Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 4.1901

DOI Artikel:
Reichel, Wolfgang; Wilhelm, Adolf: Das Heiligthum der Artemis zu Lusoi
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.31585#0011

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Fig. I Das Heiligthum von Lusoi vor der Ausgrabung.

Das Heiligthum der Artemis zu Lusoi.

I. Überlieferung, Lage und Erforschung.

Über das arkadische Städtchen Lusoi und sein Heiligthum der Artemis
Hemera (vgl. Fig. 2) sind aus dem Alterthum nur wenige Nachrichten auf uns ge-
kommen. Am ausführlichsten berichtet Pausanias, auf Grund eigener Anschauung,
wie R. Heberdey x) wahrscheinlich macht; aber zu seiner Zeit war Lusoi vom
Erdboden verschwunden. Er sagt: „Über Nonakris erhebt sich das Aroania-
„gebirge; in ihm liegt eine Höhle, in die des Proitos Töchter in ihrem Wahn-
„sinn geflüchtet sein sollen; von dort führte sie dann Melampus kraft geheimnis-
„voller Opfer und Sühnungen nach Lusoi hinab. Das Gebirge gehört zum größten
„Theile den Pheneaten, Lusoi aber liegt bereits im Gebiete von Kleitor. Es soll
„einst eine selbständige Stadt gewesen sein; und einer ihrer Bürger; Agesilas;
„gieng; als die Amphiktionen zum elftenmale die pythischen Spiele veranstalteten,
„im Wettreiten als Sieger hervor. Zu meiner Zeit aber waren von Lusoi nicht
„einmal Ruinen übrig. Nach Lusoi also brachte Melampus die Töchter des Proitos
Ü Heberdej^ Reisen des Pausanias 84.

Jahreshefte des österr. areh'aol. Institutes Bd. IV. I
 
Annotationen