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awv xat xwv TiXotwv xwv vrjatwxtxfwv xat s-
TctSsorjfirjXtoi; sv xwt tspöt TcXstto /[povov
u. s. w.; es folgen in allgemeinen Phrasen seine Verdienste um Heiligthum und
Volk von Delos; es fehlt aber leider der Schluss; der die Ehren enthält. Auch
der Schluss des rhodischen Steines bleibt fragwürdig. Bemerkenswert ist die
Ehre der Adoption durch eine Stadt; dem in der Kaiserzeit beliebten utö? tyjq
TioXstos entsprechend/ 5) in einer verhältnismäßig so frühen Zeit.
Berlin. F. HILLER v. GAERTRINGEN.
P. Ouinctilius Varus auf Tenos.
Am Siidfuße der steilen Höhe; welche die Ruinen der Feste Exöburgo
trägt — bis zum Jahre 1718 beherrschten von dort aus die Venezianer den letzten
Rest ihrer griechischen Besitzungen, die Insel Tenos — liegt eine Quelle; jetzt
vernachlässigt und versumpft; ehemals wohl gefasst und noch jetzt mit zwei
Bogen überwölbt. In diese Bogen sind manche antike Marmorsteine verbaut.
B. Latyschew schrieb dort im August 1881 zwei Fragmente einer späten Grab-
inschrift ab, 1) deren eines; das linke, iibrigens schon sehr entstellt; nach der Ab-
schrift eines Griechen von Le Bas herausgegeben war; 2) und ich würde im
Juli igoo auch niclit mehr gefunden haben; hätte nicht das scharfe Auge meines
griechischen Dieners noch eine; gerade aus den Binsen hervorragende weiße
Marmorplatte entdeckt, die ein sehr viel größeres Interesse beanspruchte. Es ist
eine rechteckige Basis ohne Profile — die also besonders gearbeitet waren -
0-825 m l ang; o -20 m hocli. Die Schrift hat etwas durch die Feuchtigkeit gelitten, ist
aber noch deutlich zu lesen mit Ausnahme der beiden letzten Zeilen. Nach Ab-
ldatsch und Abschrift; die ich nahm; fertigte Herr M. Luebke beifolgende Zeich-
nung an; welche von dem sorgfältigen; aber gezierten Stil der Buchstaben eine
6) Vgl. S. Reinacli, Traite d’epigrapliie gr. 5 11 ff. 2) Exped. de Moree III (1838) Inscriptions g, 13
J 131111. de corr. hell. VII 251, 3. = Le Bas, Inscr. gr. et lat. V (1839) 161.
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u. s. w.; es folgen in allgemeinen Phrasen seine Verdienste um Heiligthum und
Volk von Delos; es fehlt aber leider der Schluss; der die Ehren enthält. Auch
der Schluss des rhodischen Steines bleibt fragwürdig. Bemerkenswert ist die
Ehre der Adoption durch eine Stadt; dem in der Kaiserzeit beliebten utö? tyjq
TioXstos entsprechend/ 5) in einer verhältnismäßig so frühen Zeit.
Berlin. F. HILLER v. GAERTRINGEN.
P. Ouinctilius Varus auf Tenos.
Am Siidfuße der steilen Höhe; welche die Ruinen der Feste Exöburgo
trägt — bis zum Jahre 1718 beherrschten von dort aus die Venezianer den letzten
Rest ihrer griechischen Besitzungen, die Insel Tenos — liegt eine Quelle; jetzt
vernachlässigt und versumpft; ehemals wohl gefasst und noch jetzt mit zwei
Bogen überwölbt. In diese Bogen sind manche antike Marmorsteine verbaut.
B. Latyschew schrieb dort im August 1881 zwei Fragmente einer späten Grab-
inschrift ab, 1) deren eines; das linke, iibrigens schon sehr entstellt; nach der Ab-
schrift eines Griechen von Le Bas herausgegeben war; 2) und ich würde im
Juli igoo auch niclit mehr gefunden haben; hätte nicht das scharfe Auge meines
griechischen Dieners noch eine; gerade aus den Binsen hervorragende weiße
Marmorplatte entdeckt, die ein sehr viel größeres Interesse beanspruchte. Es ist
eine rechteckige Basis ohne Profile — die also besonders gearbeitet waren -
0-825 m l ang; o -20 m hocli. Die Schrift hat etwas durch die Feuchtigkeit gelitten, ist
aber noch deutlich zu lesen mit Ausnahme der beiden letzten Zeilen. Nach Ab-
ldatsch und Abschrift; die ich nahm; fertigte Herr M. Luebke beifolgende Zeich-
nung an; welche von dem sorgfältigen; aber gezierten Stil der Buchstaben eine
6) Vgl. S. Reinacli, Traite d’epigrapliie gr. 5 11 ff. 2) Exped. de Moree III (1838) Inscriptions g, 13
J 131111. de corr. hell. VII 251, 3. = Le Bas, Inscr. gr. et lat. V (1839) 161.