35
36
Zu 165 xpa'fixYjc; svp69'|xou xstV7]aeo)g U7toxpiXY]V
erinnere ich an Herodian V 2, 4 öpyrpzifyj xe Q-eatg
xai Tcccayjg [xoüavjg xtvr/aeooj xe eupö3-]xoL) UTioxpixals
axoXdtjcov, wo vermuthlich nach der Inschrift von
Magnesia und einem von Kern angeführten Steine
aus Thyatira (Revue des etudes gr. IV 174) eupuS--
p,ou durch evpu9’pou zu ersetzen ist.
Wenn es 179 Z. 13 ff. heißt: xaüaavxa upcöxov
xcöv aXXcov d ,'j'opavö|),cov xfjv ßacxTjv Yjpipac; x' so ist
unter ßatxT] natürlich eine bauliche Anlage, nicht
aber, Avie Kern vermuthet, ein Theil einer Thermen-
anlage zu verstehen. Es ist ihm entgangen, dass das
Wort als Bezeichnung eines heizbaren, in Winters-
zeit aufgesuchten Raumes am Markte, einerWärme-
stube oder -halle, schon in der von G. Fougeres,
Bull. de corr. hell. 1896 p. 124 fr. und in dem Werke
Mantinee p. 178, 529 veröffentlichten Inschrift aus
Mantineia begegnet, die in der Aufzählung der von
Epigone gestifteten Bauten nach Erwähnung des
pdxsXXog mit sp’yaax'^pta und einer sjjsöpa fortfährt
Z. 48: 7tpoas|jtY]xuvsxo ö’ auxotg xai ßatxYjg suxpYjaxog
dxöXauatg ytpsptov xaxaaxYjpa (d. i. die Winterkälte)
vlxcöoyjc;. 11)
Zu uaparaoXstv 179 Z. 25 verweise ich auf Arch.-
epigr. Mitth. XX 76 und trage aus der ebenda VI 36
veröffentlichten Insclirift (Dittenberger, Sylloge 2 325)
Z. 39 ein damals übersehenes Zeugnis nach.
180 Z. 15 findet der Herausgeber p.Y]xs tspdv
tcoxs TtotYjaag p7]xs auvs^sXffcöv unklar. Aber ispdv
Ttoisiv ist durch Dittenberger, De L. Annaei Senecae
epistularum loco (ind. lect. Halens. 1894/95) und zu
den Inschriften 54 und 56 aus Olympia, Sylloge 2
670 und 686 gedeutet worden; daneben ist jjLTjxs aovs-
jjsAffcöv unmittelbar verständlich.
189: Zu dxö Mouastou Th. Mommsen, Römisehe
Geschichte Y 59°
Zu 193 Z. 22 vgl. noch 7tdvÖY]|JLOt xaxaxXtastg
CIG 2820 (Le Bas-Waddington 1602 und p. 373);
CIA III 74 Z. 25; Rev. de philol. 1897 p. 46;
1899 p. 318.
Die Inschrift der ,Schönjungfernquelle‘ auf der
zu 252 abgebildeten Basis wird urspriinglich
KaXXtTtapfi-svtog
7tY]T7] •
väpa Nupcpcöv
avsxXstTtxov
gelautet haben; Stellung und Sclirift lassen der Ab-
bildung nach keinen Zweifel, dass das AYort asvaog
nach 7tY]-(Y], neben avsxXsiTtxov ja auch überflüssig,
späterer Zusatz ist. 12)
Zu der Inschrift 273 Nspov^g 'HpoSöxou ] 0spt-
axoxXyjs NspovY]OU5 verweist der Herausgeber im Nach-
trage auf die Inschrift aus Tegea Bull. de corr. hell.
1885 p. 510 I Z. 31:
. . . vSpog Ns|xovs(ou[g] (oder Nspovstou?) K . . .
. . . auvtog
doch wohl: K[pY]<; —x?]övtog zu ergänzen. Über den
Namen handeln W. Schulze, Quaestiones epicae 524
add. 247; O. A. Danielsson, Epigraphica 26; K. F.
Johansson, Beiträge zur griecbischen Sprachkunde
130; Dittenberger, Sylloge 2 463 n. 48.
Eine Grabschrift zweier Brüder, jetzt im Louvre,
306 beginnt: 'O otxog xxX. Mdpxou ToupraXtou T>Xcö-
pou Ato'fsvoug MstXY]a[tou] | Avtaxdpxou xat Kotvxou
xxX. Statt avtaxapxou wird zweifelnd Aatctpxou ver-
muthet. Die Lesung ist, wie Kern selbst betont,
völlig sicher. Also vs]avtaxapxou, vgl. CIA III 765 ;
1098; Inscr. Ponti Euxini II 442 ff.; K. Keil, Plrilol.
