Prähistorische Blätter (1.1889)

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Bei'ichf iibei' die voi'geseliiuiiÜiehen Ansgrabungen eto.

wôlbeti des Grattltügels erfolgt, nicltt in der Vertiefung. Ini
Ganxen also sind Tiefgräber itt der Bronxezeit iiôcltst'seiten.*)
Nacit der tnassgebenden Eintbeilutig Dr. Naue's (siohe
dessen: ,,Präbistorische Schwerter") geitôrt das Bronzeschwert
einer Variation des Typus E an, die eine ganz specieiie
Varietât des itt Süddeutschland vieifacit vertretenen Typus
D ist. Bis jetzt bekannt von diesem Typus E sind G Schwerter
itt Süddeutschiand: ein Exetnplar im Karlsruher Museutn,
die übrigen in Bayern (2 in Landsliut, 1 in Augsburg, 1 von
llerrn Dr. Naue ausgegrabenes und das unsrige). Soweit bis
jetzt ein Ueberblick inôglicit ist, stehen diese süddeutschen
Schwerter in naher Beziehung zu den zahlreich in Ungarn
gofuttdenen, und diese hinwioderutn itaben ailetn Atischeiti
nach ihren Ursprung und ihr Prototyp auf der griechischen
Haibtnsei aus einetn Bronzezeitaiter, das dem ciassischen
Aiterthum vorangegangen ist. Waltrscheinlich ist das über-
haupt der Weg, auf welchem Metaii-, hier zunâchst Bronze-
Gegenstâtnle uttd datnit dio Kenntniss des Metaiigebrauches
bei den Völkern unsrer uttd später der nordischen Lander
eingeluhrt wurden.

Bericht über die vorgeschichtiichen Ausgrabungen zwischen
Ammer- und Statfeisee des Jahres Í887
von Dr. J. IVnMe.
Dass Oberbayerti in der Nâhe des Gebirges uttd un-
weit vott Seen schon in sehr frtiher Zeit und wohl auch
zahlreich besiedelt war, hat die Entdeckung von drei grossett
Hügelgrâbergruppen aus der Bronzezeit bewiesen.
Die dritte dieser Gruppen wurde im Anfange des
Frübjahres 1887 mit Unterstützung der Kônigl. Akademie
der Wissenschaften unter meiner Leitung geôffnet und unter-
sucht. Der Feldarbeiten wegen musste die Aufdeckung

*) Tiei'gmbei' der âlteren Bi'onzozoit, die von ausscn nnr wonig konnbai'
sitid, habe ich im vorgangenen Jaltto u. a. in dei' Nüho von llugliing (Obcr-
bayern) geöhinet und untersuoht. Dr. J. Naue.