DIE WELTKUNST
•ÜjUhJV, Nr. 33 vom 16. August 1931
afLulffionsVorberichte
Möbel, Gemälde,
Kleinkunst
Berlin, Vorb. August/Sepfember
Das Internationale Kunst- und Auktions-
Haus G. m. b. H., Berlin W 62, bereitet folgende
Versteigerungen vor:
Am 14. August 1931: Luxus-Wohnung Leib-
nizsir. 43, — am 20. August 1931: Nachlaß
Professor G„ Speyerer Sfr. 21, — am
25. August 1931: Wohnungs-Einrichtung Fa-
sanenstr. 70, — Ende September 1931: „Aus
süddeutschem Fürsfen-besiß“.
Am 8. September werden Bestände der Fa.
Altkunst G. m. ib. II. aus deren aufgelöstem
Geschäftslokal Unter den Linden 21 verstei-
gert. Es kommen hochwertige Antiquitäten,
Möbel und Kleinkunst zum Verkauf.
Unter den in den Hausversteigerungen be-
findlichen Gegenständen sei besonders auf
das Bild von Lovis Corinth: „Blühender Obst-
garten“ hingewiesen, das sich in der Nachlaß-
Versteigerung Professor G. befindet.
Aus süddeutschem Fürsfenbesiß gelangen
Gemälde alter Meister, Möbel des 18. Jahr-
hunderts, Bildteppiche und Kun-stgewerbe zum
Ausgebot.
Leben
Benin-Bronzen
Ergebnis.
sich auf
Versteigerung — Vente — Sale:
17. Juli 1931:
& Co., London
kam auf
und Nr. 3,
Sch-loß-
{Aquarell),
auf 20 800
weitere Sevres-Vase (1844),
G e m ä 1-
an der
, G e r i -
Bildnis Alfr.
vergoldeter Bronze,
und die Prinzessin H-aßfeld darstellt: 8000 ffr.
(Dantes).
Unter den Porzellanen waren die
höchsten Preise: 5600 ffr. für Nr. 53, ein Paar
Sevres-V-asen, H. 70 cm, 5800 ffr. für Nr. 52, eine
Sevres-Vase (1814), H. 72 cm, und 4700 ffr. für
Nr. 51, eine
FL 35 cm.
Recht gute
Möbeln zu
ergebnis betrug fast 500 000 ffr.
waren es die Sißmöbel, die gefragt waren.
So gab man für Nr. 133, ein Paar Sessel,
Dubois zugeschrieben: 15 000 ffr. (Chelo), —
für Nr. 123-, vier Sessel von Jacob: 11 200 ffr.
(Michanevzki), — für Nr. 153, ein Salon-
mobiliar, Zitronenholz: 12 500 ffr. (Laroche), —
für Nr. 121, Sessel von Jacob: 3100 ffr. (Musee
des Alts Decoratifs).
Den ausführlichen P r e i s b e r i c h f gaben
wir in Nr. 32, S. 6.
Preise waren auch bei den
verzeichnen, — ihr Gesamt-
Besonders
Louis XV - Kommode, sign. Roger Vandercruse Delacroix
Commode Louis XV — A Louis XV parquetterie commode
L. 110 cm — Kat. Nr. 128
Sotheby
£ 1300
Sw
iq, Mehreren lausend Stück Vieh das
Sohn -eines Landzimmermeisters
Unter den- ’
den stand
Spiße Nr. 17,
c a u 11,
de Dreux und1 seiner
Schwester Elise, 98 : 79
Zentimeter, das -eine
Privatsammle-rin, Ba-
ronin von X, für 118 00-0
Frank erwarb. — Nr. 32,
Winterhalter,
Porträt der Prinzessin
O., 60 : 53 cm, brachte
70 000 ffr. (Hauet), —
Nr. 33, Ziem, L’Arc
de Triomphe (1860),
51 : 70 cm: 67 500 ffr.,
— Nr. 22, Land, Hei-
ratskontrakt, 47 : 65,5
Zentimeter: 52 000 ffr.
(Gilbert Levy). — C o -
r o t s Ansicht von Lon-
don (um 1862), 22 : 38
Zentimeter,
13 00-0 ffr.,
I s a b e y ,
treppe
42 : 31 cm,
Frank (Mme de X.).
Von den Antiqui-
täten brachte Nr. 91,
ein Paar Kandelaber
aus dem Grand. Tria-
non, H. 67 cm, 10 000
Frank, — Nr. 92, Uhr
aus ziselierter und
die den Kais-er Napoleon
London, Nachb. 16. Juli
Bei Fosters (54 Pall Mall) kamen am
16. Juli einige Beningüsse, westafrikanische
und orientalische Antiquitäten zur Versteige-
rung. — Die Beninstücke stammten aus
dem Besiß eines Offiziers, der sie bei der
Strafexped-ition gegen Benin erbeutet hafte.