XI 292; Foucart, Associations religieuses 67.
Die Inschrift. eines Sarkophages 309 beginnt
nach Hiller von Gärtringens Lesung: Tl aopög Auxsp-
ptövYjj X7]g XXY]xct)VOg xxX. Der Herausgeber erkennt
in XXyjxcuvos sicher richtig Xapfxcuvog; aber seine
Frage aux(Y]) 'EpptövYjg? dürfte fehlgehen. Ich ver-
muthe Aup. 'EpptövYjg. Ein die Abkürzung bezeich-
nender Strich über p wird mit diesem verbunden
die irrige Lesung x verschuldet haben.
343 soll naclr dem ausdrücklichen Zeugnisse
von Cousin und Deschamps in der Inschrift M. Aup.
NY]xavfl'pog der Name ,fort lisible' sein. Kern setzt
ihn, wie die Bemerkung über den Ausdruck von
t durch Y] und die beispiellose Vertretung von ö
durch zeigt, gleich Ntxavöpog. Liegt nicht ein
harmloser Genetiv vor: M. Aup. Ntxavopog?
Athen. ADOLF WILIIELM.
u) KaxdaxYjpa x £T^P l0V> >cpo £pöv xai öptpöxaxov
Nikeph. Konst. De reb. post Maur. p. 43 b; gVjpöv
ysyovs xö xaxdax"/]|JLa ebenda 48 c; ■9-sptvöv xaxd-
axY)pa Ps. Plut. Ttspl xoxapcöv 1157 b. [Vgl. Alci-
phron I 23, 2; III 42, 3. O. B.]
12) [„Unter der Insciirift inUmrissen drei einander
anfassende nackte Frauen“ ruhig stehend, auch die mitt-
lere in Vordersicht. Trotz des letzteren Umstandes ist
die bekannte Gruppe der Chariten nicht zu verkennen
und von Interesse, dass sie auch lrier, wie sonst öfters
in späterer Zeit, die Stelle der Nymphen an Brunnen
und Bädern vertritt, vgl. O. Jahn, Europa 38 ff. O. B.]
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Zu 165 xpa'fixYjc; svp69'|xou xstV7]aeo)g U7toxpiXY]V
erinnere ich an Herodian V 2, 4 öpyrpzifyj xe Q-eatg
xai Tcccayjg [xoüavjg xtvr/aeooj xe eupö3-]xoL) UTioxpixals
axoXdtjcov, wo vermuthlich nach der Inschrift von
Magnesia und einem von Kern angeführten Steine
aus Thyatira (Revue des etudes gr. IV 174) eupuS--
p,ou durch evpu9’pou zu ersetzen ist.
Wenn es 179 Z. 13 ff. heißt: xaüaavxa upcöxov
xcöv aXXcov d ,'j'opavö|),cov xfjv ßacxTjv Yjpipac; x' so ist
unter ßatxT] natürlich eine bauliche Anlage, nicht
aber, Avie Kern vermuthet, ein Theil einer Thermen-
anlage zu verstehen. Es ist ihm entgangen, dass das
Wort als Bezeichnung eines heizbaren, in Winters-
zeit aufgesuchten Raumes am Markte, einerWärme-
stube oder -halle, schon in der von G. Fougeres,
Bull. de corr. hell. 1896 p. 124 fr. und in dem Werke
Mantinee p. 178, 529 veröffentlichten Inschrift aus
Mantineia begegnet, die in der Aufzählung der von
Epigone gestifteten Bauten nach Erwähnung des
pdxsXXog mit sp’yaax'^pta und einer sjjsöpa fortfährt
Z. 48: 7tpoas|jtY]xuvsxo ö’ auxotg xai ßatxYjg suxpYjaxog
dxöXauatg ytpsptov xaxaaxYjpa (d. i. die Winterkälte)
vlxcöoyjc;. 11)
Zu uaparaoXstv 179 Z. 25 verweise ich auf Arch.-
epigr. Mitth. XX 76 und trage aus der ebenda VI 36
veröffentlichten Insclirift (Dittenberger, Sylloge 2 325)
Z. 39 ein damals übersehenes Zeugnis nach.
180 Z. 15 findet der Herausgeber p.Y]xs tspdv
tcoxs TtotYjaag p7]xs auvs^sXffcöv unklar. Aber ispdv
Ttoisiv ist durch Dittenberger, De L. Annaei Senecae
epistularum loco (ind. lect. Halens. 1894/95) und zu
den Inschriften 54 und 56 aus Olympia, Sylloge 2
670 und 686 gedeutet worden; daneben ist jjLTjxs aovs-
jjsAffcöv unmittelbar verständlich.
