DOI Heft:
Beiblatt
DOI Artikel:Wilhelm, Adolf: Zwei griechische Grabgedichte
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.31585#0231
19
20
5 öq rpofr«üv ijccpssaac 2epicpcäg öXeae vvjoog
a|Jccpl ßxputjYjXou xdpp-a ßaXouaa xuxYjp ‘
Upw'uog 8’ ev 'P^vvjg xöXTOig axYjXwaaü-’ Ixacpcov
xöjjißov ecc’ daxTjvocg (ivcjjjcöauvov axevaxäv.
Der Sachverhalt ist
klar. Pharnakes und sein
Bruder Myron aus Ami-
sos, vermuthlich als Han-
delsleute auf Delos thätig,
hatten sich mit Mühe aus
einem Nordsturm auf die
Insel Seriphos gerettet
und waren dort in einem
Handgemenge mit länd-
lichen Einwohnern, die
sie fiir Seeräuber halten
mochten, gefallen. Protos
errichtet seinen Freunden
trauernd auf Rheneia über
dem ausdrücklich als xs-
vöv bezeichneten Grabe
ein Denkmal. Für xevöv
Tjpcov sammelt K. Keil
Belege. Zu fjozca verglei-
che ich in dem bekann-
ten Gedichte des Trio-
pion IGSI 1389 (Kaibel,
Epigr. gr. 1046) Z. 48
touto 8s «Pauaxecvrjc xe-
Xocpcapsvov ijoxoa dc^aXpa.
Der Name näxTjg oder
näuog, bisher verkannt,
begegnet, wie P. Kretsch-
mer, Einleitung in die
Geschichte der griechi-
schen Sprache 345 zeigt,
in Kleinasien und am
Pontos häufig. 'Pvjv/j ist
als kürzerer Name der
zumeist 'Pvjvsca genannten
Insel vielfacli bezeugt. ’AaxYjvog, von Heysch durch
Suaxvjvog erklärt, neuerdings von W. Schulze, Quaesti-
ones epicae 62; 472 besprochen, war bisher nur
durch ein Bruchstück des Kallimachos 476 (mit den
Erläuterungen O. Schneiders) bekannt: uäaxopsv äaxyj-
voc • xä psv o’cxoü-c xävxa SsSaaxac.
II.
In der Inschriftensammlung des Nationalmuseums
zu Athen findet sich, ohne jede Bezeichnung, die
nachstehend abgebildete Stele (Fig. 5) aus weißem,
unreinem Marmor, mit einem Giebel geschmückt,
rechts und unten gebrochen, 0'42 m hoch, 0^33 m
breit, 0'o8 m dick.
AwpöS-ss
Xäcps.
Ajojpoilsov, gsvs, xövSs aaöcppova ^aca xsx[su9-sv
cjrjxpöv ßcoxäv -pTjpac Xscxöpsvov,
öp] xox’ AXsgävSpsca Xoxsüaaxo Tcaxpig ä^YjXYj
vscXöpuxog xäayjs äcßäpsvov aocpc7][s'
5 äaxs[a 8’ sX]ü-(bv xoXXä TüspCTüXavcTj, Tc9-öps[ca
usxpo<4>[usc cß]uxpwc xcöcSs xsxsuffs xäcpw[c,
&g xoxs pocpcScov xsXog YjXuü'S• xal jäp "OQiYjpov
vijaog sxsc ßacä ü-scov äocSöv ’Tog.
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nachstehend abgebildete Stele (Fig. 5) aus weißem,
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rechts und unten gebrochen, 0'42 m hoch, 0^33 m
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