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Prähistorische Blätter — 1.1889

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Nr. 3
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Eidam, Heinrich: Grabhügel der Bronzezeit bei Gunzenhausen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33613#0045

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Prähistorische Biätter.
Unter Mitwirkmig von Forschern mnl Fremiden der prä-
histoj'ischen Wissenschaft heransgegeben
von
Dr. Juiius Nane in München.
Abonnementspreis
pTO Jnhr (6 Nummoi'n mit Abbildungen) bei poi'tofreicT Zuscndnng 3 Mark.
lSë!). _ München _Nr. 3 mit Tafel HI & IV.
r Ji it l t :
Grabhügel der Bronzezcit bei Gunzenhausen. (Fortsetzung.) 2. Grabhügel in dcr
,,Ochsenhaut". 3. u. 4. Grabhügei in der ,,langen Dickung" von Dr. H. Eidam in
Gunzenhausen, mit Tafel III, Fig. 1—6. — Bericht über die vorgeschichtlichen Aus-
grabungen zwischen Ammer- und Staffelsee im Jahre 1887 von Dr. J. Naue (Fort-
setzung), mit Taicl III, Fig. 7 — 9. — Ausgrabungen und Funde: Neue Funde aus
Schwaben von Major Freiherrn E. v. Tröltsch in Stuttgart mit TafellV, Fig. 1—4.
Massenfund von Horgauergereuth mitTafel IV, Fig. 5 — 7 u. s. w. — Versammlungen
und Vorträge. — Literatur.
Grabhüge) der Bronzezeit bei Gunzenhausen.
Beschrieben von Dr. ÍT.
(Fortsetznng.)
2. Grabhügef in der „Ochsenhaut."
Der Bauer Johanu Raab von Kaibensteinberg brachte
mir einen Kelt, den er beim Stöckgraben im Walde gei'unden
hatte. Eine Besichtigung an Ort und Stelie ergab, dass der
ausgegrabene Stock auf einem nicht hohen, aber deutlich
rund gewölbten Grabhügel sich befunden hatte, in einem
vom Volk „Ochsenhaut" oder,,Ochsenhad"genanntenWaid-
stück rechts von der Strasse von Gräfen- nach Kalben-
Steinberg.
Der Hügei, (Umfang 55 Scbritt) von Steinen erbaut,
wurde schichtenweise in seiner ganzeti Ausdehnung abge-
hoben. Er war begrenzt durch einen Steinkranz, (Taf.
HI, 2 a und b) weicher aus riesigen, schräg nach innen zu
gesteliten Steinen bestand und von Ost nach West einon
Durchmesser von von Nord nach Süd einen soichen
von 4,5 7M, also eine ovale Gestait zeigte. Auch die Steine
des Hügels selbst waren in mehreren Schichten schräg gegen
die Mitte zu gelagert, was bei der untersten Schicht be-
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