Für die Standfigur eines Hornbläsers, H. 66 cm,
gab Ratton 210 Guineas, — für ein Paar
Widderfiguren, die als Opfergefäße dienten,
H. 33 cm, Stow: 180 Guineas, — für eine
Reli-e-fplatte mit einem Häuptling und vier
Dienern, Riviere: 130 Guineas; — ein Kopf mit
spiß zulaufendem Haarschmuck kam auf
190 Guineas.
Gemälde, Möbel
Aus der Epoche der Herzogin
von Berry
Paris, Nachb. 11./12. Mai
Am 11. und 12. Mai fand in der Galerie
Georges Petit die interessante Verstei-
gerung von Gemälden und Möbeln aus der
Zeit der Herzogin von Berry statt, auf der
diese bisher noch nicht klassierten Kunst-
gegenstände gewissermaßen ihre Feuerprobe
bestehen sollten. Die Auktion, von Mes
Lair Dubreu.il und Henri B a u d o i n
unter Assistenz der Experten Ed. Pape,
Hector Brame und A. Schoeller veran-
staltet, hatte ein durchaus positives
Das Gesamtergebnis belief
1 078 000 ffr.
■ia -i.iiLv.0 ■ „>>ui.,,<>■>*v.> i...-> o wurde
1877 in Beckenreihe (Nordschleswig)
tilgen. Er erlernte das Zimmerhandwerk
leu Außerdem nebenher das Maurer-, Tisch-
et f llri'l Schmiedehandwerk. Frühzeitig traf
Hf»Ur ci,c Wiederbelebung der n-iederdeut-
Bauernarchitektur ein. Sein Lieblings-
h (rr,Ql wurde der Backstein. In ihm schuf
•1ilf'e ersten schmucken Villenbaufen in Ham-
%j,s. Umgebung, die von klarem, einfachem
sW^knensionalem Gestaltungsgefühl erfüllt
w , Den Krieg machte Höger als Ingenieur
Ujp r Pionier- und Eisenbahnfruppe mit. Er
'n diesen Jahren das Einjährigenexamen
UM wurde Offizier. Nach dem Kriege
dann während der Inflationsjahre
*h ue’n imposantester Bau das C h i 1 e h a u s
^ieti a 171 b u r g , das zum Wahrzeichen der
Perk i^nsastadt geworden ist. Dem Bau-
iitig ^ornmt deshalb eine so epochale Bedeu-
/ftepU’ w-eil es ur’ier Verzicht auf atrapp-en-
| a-ss-adendtekorat-ion un-d bloße technische
Ntisj?betonung unter dem einzig möglichen
fischen Gesichtspunkt einer rhythmi-
Daum- und Massendyn-amik gelöst
Uhtii-' Nach dem Chilehaus entstand der
M kehhof in Hamburg, der sich durch ein-
vh|N kubische Schönheit auszeichnet. In
- sind zur Zeit zwei Bauten Högers im
% fVn begriffen-, eine evangelische Kirche
^M.^henzollernplaß und das Verwaltungs-
ti Mg der l?arben-
M darf Friß Höger rühmend nachsagen,
l chjjr 5'n-er der wenigen lebenden deutschen
phrg ekfen jsf, der sich in den N-achkriegs-
iX??» seiner Verbundenheit mit der
p'LigE’cutschen Bautradition niemals in Spie-
tVer'or ur,d niemals die Baukunst zur
Ingen-ieurleisfung herabwürdigte.
Dr. S.
Fritz Högers
Berufsjubiläum
SieiPer norddeutsche Architekt Friß Höger
E,1* in diesem Jahre auf eine 25jährige
^JjOkeit als freischaffender Baumeister
M Uck. Der Künstler entstammt einer alten
VQ j rr'familie Nordschleswigs. Einer seiner
Vor*ahren war der Deichgraf Hans Friedrich
!?öger, der nach einer alten Urkunde durch
L]?bnlichen Mut und entschlossenes Ver-
en bei einer Sturmflut vielen Menschen
tJcrn
IjT ,s°genannten Settecenio-Vierfel.
