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AMT LAHR. — MEISSENHEIM.

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7. 100 cm tief, 3,55 m westlich von der Mitte, wieder zwei, aber nur 2,3 cm
breite Armringe von Lignit neben einander liegend; 3 o cm südlich von ihnen ein
kleines rohes bauchiges Tongefäß, erdfarbig, H. u. W. 14 cm, an der Schulter mit

Gacjat

Fig. 157-

zwei Reihen stumpfer Eindrücke (Fig. 158^); dazwischen ein Stück Eisen noch 10,5 cm
lang, 6 cm breit, vielleicht von einem Schwert (r). Das Skelett, das ganz verschwunden
war, dürfte von W. nach O. gelegen haben; dann wäre das Schwertstück an seiner rechten
Seite gewesen.

8. 1,30 m tief, ca. 20 cm über dem gewachsenen Boden, kaum 1 m
nördlich von der Mitte, fand sich endlich die erste und Hauptbestattung. Das noch
leidlich erhaltene Skelett lag von O. nach W. (Kopf östlich) auf einer ca. 1,5 cm dicken
verkohlten Unterlage von Nadelholz. Vom Schädel (Fig. 158 E) waren noch
Stücke vorhanden, ebenso die Kiefer mit starken Zähnen, welche auf eine weibliche
Person über mittleren Alters schließen ließen. In der Halsgegend standen 6 cm von

einander zwei dicke Perlen von Gagat A (Fig. 157 2), ursprünglich vielleicht an
einer Halsschnur befindlich, oder am Kragen des Gewands befestigt, vor; über den
Kiefern, diese grün färbend, herabgedrückt lagen ein kleiner massiver Bronzering D
(Dm. 3 cm), und teils in seiner Nähe, teils am Hals kleine Bronzeringch en mit
Tonperlchen und Stücke von solchen M, ferner Stückchen von einer bläulichen
Glasperle (Kopf- oder Halsschmuck?).

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