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Notizen.
Der Umfang der Grabhíigel differirt xwisciien 30 bis
90 Schritt, iiire Hühe xwischen 50 CM und 2
In den ürabhügein der älteren Bronzeperiode sind die
Leichen bestattet, in jenenderjňngeren dieverbratinten
Ueberreste derseiben beigegeben worden.
Arn Riegsee z. B. hat, man die Leichen meistens da
verbrannt, wo man deti Grabhňgel zu errichten gedachte.
In Foige dessen zeigte sich der Lehm stets íy^—stark
roti) gebrannt und mit dicker Koliienschicht bedeckt. Auf
diese hat man die Beigaben niedergeiegt und die Grabge-
fässe: eine grosse, dickwandige, geib- oder rotitgraue Urne
und eine kieine schwarze Scliaalc oder Vase, beigestelit.
(Fortsetzung íoigt.)
Noti zen.
Am l.Mai i. J. ist die ..PrAhistorischeSatnmiung
des Staates" eröffnet worden; dieseibe behndet sich im Par-
terregeschoss der Königl. vkkademie der Wissensciiaften
(Neuhauserstrasse) und ist in vier verhäitnissmässig grossen
Šalen aufgesteiit, deren erster die sogenaunte ,,Lehrsamm-
iung" enthält, die aus Nachbiidungen vorgeschichtiiciier
Funde hesteht, welche in denrňhmiichst bekanntenAteiiers
des römisch-germanischenOentrahnuseums in Maitizangefertigt
wurdon Im zweiten Saaie finden sich die Artefacte der paläo-
und neolithischen Zeit, unter denen besonders eine Samm-
lung nordischer Steitrgeräthe und Waffet], einige seiir
interessanto unti wichtige Pfaiiibaufunde der Scliweiz und
jeno von der Roseninsei jm Starnbergersee (diese beiden
ietzteren Sammiungoi stammen aus dem ethnographischen
Aluseum) hervorgehoben werden soiien. Aucli die Hoiilen-
funde aus der fränkischen Schweiz — (iie sogenannte
Linuner'sciie Sammiung — verdienen wegen ihrer grossen
Anzaiil von Knochenartefacten genannt zu werden. Der
dritte und der in seiner Aufsteiiung nocli nicht voiiendete
vierte Saaientiiäit deneigentiiciienGrundstock desMuseums:
es sind dies dieErgebnisse dersystematischenAusgrabungen
Dr. Naue's, welche derseibe seit 10 Jahren auf oberbayerischem
Gebiet persöniicii geieitet hat. Die Funde gehören zum
Theii der äiteren utni jňngoren Ilalistattperiode, sowie der
Notizen.
Der Umfang der Grabhíigel differirt xwisciien 30 bis
90 Schritt, iiire Hühe xwischen 50 CM und 2
In den ürabhügein der älteren Bronzeperiode sind die
Leichen bestattet, in jenenderjňngeren dieverbratinten
Ueberreste derseiben beigegeben worden.
Arn Riegsee z. B. hat, man die Leichen meistens da
verbrannt, wo man deti Grabhňgel zu errichten gedachte.
In Foige dessen zeigte sich der Lehm stets íy^—stark
roti) gebrannt und mit dicker Koliienschicht bedeckt. Auf
diese hat man die Beigaben niedergeiegt und die Grabge-
fässe: eine grosse, dickwandige, geib- oder rotitgraue Urne
und eine kieine schwarze Scliaalc oder Vase, beigestelit.
(Fortsetzung íoigt.)
Noti zen.
Am l.Mai i. J. ist die ..PrAhistorischeSatnmiung
des Staates" eröffnet worden; dieseibe behndet sich im Par-
terregeschoss der Königl. vkkademie der Wissensciiaften
(Neuhauserstrasse) und ist in vier verhäitnissmässig grossen
Šalen aufgesteiit, deren erster die sogenaunte ,,Lehrsamm-
iung" enthält, die aus Nachbiidungen vorgeschichtiiciier
Funde hesteht, welche in denrňhmiichst bekanntenAteiiers
des römisch-germanischenOentrahnuseums in Maitizangefertigt
wurdon Im zweiten Saaie finden sich die Artefacte der paläo-
und neolithischen Zeit, unter denen besonders eine Samm-
lung nordischer Steitrgeräthe und Waffet], einige seiir
interessanto unti wichtige Pfaiiibaufunde der Scliweiz und
jeno von der Roseninsei jm Starnbergersee (diese beiden
ietzteren Sammiungoi stammen aus dem ethnographischen
Aluseum) hervorgehoben werden soiien. Aucli die Hoiilen-
funde aus der fränkischen Schweiz — (iie sogenannte
Linuner'sciie Sammiung — verdienen wegen ihrer grossen
Anzaiil von Knochenartefacten genannt zu werden. Der
dritte und der in seiner Aufsteiiung nocli nicht voiiendete
vierte Saaientiiäit deneigentiiciienGrundstock desMuseums:
es sind dies dieErgebnisse dersystematischenAusgrabungen
Dr. Naue's, welche derseibe seit 10 Jahren auf oberbayerischem
Gebiet persöniicii geieitet hat. Die Funde gehören zum
Theii der äiteren utni jňngoren Ilalistattperiode, sowie der