Sp ’st die Zone rund um die Piazza di
^rb3ria’ und 9erade dort werden ungeheure
gr e'ien geplant, die Durchbrechung einer
rjc • n Verkehrsader, die Anlage eines
dprn'^H Plafces, welcher vorn Corso bis zu
Sj Berninibau der Propaganda Fide vor-
GefA111 würde, die Intimität der Via del Buffalo
VOr'J|,den, den gewiß nicht klassischen Plaß
Silvester verschwinden lassen würde.
|(.j.Cr in dieser Zone ist das alte Rom- noch
jp^^üig; hier muß jede Änderung das in d-en
SjJMnderten gewordene Kunstwerk dieser
(jg ü-t zerstören; doch wird hier das Leben,
bjs, in der Museumszone zurückwich, ge-
d,e erisch eine Öffnung v-erlangen. Der mo-
iet!ne Verkehr ist von den engen Straßen
ein£S Viertels, ist im ganzen Zentrum ohne
Entlastung des Corso nicht mehr zu be-
rgen.
kej Och ist für diese Arbeiten vorläufig noch
tPeld da; bis es geschafft wird, werden
Iioff nnfwurfszeichnungen für die Plaßbauten
iibf>entlich noch einmal revidiert werden, und
r architektonische Unmöglichkeiten, die auf
t]ic> Plän-en zu sehen sind, braucht man sich
aufzuregen.
er Umordnungsplan der „politischen“ Zone
-Ur geht seiner Vollendung entgegen. Um
bpl* seiner Größe einen Eindruck zu geben, sei
bj^erkf, daß nahezu 20 000 Wohnungen in
5b Ser Zone zerstört worden sind oder noch
gebrochen werden müssen, daß also eine
ß Stadt einfach evakuiert und an die
H], ’Dheri-e Roms verlegt wird. Von der ehe-
(y l9en ungeheuren Besiedlungsdichte dieser
tb^’gen Hektar ahnt freilich derjenige, der
L nun geschaffenen Pläße rund u-m das
büol, sieht, nichts mehr.
Gerhard Reinbofh, Rom
Auktions-Kalender
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•ÜjUhJV, Nr. 33 vom 16. August 1931
afLulffionsVorberichte
Möbel, Gemälde,
Kleinkunst
Berlin, Vorb. August/Sepfember
Das Internationale Kunst- und Auktions-
Haus G. m. b. H., Berlin W 62, bereitet folgende
Versteigerungen vor:
Am 14. August 1931: Luxus-Wohnung Leib-
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Professor G„ Speyerer Sfr. 21, — am
25. August 1931: Wohnungs-Einrichtung Fa-
sanenstr. 70, — Ende September 1931: „Aus
süddeutschem Fürsfen-besiß“.
Am 8. September werden Bestände der Fa.
Altkunst G. m. ib. II. aus deren aufgelöstem
Geschäftslokal Unter den Linden 21 verstei-
gert. Es kommen hochwertige Antiquitäten,
Möbel und Kleinkunst zum Verkauf.
Unter den in den Hausversteigerungen be-
findlichen Gegenständen sei besonders auf
das Bild von Lovis Corinth: „Blühender Obst-
garten“ hingewiesen, das sich in der Nachlaß-
Versteigerung Professor G. befindet.
Aus süddeutschem Fürsfenbesiß gelangen
Gemälde alter Meister, Möbel des 18. Jahr-
hunderts, Bildteppiche und Kun-stgewerbe zum
Ausgebot.
Leben
Benin-Bronzen
Ergebnis.
sich auf
Versteigerung — Vente — Sale:
17. Juli 1931:
& Co., London
kam auf
und Nr. 3,
Sch-loß-
{Aquarell),
auf 20 800
weitere Sevres-Vase (1844),
G e m ä 1-
an der
, G e r i -
Bildnis Alfr.
vergoldeter Bronze,
und die Prinzessin H-aßfeld darstellt: 8000 ffr.
(Dantes).
Unter den Porzellanen waren die
höchsten Preise: 5600 ffr. für Nr. 53, ein Paar
Sevres-V-asen, H. 70 cm, 5800 ffr. für Nr. 52, eine
Sevres-Vase (1814), H. 72 cm, und 4700 ffr. für
Nr. 51, eine
FL 35 cm.
Recht gute
Möbeln zu
ergebnis betrug fast 500 000 ffr.
waren es die Sißmöbel, die gefragt waren.
So gab man für Nr. 133, ein Paar Sessel,
Dubois zugeschrieben: 15 000 ffr. (Chelo), —
für Nr. 123-, vier Sessel von Jacob: 11 200 ffr.
(Michanevzki), — für Nr. 153, ein Salon-
mobiliar, Zitronenholz: 12 500 ffr. (Laroche), —
für Nr. 121, Sessel von Jacob: 3100 ffr. (Musee
des Alts Decoratifs).
