bunge inſonderheit auch abgeredt und
betheidingt: Were es / ob wir Lantgraf
Henrich / und der Hochgeborn Fuͤrſtjun
ſer lieber Sone / Lantgraf Wilhelm / beid
uß dem Liecht dieſer Welt verſchieden und
nit hinder uns verlieſen ehelich Mannes⸗
Erben / von unſer Lieben geborn / das Goͤt
der Almechtge gnediglich verhuͤeten woͤlle:
Wer dann nach unſer beider Todt unſer
verlaſſen Grafſchafften Herrſchafften /
Pfantſchafften / Sloß / Stete / Lande und
Leuth / und anders / ſo wir von dem ob⸗
genannten unſerm Sweher und Baͤter⸗
Graf Philipßen / ſeligen / ererbt haben /
innemen und befizen wirdet / der oder die⸗
Swager / Swaͤgerinn und Muhemen
von Baden / oder Iren Erben / in uß⸗
— Jars / ſo wir und unſer
zoen alſo an Liebs Manns Erben wes
rung oder Hinderniß ußrichten / und in
ihren ſichern Gewalt an der Moͤntz zu
Rinſcher Guͤlden / guter und genemer /
wiedie dann zur Zeit Daklbftzu Franck-
fürt gengeund geneme fein werdent So⸗
licher ʒwoͤlftuſend Sülten beivifen wir
fie”auch itzund wiſſentlich in Erafft diß
Briefs / an und vf unſer Pfantſchafft
Gernsheim / und allen dem / ſo darzu
und darinngehoͤret / gar nichtußgenom.
men / oder ob ſolich Pfantſchafft vom
Stifft zu Meinz / davon wir ſie pzunt
Pfandes inhaben / in derſelben Zeit *
geld⸗
disputiret worden. Denn Naſſau vorge⸗
Succes ·
ſions-
Streit
und Ver⸗
gleich
zwiſchen
Heſſen
den.
feiner Gemahlin / Frau Aunen / als der Toch⸗
ter des letztverſtorbenen Grafens / erhalten /
Aein Hehiſchen Theils hat man richt einge⸗
ſtehen wollen / daß beruͤhrte Lande von der
Qvalität / Frauen/ Volck zu der Erbfolge zu
laffen/ und an Landgraf Heinrichen durch
ſeine Gemahlin gediehen ſey / ſondern vorges
geben: Alg der leste von Cazenelnbogen ge⸗
nů verſehen / habe Er bey Trier/ Meinz/.
Pfatz / Wuͤrzurg &c. als Lehenherren ge⸗
jucht / Landgrave Heinrichen / ſeinen Toch ·
terimann / mit in die Lehn ſezen zu laſſen / mit
dem Gedinge / wo Kazenelnbogen Manns⸗
Leibs⸗Erben gewoͤnne / ſolt es da blyben / wo
nit / bey dem Landgraven. Da nun jens
nit beſcheen / ſo ſey die Gerechtigkeit von den
Lehnherren an Heſſen gefloſſen / und nit von
der Frauen. — ——
5.· 3. Sothaner Belehnung ohnge⸗
achtet / meldete ſich / nach vorangeregtem
Todte des lezten Grafens von Cazenelnbo⸗
gen / deſſen Enecrelin / oberwehnte Ottilia /
dermaͤhite Marggraͤfin von Baden / Gtaf
24 des Juͤngern von Cazenelnbogen
oͤchter / zur Helffte der Cazenelnbogiſehen
Erbfehaffe / brachte es auch dahin / daß Land⸗
Graf Ludiwig ſich mit ſelbiger auf eine gewiſſe
Summe Geldes vergliche / und zwar nuͤt
angehengter Condition; daß wenn Er / der
Landgraf / und deſſen Sohn / Landgraf Wil ·
helm / ohne Hinterlaſſung ehelicher Manns⸗
Erben / ſo wohl ſein / des Laͤndglafen / Toͤch⸗
ter / (die von Naſſau und Eſeve) ohne Leibes⸗
