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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 18.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.25834#0370

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Die „Finanzgebarung" des Grafen Lansch fand mehrseitig
Beifall.

Aber was thut das? So lange es in Oestreich nicht zu einer förm-
lichen Finanz-Gebärung kommt, ist nicht geholfen.

Holstein wird auch heuer wieder der Jahrestag der
Thronbesteigung des Herzogs Friedrich begaugen.

Uuwillkürlich fällt einenr da der Laudshuter Natioualvereins-
Apoftel Wittmaun ein, der gesagt hat: Viele besteigen den
Berg, ohne ihn erreichen zu können!

Wenn bie in Churhessen eingerncktenTruppen Strafb ap ern waren,
so würde ich doch vorschlagen, die gegennwrtig in Schleswig Stehenden
Tortur-Preußen zu nennen.

ÜU8tU8.

An Wien wurde der ehemalige Minister Graf Buol, während
er einen Goldarbeiterladen besichtigte, vom Schlag getroffen.

Wenn es so fortgeht, darf man sich nicht mehr wundern,
wenn überhaupt jeder östreichische Minister beim Anblick eines
edlen Metalles — wie man zu sagen pflegt — Zustände
b e k o m m t.

^ ie man aus dem Schmid'schen Festspiel ersehen haben dürfte, bin
ich durchweg mit „Milch der frommen Denkungsart" aufgezogen. Um
so schlechter fchmeckt mir die Gasmilch, womit ich von der Münchener
Straßenbeleuchtnngsgesellschaft täglich in reichem Maß regalirt werde.

Die regulirte

Jsar-Nixe.
 
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