189: Zu dxö Mouastou Th. Mommsen, Römisehe
Geschichte Y 59°
Zu 193 Z. 22 vgl. noch 7tdvÖY]|JLOt xaxaxXtastg
CIG 2820 (Le Bas-Waddington 1602 und p. 373);
CIA III 74 Z. 25; Rev. de philol. 1897 p. 46;
1899 p. 318.
Die Inschrift der ,Schönjungfernquelle‘ auf der
zu 252 abgebildeten Basis wird urspriinglich
KaXXtTtapfi-svtog
7tY]T7] •
väpa Nupcpcöv
avsxXstTtxov
gelautet haben; Stellung und Sclirift lassen der Ab-
bildung nach keinen Zweifel, dass das AYort asvaog
nach 7tY]-(Y], neben avsxXsiTtxov ja auch überflüssig,
späterer Zusatz ist. 12)
Zu der Inschrift 273 Nspov^g 'HpoSöxou ] 0spt-
axoxXyjs NspovY]OU5 verweist der Herausgeber im Nach-
trage auf die Inschrift aus Tegea Bull. de corr. hell.
1885 p. 510 I Z. 31:
. . . vSpog Ns|xovs(ou[g] (oder Nspovstou?) K . . .
. . . auvtog
doch wohl: K[pY]<; —x?]övtog zu ergänzen. Über den
Namen handeln W. Schulze, Quaestiones epicae 524
add. 247; O. A. Danielsson, Epigraphica 26; K. F.
Johansson, Beiträge zur griecbischen Sprachkunde
130; Dittenberger, Sylloge 2 463 n. 48.
Eine Grabschrift zweier Brüder, jetzt im Louvre,
306 beginnt: 'O otxog xxX. Mdpxou ToupraXtou T>Xcö-
pou Ato'fsvoug MstXY]a[tou] | Avtaxdpxou xat Kotvxou
xxX. Statt avtaxapxou wird zweifelnd Aatctpxou ver-
muthet. Die Lesung ist, wie Kern selbst betont,
völlig sicher. Also vs]avtaxapxou, vgl. CIA III 765 ;
1098; Inscr. Ponti Euxini II 442 ff.; K. Keil, Plrilol.
XI 292; Foucart, Associations religieuses 67.
Die Inschrift. eines Sarkophages 309 beginnt
nach Hiller von Gärtringens Lesung: Tl aopög Auxsp-
ptövYjj X7]g XXY]xct)VOg xxX. Der Herausgeber erkennt
in XXyjxcuvos sicher richtig Xapfxcuvog; aber seine
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muthe Aup. 'EpptövYjg. Ein die Abkürzung bezeich-
nender Strich über p wird mit diesem verbunden
die irrige Lesung x verschuldet haben.
343 soll naclr dem ausdrücklichen Zeugnisse
von Cousin und Deschamps in der Inschrift M. Aup.
NY]xavfl'pog der Name ,fort lisible' sein. Kern setzt
ihn, wie die Bemerkung über den Ausdruck von
t durch Y] und die beispiellose Vertretung von ö
durch zeigt, gleich Ntxavöpog. Liegt nicht ein
harmloser Genetiv vor: M. Aup. Ntxavopog?
Athen. ADOLF WILIIELM.
u) KaxdaxYjpa x £T^P l0V> >cpo £pöv xai öptpöxaxov
Nikeph. Konst. De reb. post Maur. p. 43 b; gVjpöv
ysyovs xö xaxdax"/]|JLa ebenda 48 c; ■9-sptvöv xaxd-
axY)pa Ps. Plut. Ttspl xoxapcöv 1157 b. [Vgl. Alci-
phron I 23, 2; III 42, 3. O. B.]
12) [„Unter der Insciirift inUmrissen drei einander
anfassende nackte Frauen“ ruhig stehend, auch die mitt-
lere in Vordersicht. Trotz des letzteren Umstandes ist
die bekannte Gruppe der Chariten nicht zu verkennen
und von Interesse, dass sie auch lrier, wie sonst öfters
in späterer Zeit, die Stelle der Nymphen an Brunnen
und Bädern vertritt, vgl. O. Jahn, Europa 38 ff. O. B.]