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G e s u ch.
Stoffe zur Unzufriedenheit, Wünsche nach Veränderungen,
sowie Fortfchrittsbediirfnisfe aller Art werden magazinirt und
deren Einsammlung angemessen bezahlt im Verlag der Wochen-
fchrift der bayerifchen
Fortschrittsparthei.
?. 8. Hiebei bemerken wir, daß wir nnn mit Witzen über
das neue Staatshandbuch hinreichend versehen sind und von
diesem Genre vorläufig Nichts bedürfen. Gute Einfälle eontra
Pfordten stehen nns hingegen nicht in erwünschter Menge zu
Gebot nnd sind daher folche sehr willkommen.
Ein Bcrliner Gelehrter hat die fire Jdee: Louis Napoleon habe
Anfzeichnnngen von ihm in die Hände bekommen nnd daraus sein Buch
über „Julius Cäsar" auf plagiatorischem Wege hergestellt.
Gutem Vernehmen nach erhält dieser Gelehrte nächstens den Titel:
„Hof-Bacherl Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen."
^^enn Richard Wagner dem König von Bayern unaufgefor-
dert für 1000 fl. sein OelportrLt schickt, so veranlaßt er
ja Se. Majestät gewissermaßen selbst, ihn an den Nagel
zu hängen.
^-(nch nach der neuesten Verordnung ist es ausser den Aerzten
Niemanden gestattet, an den Leuten chloroformirende Versuche
anznstellen.
Aus diesem Grunde unterbleiben auch alle ferneren drama-
tischen Vorlesungen des Hrn. Or. Köberle im hiesigen Museumssaale.
Druckfehter.
Zu Gnnsten Wagner's trat in nenerer Zeit ein einziger
Schriftsteller ausrichtig in die Schranken und das war Pech.
(Sollte heissen: Pecht.)
G e s u ch.
Stoffe zur Unzufriedenheit, Wünsche nach Veränderungen,
sowie Fortfchrittsbediirfnisfe aller Art werden magazinirt und
deren Einsammlung angemessen bezahlt im Verlag der Wochen-
fchrift der bayerifchen
Fortschrittsparthei.
?. 8. Hiebei bemerken wir, daß wir nnn mit Witzen über
das neue Staatshandbuch hinreichend versehen sind und von
diesem Genre vorläufig Nichts bedürfen. Gute Einfälle eontra
Pfordten stehen nns hingegen nicht in erwünschter Menge zu
Gebot nnd sind daher folche sehr willkommen.
Ein Bcrliner Gelehrter hat die fire Jdee: Louis Napoleon habe
Anfzeichnnngen von ihm in die Hände bekommen nnd daraus sein Buch
über „Julius Cäsar" auf plagiatorischem Wege hergestellt.
Gutem Vernehmen nach erhält dieser Gelehrte nächstens den Titel:
„Hof-Bacherl Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen."
^^enn Richard Wagner dem König von Bayern unaufgefor-
dert für 1000 fl. sein OelportrLt schickt, so veranlaßt er
ja Se. Majestät gewissermaßen selbst, ihn an den Nagel
zu hängen.
^-(nch nach der neuesten Verordnung ist es ausser den Aerzten
Niemanden gestattet, an den Leuten chloroformirende Versuche
anznstellen.
Aus diesem Grunde unterbleiben auch alle ferneren drama-
tischen Vorlesungen des Hrn. Or. Köberle im hiesigen Museumssaale.
Druckfehter.
Zu Gnnsten Wagner's trat in nenerer Zeit ein einziger
Schriftsteller ausrichtig in die Schranken und das war Pech.
(Sollte heissen: Pecht.)