ÎIügelgTâbe] ncben und nuf Hochäckorn.
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ist. Iti Fig. 6 N ist der Reifen über dic Speichen hereinge-
schoben, der letxteren sind nur sieben, die Stellung derselben
ist eine unregelinässige, (wie auch bei dem Stern Fig. 5 die
Achse gegen links hin aus dem Mittel])unkt verschoben ist).
Aehnlich ist die Anordnung bei Fig. 7 und 9 Cx, sowie bei
dem vierspeichigen Rade Fig. 12 8. Fig. 3 W zeigt Doppel-
reifen, wie Fig. 11 S, wo auch vier Doppelspeichen ange-
braclit sind.
Bekannthch hat sich auf der Bauchwand vorslavischer
Gefässe das Radzeichen gleichfalls gefunden^ jedoch einge-
tieft; und man hat hier Beziehungen zum Sonnenrad ver-
muthet, dem Zeichen somit eine religiöse Bedeutung zuge-
schrieben. Bei dem slavischen Ornament dürfte eine solche
Annahme insbesondere um deswillen nicht zulässig sein,
weil soiches sich keineswegs auf die Rad- und Sternform
heschränkt. Ist letzteres auch auf dem Waldstein mit nur
wenigen Ausnahmen der Fali, so sind dagegen z. B. in Ozaslau
eine solche Mengo verschiedenartiger Zeichen wie Kreuze in
allenFormen, Pfeilspitzen, Kreise, Vierecke undDreicke etc.
gefunden, dass man dieser Bodenverzierung mit Stempelein-
drücken überhaupt eine symbolische Bedeutung nicht zu-
schreiben kann, wie andererseits eben die Vielseitigkeit der
Formen auch die Ansicht zurückweist, dass hier Fabrik-
mai'ken vorliegen. Vielmehr dürften wir es, wie bei der
Wellenlinie, hier lediglich mit einer Aeusserung nationalen
Geschmackes im Gebicte der Ornamentik zu thun haben,
die überall auftritt, wo einst das slavische Herdfeuer brannte.
Hügelgräber neben und auf Hochäckern.
Herr Generahnajor Karl Popp hatte dieGüte, mir An-
fang d. J. zwei Aufnahmen mitzutheilen, die er Anfangs
der GO er Jahre machte. Aus diesen Aufnahtnen ergibt sich
eine weitere Bestätigung der Erfahrungsregel, dass in der
Nähe von Hügeläckern Ilochgräber liegen, aber nicht nur
diess, sonderu auch das Vorkonunen von Ilügelgräbern
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ist. Iti Fig. 6 N ist der Reifen über dic Speichen hereinge-
schoben, der letxteren sind nur sieben, die Stellung derselben
ist eine unregelinässige, (wie auch bei dem Stern Fig. 5 die
Achse gegen links hin aus dem Mittel])unkt verschoben ist).
Aehnlich ist die Anordnung bei Fig. 7 und 9 Cx, sowie bei
dem vierspeichigen Rade Fig. 12 8. Fig. 3 W zeigt Doppel-
reifen, wie Fig. 11 S, wo auch vier Doppelspeichen ange-
braclit sind.
Bekannthch hat sich auf der Bauchwand vorslavischer
Gefässe das Radzeichen gleichfalls gefunden^ jedoch einge-
tieft; und man hat hier Beziehungen zum Sonnenrad ver-
muthet, dem Zeichen somit eine religiöse Bedeutung zuge-
schrieben. Bei dem slavischen Ornament dürfte eine solche
Annahme insbesondere um deswillen nicht zulässig sein,
weil soiches sich keineswegs auf die Rad- und Sternform
heschränkt. Ist letzteres auch auf dem Waldstein mit nur
wenigen Ausnahmen der Fali, so sind dagegen z. B. in Ozaslau
eine solche Mengo verschiedenartiger Zeichen wie Kreuze in
allenFormen, Pfeilspitzen, Kreise, Vierecke undDreicke etc.
gefunden, dass man dieser Bodenverzierung mit Stempelein-
drücken überhaupt eine symbolische Bedeutung nicht zu-
schreiben kann, wie andererseits eben die Vielseitigkeit der
Formen auch die Ansicht zurückweist, dass hier Fabrik-
mai'ken vorliegen. Vielmehr dürften wir es, wie bei der
Wellenlinie, hier lediglich mit einer Aeusserung nationalen
Geschmackes im Gebicte der Ornamentik zu thun haben,
die überall auftritt, wo einst das slavische Herdfeuer brannte.
Hügelgräber neben und auf Hochäckern.
Herr Generahnajor Karl Popp hatte dieGüte, mir An-
fang d. J. zwei Aufnahmen mitzutheilen, die er Anfangs
der GO er Jahre machte. Aus diesen Aufnahtnen ergibt sich
eine weitere Bestätigung der Erfahrungsregel, dass in der
Nähe von Hügeläckern Ilochgräber liegen, aber nicht nur
diess, sonderu auch das Vorkonunen von Ilügelgräbern
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