ſeauch verſchieden / alſo / daß von ſelbigen Li⸗
nien niemand mehr waͤre / Sie / die Marggraͤ⸗
fin / und ihre Kinder / an Zuruͤckforderung
dieſer ihter Erb· Portian ungehindert ſeyn ſol⸗
ten. Welches aus folgenden Documentis
Revers: Brief Landgraf Heinrichs von Heſſen und
deſſen Gemahlin/ gebohrner von Eatzeneleubogen,
gezen Fr Sttiien Marggraͤfin von. Baden,
—— — —
—
S& On GOts Gnaden Wir Heinrich /
— — Car
zenelnbogen/ 3U Dreg/zu Ziegenbain uud
3u Niedde / undtvir Anna von dDenfelben
Gnaden Lantgräfin zu Heßen/ geborne
GSräfin von Cazenelnbogen / ſein ehelich
Wbei/wgun% und thun kunt of:
Feistlich mit difem Drief / als Der Hochae-
dorn Sürft/ Herr Criſtoff / Marggraf
zu Baaden &e und Graf zu Spanhenn /
unfer lieber Swager / und die Hoͤchge⸗
born Fuͤrſtin / ſein Gemahel / Frau St⸗
borne von Cazenelnbogen / unſer liebe
Swegerin und Muheme / Anſprach und
Forderung gegen uns hant vorgenom⸗
men gehabt / um derſelben Frau Ottilien
Theil Anherlichẽ und Vaͤterlichs Erbs
2 — Pbis
lipßen / etwan Graben zu Cazeneſnbo.
gen &c.Unfer dervandgraͤfin lieben Herrn
uͤnd Vaters ſeligen / verlaſſen Guͤet⸗
darumb wir uns dann mit denſelben un⸗
ſerm Swager / Swegerin und Muhemen/
yzunt guͤetlich vertragen / und Ine ein
merglich Summe Gelts gegeben / und
vernuegt / alſo / daß ſie uf ſolich Ire An⸗
ſprach und Forderung des gemelten Erbs
und SGuets gegen uns verziehen haben /
nach laut Ires Verzihbriefs und In⸗
ſtruments Funs daruͤber gegeben / dar iſt
neben ſolicher Handelunge ——
bunge inſonderheit auch abgeredt und
betheidingt: Were es / ob wir Lantgraf
Henrich / und der Hochgeborn Fuͤrſtjun
ſer lieber Sone / Lantgraf Wilhelm / beid
uß dem Liecht dieſer Welt verſchieden und
nit hinder uns verlieſen ehelich Mannes⸗
Erben / von unſer Lieben geborn / das Goͤt
der Almechtge gnediglich verhuͤeten woͤlle:
Wer dann nach unſer beider Todt unſer
verlaſſen Grafſchafften Herrſchafften /
Pfantſchafften / Sloß / Stete / Lande und
Leuth / und anders / ſo wir von dem ob⸗
genannten unſerm Sweher und Baͤter⸗
Graf Philipßen / ſeligen / ererbt haben /
innemen und befizen wirdet / der oder die⸗
Swager / Swaͤgerinn und Muhemen
von Baden / oder Iren Erben / in uß⸗
— Jars / ſo wir und unſer
zoen alſo an Liebs Manns Erben wes
rung oder Hinderniß ußrichten / und in
ihren ſichern Gewalt an der Moͤntz zu
Rinſcher Guͤlden / guter und genemer /
wiedie dann zur Zeit Daklbftzu Franck-
fürt gengeund geneme fein werdent So⸗
licher ʒwoͤlftuſend Sülten beivifen wir
fie”auch itzund wiſſentlich in Erafft diß
Briefs / an und vf unſer Pfantſchafft
Gernsheim / und allen dem / ſo darzu
und darinngehoͤret / gar nichtußgenom.
men / oder ob ſolich Pfantſchafft vom
Stifft zu Meinz / davon wir ſie pzunt
Pfandes inhaben / in derſelben Zeit *
geld⸗