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https://doi.org/10.11588/diglit.25834#0424
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Wagner's Abendmoniteur mcldet, daß der Vorspieler Sr. Maj. des
Königs, HerrDoktor Hans oon Bülow in Berlin und Hannover ganz
ungewöhnliche Triumphe erlebt habe, deßgleichen in Schwerin, wo er
vom Großherzog zur Tafel gezogen nmrde. Es tritt hier der gewiß sel-
tene Fall ein, daß in einem Fortschrittsblatt sogar des Herrschers von
Mecklenburg freundlich gedacht wird! Schließlich kund uud zu wissen,
daß Herr Or. Hans v. Bulow auch heuer wieder 3 Klaviersoireen geben
wird und daß die Aussicht aus diesen „lang entbe hrten Genuß" ge-
wiß von Jedem „mit größter Frende" begrüßt wird, vorausgesetzt, daß ihn
die erwähnte lange Entbehrung nicht schon unter die Erde gebracht hat.
— Anzufügen erlaubt man sich noch die Frage, warum sich Hr. Or. Hans
v.Bülow in seiuen B erliner Concertanzeigen nur als k.preußischen
Hofpianisten anführt, die Bezeichnung „Vorspieler Sr. Maj. des Königs
von Bayern" aber weggelassen hat, während er an Münckens
Straßenccken den kgl. preußischen Pianisten mit großen Lettern voranstellt?
Jm Gothaer Tagblatt befindet sich solgende Annouce: „Gestern
wurde mir ein 6 Pfund schwerer Schinken gestohlen. Jch beeile mich,
den resp. Entwender aufmcrksam zu machen, daß das Fleisch noch nicht
mikroskopisch u ntersncht ist." — Ob nun der Schinken wohl zurückge-
stellt wird, oder ob es der Dieb auf Trichinen aukommen läßt?
Angenehmes Geschäst. Jn Dresden ist man noch immer mit der
Abwicklung des ausgedehnten Rechnungswerkes über das deutsche Sän-
gerfest beschäftigt. Bei dieser Wickelei dürfte maucher unangenehme
"Knops zum Vorschein kommen.
's gibt nur oa' Kaiserstadt u. s. w. Das Wiener Fremdenblatt
zeigt an: Jeden Dienstag Abend bei Sperl: „Geschlossene s Ballet-
kränz ch en."
Drr Iahrgang 1866 ist unscr!
So können Alle sagen, welche zur rechten Zeit das
Abonnement auf dieses hnmoristische Originalolatt erneuern.
Alle Postanstalten des bayrischen Jn- und des deutschen
Auslandes, so wie auch der ganzen Schweiz und Urschweiz
effektuiren halbjährige Bestellungen.
Preis in Bayern 1 fl., in Preußen 25 Sgr., in Oestreich 1 fl.
35 Nkr., in der Schweiz 3 Frcs. 2V Sons.
Drsck der vr. Wild'schen Buchdruckerei (ParcuS).
Wagner's Abendmoniteur mcldet, daß der Vorspieler Sr. Maj. des
Königs, HerrDoktor Hans oon Bülow in Berlin und Hannover ganz
ungewöhnliche Triumphe erlebt habe, deßgleichen in Schwerin, wo er
vom Großherzog zur Tafel gezogen nmrde. Es tritt hier der gewiß sel-
tene Fall ein, daß in einem Fortschrittsblatt sogar des Herrschers von
Mecklenburg freundlich gedacht wird! Schließlich kund uud zu wissen,
daß Herr Or. Hans v. Bulow auch heuer wieder 3 Klaviersoireen geben
wird und daß die Aussicht aus diesen „lang entbe hrten Genuß" ge-
wiß von Jedem „mit größter Frende" begrüßt wird, vorausgesetzt, daß ihn
die erwähnte lange Entbehrung nicht schon unter die Erde gebracht hat.
— Anzufügen erlaubt man sich noch die Frage, warum sich Hr. Or. Hans
v.Bülow in seiuen B erliner Concertanzeigen nur als k.preußischen
Hofpianisten anführt, die Bezeichnung „Vorspieler Sr. Maj. des Königs
von Bayern" aber weggelassen hat, während er an Münckens
Straßenccken den kgl. preußischen Pianisten mit großen Lettern voranstellt?
Jm Gothaer Tagblatt befindet sich solgende Annouce: „Gestern
wurde mir ein 6 Pfund schwerer Schinken gestohlen. Jch beeile mich,
den resp. Entwender aufmcrksam zu machen, daß das Fleisch noch nicht
mikroskopisch u ntersncht ist." — Ob nun der Schinken wohl zurückge-
stellt wird, oder ob es der Dieb auf Trichinen aukommen läßt?
Angenehmes Geschäst. Jn Dresden ist man noch immer mit der
Abwicklung des ausgedehnten Rechnungswerkes über das deutsche Sän-
gerfest beschäftigt. Bei dieser Wickelei dürfte maucher unangenehme
"Knops zum Vorschein kommen.
's gibt nur oa' Kaiserstadt u. s. w. Das Wiener Fremdenblatt
zeigt an: Jeden Dienstag Abend bei Sperl: „Geschlossene s Ballet-
kränz ch en."
Drr Iahrgang 1866 ist unscr!
So können Alle sagen, welche zur rechten Zeit das
Abonnement auf dieses hnmoristische Originalolatt erneuern.
Alle Postanstalten des bayrischen Jn- und des deutschen
Auslandes, so wie auch der ganzen Schweiz und Urschweiz
effektuiren halbjährige Bestellungen.
Preis in Bayern 1 fl., in Preußen 25 Sgr., in Oestreich 1 fl.
35 Nkr., in der Schweiz 3 Frcs. 2V Sons.
Drsck der vr. Wild'schen Buchdruckerei (ParcuS).