Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (7.1903-1904)

wLi-e erreiLkt rriit ireLkt kökeren LrtrnA sls
ZLkunöware. Oac!nrck enölick, äak öns I^ok-
rriLteriLl rrr öer rLtronellsteii Werse 3ns§enut2t
weräen rvnröe, rvnrclen in unserer Volkswirt-
scknst köcker verstopft weröen, nus öenen
^äkrlick ^illionen nnt^Ios kernnsiiielien. Oie
k'oröernnA äer 2eit erkeisclrt ^nnäckst, ösk clns
Volk wieöer Verstänönis 5nr clie (^ULÜtät erlnnZt,
ein Qebiet, nns welcbern AerncZe Oentscklnncl
nukerorclentlick rnckstänc1i§ ist, so§Lr rückstän-
cü§er, nls sein kentiZer KIntionnIwokIstLncl es
erlnubt. In Ln^Inncl vveik ^ecler ^.rbeiter, clsZ
er besser tut, einen 8tnkl 5ür Z IVlnrk stntt
5ür Z IVInrk 2N Kan5en, nncl clie woklksbencleren
k,ente stsken nn5 clern Ltanclpnnkte, ctak clos
beste 5ür sie Zerncle §nt §ennZ sei. Onker clie
tznnIitätsIeistunZen cles en§Iiscken I-Innclwerlrs
nn5 nllen Qebieten. Ilncl clnker — eine Leite
cler 8scke, clie bisker nock ^nr nickt berükrt
worclen ist — cler Ante I^u5 cler enZIiscken
Wnren über clie ALn^e Welt. ^Vn5 clen clsntscken
Wnren ÜÄAeAsn knktet clrnuken üer Mnkel cles
IVlinüerwertiAen, nncl es wircl Inn§e clnnern, eke
wir clieses Vornrteil, selbst rnit steter K,ie5ernn§
§nter Wnren, beseitixen. klnck unsern Wnren
aber werüen wir rnekr ocler weni§er selbst ein-
Zssckät2t, uncl so kst cler bei nns kerrsckenäe
IVlanZel nn <)nLlitätsbestrebnnAen auck clie weitest-
reickenclen NLckteikxen nntionslen k'olAen.

Ist es nnn sckon 5ür clie ^VIItLASverkältnisse
unbsclinAt er5orclerlick, clLÜ cler 8inn 5ür Qe-
clie§enkeit nncl ^nstsncl nnseres HnnsAeräts
wiscler Zeweclrt werüe, so ist 5ür clns Lnnst-
^ewerbe sine ^ewisss Lcktkeit cles Wesens in
k'orrn, Qeclnnlcen, IVlLterinI nnä blerstellunA xe-
rscleRU clie VorbecknxunA. Lrst clnnn lcsnn sick
cüe weitere k'orclernnA ües Lünstleriscken Ln-
reiken. Oiese k'orclernnA Ksnn sick nber weäer
nn5 clie ^Vrt cler OrnLinentierun^, nock nn5 Ü38
IVlsII cler Lnt5Lltun§, clie 3N einern OinZe Zeübt
wirü, be^ieken, sonclern kier rnnk wiecler ein
kökerer Qesicktspnnkt?lLt2 ^reiien, ein Qesickts-
pnnlct, cler ireilick in 6en keistnn§en iles nenn-
rceknten^Lkrkunclerts nur Lll^usekr vernnckIässiZt,
teilweise so§3r §3N2 ver^essen worclen ist. Oieser
Qesicktspnnlct ist clie or§3niscke 2uAeköri§lcsit
eines Oin^es ^n einern künstleriscken Qsn^en,
närnkck clern Lls Linkeit AeÜLckten InnenrLnrne.
OeskLlb ist cler eixentlicke Lnnst§ewerdler cler
Innenlcünstler. Line l'Lpete rnit einern nock
so sckönen IVlnster, ein nock so knnstvoller
8ckrLnic knben ein versckwinclencles QeltunZs-
bereick, wenn sie sick nickt clern InnenrLurne
Lls von äiesein beclinAte leile or^Lnisck ein-
^keüern. Oiese nene ^VukkLssnnA ist eine Lr-
rnnZensckLlt cler neuen Xnnstbewe§un§. 8ie
lüste kier eine vorker üblicke -VnkLssunA Lb,
nack welcker ÜLs 2irnrner nebst Inknlt ein
8LrnrneIsnriurn von Lllen rnöZIicken rnekr ocler
weniZer interessLnten Lin2eIbestLn6teilen wsr,
wie wir clies etwL nock in clen 8älen cler Lunst-

§ewerbe-L<luseen seken. Ons 2irnrner 6er sieb-
2i§er unä Lckt^ixer ^Lkre wLr selbst ein kleines
Lnnst§ewerbe-Mnsenrn, nnr LNZelülIt rnit k'slsi-
klcLten stLtt rnit sckten 8Lcken. Qn6 6ss triikt
irn LlIZerneinen Lnck nock von clern keutiZen
Ourckscknitts^ilnrner ^n, Lnl üss sick üie nene
Lnnstbewe^nn^ nock nickt erstreckt kat.

Leüenkt rnLN, ÜLil wir nun sckon beinske
riekn ^Lkre eine nene QewexunA ksben, so ist
6er xsrinxe Linkull, 6en 6iese bis ^et2t Lnl 6ss
6entscke 2irnrner nn6 6ns 6entscks ÜLNS xekLbt
kLt, in 6er Ist erstLunkck. ^lle Welt sckreit
kente nack künstleriscker Lnltnr, 6ie rnLn soZLr
6en Lin6ern ^ntrLZen will, un6 lebt 2U Hsnse
in rnekr o6er weniZer bLbzrloniscker Verwirrnnx.
k)L8 trikit selbst von vielen Wortlükrern 2u,
6ie ästketiscke VorträZe knlten nn6 Lücker
über Xnnst sckreiben, nn6 r:n IkLnse von
lrünstleriscker Qnknltnr nrnZeben sin6; ^L selbst

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Itväolk Lossslt:
Sronrs-StLtustte.