7m ziebenten Zabre aber iram eine Zagagezellsckaft in aen Äaia. 7715 ciie 5icb an aem gueli rum
Lriniren lagerte. war üer 77önig550kn nickt üa unü iram aucft nicftt, 50viel 5ie riefen una mit ibren
Tförnern blie^en. ver war in einem vieiricbl an aen alien vaum geirommen, üarin Sa5 Mäücften 5255
ur»a 5pann. Unü weil 5ie idm auf gar nicbt5 77ntwort gav, wobl aver 5cbön unü lieblicli au5 ibren 77ugen
5ab, trug er 5ie auf üen 77rmen a»>5 Sem aicbten Äaia unä bov 5ie aus 5ein V055, worauf er 5ie, elie
rum Leicben, üa55 5ie 5cbweigen mü55te, mit aem Leigefinger idren Muna berüftrte, in gro55er Verren5
freuae nacd 5einer Ztammburg vracdte.
und ihn zum Ritter machte, ehe ein ßürstenwort
dieses tat.
Und wie mächtige Lindrücke wirkten auf die
rege Phantasie des Unaben: Das sarbensrohe
Eepränge und seierliche Zeremoniell des katholischen
Eottesdienstes im Wiener Ltephansdome, Ätreis-
züge durch die Tannen und Kelsen des Böhmer-
waldes und die malerischen Architekturbilder des
schönen prag, in dessen Sassen sich der Seist zurück-
verlieren konnte in die stolzen Blütentage deutscher
Aunst.
Doch dann kam, nach des Vaters Tode, eine
ernste Zeit, nicht mit der Rlucht niederdrückenden
Alends, aber^voll heilsamer prüfungen, wohltätig
noch m den Tagen der Iugend, wo sie dic Achwere
des Lebcns lehrte und den Lharakter erstarken
ließ. AAe Adols Nenzel erwarb sich auch der
junge Schwind sein Brot mit Gelegenheitsarbeiten;
dem jüngeren Holbein gleich, verschmähte er es
nicht, gelegentlich auch einmal ein Aushängeschild
zu malen.
Diese ^ahre bescheidener, fast ärmlicher Lebens-
führung, aber reich an Kamilienglück und zukunsts-
frohem Ztreben, fanden ihre Verklärung durch die
Pslege der über alle Lrdennot hinaushebenden Ton-
kunst. Lin treuer Genosse des jungen Noriz, mit
welchem dieser „ein paar flüchtige Lebensjahre in
glücklicher Not und Kreundschast versungen und
vermusiziert hatte", war damals Kranz Lchubert.
Im Hause „zum Nondschein", im Aimmer der
Brüder Lchwind, sand Zchubert die Weise zu einem
seiner schönsten Lieder, welchem er, um den zeich-
nenden Sreund damit ins Hreie zu locken, den Text
aus Ihakespeares „Tymbeline" zugrunde legte:
„Horch, horch, die Lerch im Atherblau!"
Lo des Aünstlers Iugend. Lein Lrdenwallen,
das in der Aaiserstadt an der blauen Donau seinen
Ansang genommen, sührte ihn bald an das User
der Isar. Nach philosophischen Ztudien an der
Aniversität und künstlerischen bei Ludwig Lchnorr
und an der Akademie, verläßt Lchwind im Iahre
H828 Nlien und wendet sich nach Nünchen, wo
peter von Tornelius gerade an den ßresken der
Slyptothek arbeitete. Iener, damals 0as sührende
Haupt der gesamten Nünchner Uünstlergeneration,
rügte das „Krauenzimmerliche" in Zchwinds Zeich-
nungen, welches denn auch bald — zum Tlllck sür
des Uünstlers Ligenart nur vorübergehend — der
191
Die sieben
Äaben.
Lriniren lagerte. war üer 77önig550kn nickt üa unü iram aucft nicftt, 50viel 5ie riefen una mit ibren
Tförnern blie^en. ver war in einem vieiricbl an aen alien vaum geirommen, üarin Sa5 Mäücften 5255
ur»a 5pann. Unü weil 5ie idm auf gar nicbt5 77ntwort gav, wobl aver 5cbön unü lieblicli au5 ibren 77ugen
5ab, trug er 5ie auf üen 77rmen a»>5 Sem aicbten Äaia unä bov 5ie aus 5ein V055, worauf er 5ie, elie
rum Leicben, üa55 5ie 5cbweigen mü55te, mit aem Leigefinger idren Muna berüftrte, in gro55er Verren5
freuae nacd 5einer Ztammburg vracdte.
und ihn zum Ritter machte, ehe ein ßürstenwort
dieses tat.
Und wie mächtige Lindrücke wirkten auf die
rege Phantasie des Unaben: Das sarbensrohe
Eepränge und seierliche Zeremoniell des katholischen
Eottesdienstes im Wiener Ltephansdome, Ätreis-
züge durch die Tannen und Kelsen des Böhmer-
waldes und die malerischen Architekturbilder des
schönen prag, in dessen Sassen sich der Seist zurück-
verlieren konnte in die stolzen Blütentage deutscher
Aunst.
Doch dann kam, nach des Vaters Tode, eine
ernste Zeit, nicht mit der Rlucht niederdrückenden
Alends, aber^voll heilsamer prüfungen, wohltätig
noch m den Tagen der Iugend, wo sie dic Achwere
des Lebcns lehrte und den Lharakter erstarken
ließ. AAe Adols Nenzel erwarb sich auch der
junge Schwind sein Brot mit Gelegenheitsarbeiten;
dem jüngeren Holbein gleich, verschmähte er es
nicht, gelegentlich auch einmal ein Aushängeschild
zu malen.
Diese ^ahre bescheidener, fast ärmlicher Lebens-
führung, aber reich an Kamilienglück und zukunsts-
frohem Ztreben, fanden ihre Verklärung durch die
Pslege der über alle Lrdennot hinaushebenden Ton-
kunst. Lin treuer Genosse des jungen Noriz, mit
welchem dieser „ein paar flüchtige Lebensjahre in
glücklicher Not und Kreundschast versungen und
vermusiziert hatte", war damals Kranz Lchubert.
Im Hause „zum Nondschein", im Aimmer der
Brüder Lchwind, sand Zchubert die Weise zu einem
seiner schönsten Lieder, welchem er, um den zeich-
nenden Sreund damit ins Hreie zu locken, den Text
aus Ihakespeares „Tymbeline" zugrunde legte:
„Horch, horch, die Lerch im Atherblau!"
Lo des Aünstlers Iugend. Lein Lrdenwallen,
das in der Aaiserstadt an der blauen Donau seinen
Ansang genommen, sührte ihn bald an das User
der Isar. Nach philosophischen Ztudien an der
Aniversität und künstlerischen bei Ludwig Lchnorr
und an der Akademie, verläßt Lchwind im Iahre
H828 Nlien und wendet sich nach Nünchen, wo
peter von Tornelius gerade an den ßresken der
Slyptothek arbeitete. Iener, damals 0as sührende
Haupt der gesamten Nünchner Uünstlergeneration,
rügte das „Krauenzimmerliche" in Zchwinds Zeich-
nungen, welches denn auch bald — zum Tlllck sür
des Uünstlers Ligenart nur vorübergehend — der
191
Die sieben
Äaben.