Den ausführlichen P r e i s b e r i c h f gaben
wir in Nr. 32, S. 6.
Preise waren auch bei den
verzeichnen, — ihr Gesamt-
Besonders
Louis XV - Kommode, sign. Roger Vandercruse Delacroix
Commode Louis XV — A Louis XV parquetterie commode
L. 110 cm — Kat. Nr. 128
Sotheby
£ 1300
Sw
iq, Mehreren lausend Stück Vieh das
Sohn -eines Landzimmermeisters
Unter den- ’
den stand
Spiße Nr. 17,
c a u 11,
de Dreux und1 seiner
Schwester Elise, 98 : 79
Zentimeter, das -eine
Privatsammle-rin, Ba-
ronin von X, für 118 00-0
Frank erwarb. — Nr. 32,
Winterhalter,
Porträt der Prinzessin
O., 60 : 53 cm, brachte
70 000 ffr. (Hauet), —
Nr. 33, Ziem, L’Arc
de Triomphe (1860),
51 : 70 cm: 67 500 ffr.,
— Nr. 22, Land, Hei-
ratskontrakt, 47 : 65,5
Zentimeter: 52 000 ffr.
(Gilbert Levy). — C o -
r o t s Ansicht von Lon-
don (um 1862), 22 : 38
Zentimeter,
13 00-0 ffr.,
I s a b e y ,
treppe
42 : 31 cm,
Frank (Mme de X.).
Von den Antiqui-
täten brachte Nr. 91,
ein Paar Kandelaber
aus dem Grand. Tria-
non, H. 67 cm, 10 000
Frank, — Nr. 92, Uhr
aus ziselierter und
die den Kais-er Napoleon
London, Nachb. 16. Juli
Bei Fosters (54 Pall Mall) kamen am
16. Juli einige Beningüsse, westafrikanische
und orientalische Antiquitäten zur Versteige-
rung. — Die Beninstücke stammten aus
dem Besiß eines Offiziers, der sie bei der
Strafexped-ition gegen Benin erbeutet hafte.
Für die Standfigur eines Hornbläsers, H. 66 cm,
gab Ratton 210 Guineas, — für ein Paar
Widderfiguren, die als Opfergefäße dienten,
H. 33 cm, Stow: 180 Guineas, — für eine
Reli-e-fplatte mit einem Häuptling und vier
Dienern, Riviere: 130 Guineas; — ein Kopf mit
spiß zulaufendem Haarschmuck kam auf
190 Guineas.
Gemälde, Möbel
Aus der Epoche der Herzogin
von Berry
Paris, Nachb. 11./12. Mai
Am 11. und 12. Mai fand in der Galerie
Georges Petit die interessante Verstei-
gerung von Gemälden und Möbeln aus der
Zeit der Herzogin von Berry statt, auf der
diese bisher noch nicht klassierten Kunst-
gegenstände gewissermaßen ihre Feuerprobe
bestehen sollten. Die Auktion, von Mes
Lair Dubreu.il und Henri B a u d o i n
unter Assistenz der Experten Ed. Pape,
Hector Brame und A. Schoeller veran-
staltet, hatte ein durchaus positives
Das Gesamtergebnis belief
1 078 000 ffr.
■ia -i.iiLv.0 ■ „>>ui.,,<>■>*v.> i...-> o wurde
1877 in Beckenreihe (Nordschleswig)
tilgen. Er erlernte das Zimmerhandwerk
leu Außerdem nebenher das Maurer-, Tisch-
et f llri'l Schmiedehandwerk. Frühzeitig traf
Hf»Ur ci,c Wiederbelebung der n-iederdeut-
Bauernarchitektur ein. Sein Lieblings-
h (rr,Ql wurde der Backstein. In ihm schuf
•1ilf'e ersten schmucken Villenbaufen in Ham-
%j,s. Umgebung, die von klarem, einfachem
sW^knensionalem Gestaltungsgefühl erfüllt
w , Den Krieg machte Höger als Ingenieur
Ujp r Pionier- und Eisenbahnfruppe mit. Er
'n diesen Jahren das Einjährigenexamen
UM wurde Offizier. Nach dem Kriege
dann während der Inflationsjahre
*h ue’n imposantester Bau das C h i 1 e h a u s
^ieti a 171 b u r g , das zum Wahrzeichen der
Perk i^nsastadt geworden ist. Dem Bau-
iitig ^ornmt deshalb eine so epochale Bedeu-
/ftepU’ w-eil es ur’ier Verzicht auf atrapp-en-
| a-ss-adendtekorat-ion un-d bloße technische
Ntisj?betonung unter dem einzig möglichen
fischen Gesichtspunkt einer rhythmi-
Daum- und Massendyn-amik gelöst
Uhtii-' Nach dem Chilehaus entstand der
M kehhof in Hamburg, der sich durch ein-
vh|N kubische Schönheit auszeichnet. In
- sind zur Zeit zwei Bauten Högers im
% fVn begriffen-, eine evangelische Kirche
^M.^henzollernplaß und das Verwaltungs-
ti Mg der l?arben-
M darf Friß Höger rühmend nachsagen,
l chjjr 5'n-er der wenigen lebenden deutschen
phrg ekfen jsf, der sich in den N-achkriegs-
iX??» seiner Verbundenheit mit der
p'LigE’cutschen Bautradition niemals in Spie-
tVer'or ur,d niemals die Baukunst zur
Ingen-ieurleisfung herabwürdigte.
Dr. S.
Fritz Högers
Berufsjubiläum
SieiPer norddeutsche Architekt Friß Höger
E,1* in diesem Jahre auf eine 25jährige
^JjOkeit als freischaffender Baumeister
M Uck. Der Künstler entstammt einer alten
VQ j rr'familie Nordschleswigs. Einer seiner
Vor*ahren war der Deichgraf Hans Friedrich
!?öger, der nach einer alten Urkunde durch
L]?bnlichen Mut und entschlossenes Ver-
en bei einer Sturmflut vielen Menschen
tJcrn
IjT ,s°genannten Settecenio-Vierfel.
Sp ’st die Zone rund um die Piazza di
^rb3ria’ und 9erade dort werden ungeheure
gr e'ien geplant, die Durchbrechung einer
rjc • n Verkehrsader, die Anlage eines
dprn'^H Plafces, welcher vorn Corso bis zu
Sj Berninibau der Propaganda Fide vor-
GefA111 würde, die Intimität der Via del Buffalo
VOr'J|,den, den gewiß nicht klassischen Plaß
Silvester verschwinden lassen würde.
|(.j.Cr in dieser Zone ist das alte Rom- noch
jp^^üig; hier muß jede Änderung das in d-en
SjJMnderten gewordene Kunstwerk dieser
(jg ü-t zerstören; doch wird hier das Leben,
bjs, in der Museumszone zurückwich, ge-
d,e erisch eine Öffnung v-erlangen. Der mo-
iet!ne Verkehr ist von den engen Straßen
ein£S Viertels, ist im ganzen Zentrum ohne
Entlastung des Corso nicht mehr zu be-
rgen.
kej Och ist für diese Arbeiten vorläufig noch
tPeld da; bis es geschafft wird, werden
Iioff nnfwurfszeichnungen für die Plaßbauten
iibf>entlich noch einmal revidiert werden, und
r architektonische Unmöglichkeiten, die auf
t]ic> Plän-en zu sehen sind, braucht man sich
aufzuregen.
er Umordnungsplan der „politischen“ Zone
-Ur geht seiner Vollendung entgegen. Um
bpl* seiner Größe einen Eindruck zu geben, sei
bj^erkf, daß nahezu 20 000 Wohnungen in
5b Ser Zone zerstört worden sind oder noch
gebrochen werden müssen, daß also eine
ß Stadt einfach evakuiert und an die
H], ’Dheri-e Roms verlegt wird. Von der ehe-
(y l9en ungeheuren Besiedlungsdichte dieser
tb^’gen Hektar ahnt freilich derjenige, der
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büol, sieht, nichts mehr.
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32 Bis BOULEVARD HAUSSMANN-
PARIS
LIBRAIRIE ARTISTIQUE
21, Rue de Chene. 21
BRUXELLES
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Adr. t61£gr.: Librairie Demeuleneere Bruxelles
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d’Art et Littärature —Publications Modernes de Luxe
P6riodiques Scientifiques et Artistiques — Manu-
scrits ornäs et Refiures ornöes et armoriöes
de Provenances — Grand choix d’Ouvrages et d’Al-
manachs illuströs du XVIII“ s. et Periode romantique
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„Estampes modernes etGravures anciennes“
ainsi que la Bibliographie et l’Iconographie qui
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„Le Carton aux Estampes“
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Im Auftrage div. Eigner, u. a. Teil
der Einrichtung der
Mittwoch, 19. August, 10—7 Uhr
Versteigerung:
Aus der Fülle der Objekte:
Ölgemälde u. a.: Th. Hildebrand,
0. Achenbach, Lucas Cranach,
Liebermann, Slevogt, Dietz,
de Witt, Schreuer, Kaiser, Rosa
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L.BERNHEIMER
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