Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 5.1931

DOI Heft:
Nr. 41 (11. Oktober)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44978#0413
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Jahrg. V, Nr. 41 vom 11. Oktober 1931

DIE W E L T K U N S T

5

Jurisic. Sie orientiert fortlaufend über ein
reges künstlerisches und geistiges Leben, in
dem sich der Widerstreit der großen Kultur-
ströme spiegelt, die, von Norden, Westen und
Südosten kommend, in der kroatischen Haupt-
stadt sich treffen.

LITERATUR
Bücher
Es gingen bei uns ein:
Kurt Hielscher: „Deutschland, Landschaft und Bau-
kunst.“ Mit einem Geleitwort von Gerhart Haupt-
mann und dem letzten handschriftlichen Brief von
Hans Thoma. Neu bearbeitete Auflage.
(300 Seiten, davon 280 S. ganzseitige Kupfertief-
drucktafeln.) Verlag F. A. Brockhaus,
Leipzig. (In Ganzleinen geb. 24,— M.)
Ed. Elzinger: „Schweizer Trachten“, 22 Taf. in vier-
farbiger Ausführung, Text von Dr. G. Bfiner. Ver-
lag „Die Kunst in der Schweiz“, Genf,
Rue Petitot 3 (geh. 6 Fr.).
Bibliographien deutscher Dichter
Trömel-Marcuse: Schiller-Bibliographie—Otto Mallon:
Arnim - Bibliographie — Otto Mallon: Brentano-
Bibliographie — Eduard Berend: Jean-Paul-Biblio-
graphie. Sämtliche jetat im Verlage von
August Späth- München.
Der Verlag August Späth hat dankenswerterweise
die Bibliographien der Dichter Arnim, Brentano,
Schiller und Jean-Paul in seinem Verlage vereinigt.
Bei der grundlegenden! Bedeutung dieser überaus
wichtigen Arbeiten ist es angebracht, noch im ein-
zelnen auf diese Werke' ziurückzukommen.
Die Schiller-Bibliograp hie, von Trö-
mel, längst vergriffen, nur ehern,igraphisch schlecht
nachgedruckt und außerdem, veraltet, hiat Ludwig
Marcuse zur Grundlage seiner umfassenden neuen Be-
arbeitung genommen. Besonders wichtig an dieser
neuen Arbeit ist . die Aufnahme, der verschiedenen
Gesamtausgaben, die Trömel überhaupt nicht berück-
sichtigt hat, und gerade di.e Bearbeitung der philo-
logisch noch lange nicht, untersuchten Verhältnisse
der verschiedenen Gesamtausgaben zueinander, die
heute zum Teil unauffindbar, zum Teil gänzlich un-
bekannt sind, ist ein besonderes Verdienst der Bib-
liographie Marcuses. Auch' Marcuse mußte sich be-
schränken und hat für die Gesamtausgaben die
Grenze mit dem Jahr 1840 gezogen, es waT daher eine
ganz unsachgemäße und ungerechtfertigte Kritik, die
ihm vorwarf, spätere Gesamtausgaben nicht berück-
sichtigt zu haben. Nach den, Gesamtausgaben sind
die Einizelausgabein, und zwar nicht nur wie früher
bei Trömel die Originaldrucke, sondern auch die
Nachdruckei, bis zum Jahre 1805 berücksichtigt wor-
den. Eine dritte Abteilung bringt' die Erstdrucke,
die seit Schillers Tod erschienen 'Sind.
Die Arnim- Bibliographie' von Otto Mallon
ist der erste Band von einer Reihe, bibliographischer
Arbeiten über die jüngere Heidelberger Romantik.
Die alte Gesamtausgabe' der Arnim,sehen Werke ist
durchaus lückenhaft und der Goedeke auch lange
nicht vollständig. Mallon hat es sich zum Ziel ge-
setzt, Vollständigkeit zu erzielen.. Er will alles brin-
gen, was von Arnim und, über ihn. gedruckt worden
■ist, und selbst daß, so erhebliche Gewicht des Unbe-
deutenden und Wiederholten hatl er oh-nei Rücksicht
auf sich genommen. Interessant ist es übrigens, daß
die erste Arnimsc-he Bibliographie von Arnim selbst
stammte, und von Hitzig in seinem gelehrten Berlin
1826 veröffentlicht wurdet. Zum Schluß gibt Mallon

aus Italien, deren

Junge kroatische Kunst

Von Dr. Alfred Kuhn



der

t



George Grosz und





T. Krizman, Kupferstich

der Hamburg,
bis 1882) mit
Aguarelle aus

Mei-
Tür-
und
der

- i

der Porträfier-
das in die Nähe
reicht. Hierher
auch das pracht-
Selbstbildnis,
eine Reihe

Friedrich Wasmann, „Alte Weinwirtin“
Collection Bernt Grönvold
Ausstellung — Exposition — Exhibition:
Ludwigs-Galerie, München

Schiavone, dessen
eingeborene
Spalato die
geschaffen,
Portal

Friedrich Wasmann, Meran am Abend
Collection Bernt Grönvold
Ausstellung — Exposition — Exhibition:
Ludwigs -Galerie, München

Das Präludium der Herbstsaison in der
Galerie Flechtheim bringt als wesent-
lichste Schau Ölgemälde und Aguarelle von
George Grosz aus den lebten zwei Jahren.
Jn seinen Aquarellen seßt sich die Linie seiner
bisherigen Entwicklung konsequent fort. Von
iler früheren etwas draufgängerischen Art,
von der noch ein Blatt älterer Zeit Zeugnis
1 ^blegf, hebt sich dies lebte Stadium merklich
, yb: alles wird hell und zart und duftig ge-
geben, — etwas wie herbstliche Stimmung
i sehwingt mit. Es gibt keine so ausge-

zum Beweisgut
südslawischen
geworden
junge Künst-
zusammen-
um „der un-

denzen in einer noch nicht völlig reibungslosen
Weise. Am reizvollsten sind seine kleinen
Stucke: Jüdisches Haus in Fez, Marokkanischer
Straßensänger usw., — Bilder mit vielen
kleinen Details. Nicht ohne phantastischen
Reiz seine Bilder von Schwimmenden (Ab-
bildung oben). Je größer das Format wird,
das er wählt, desto problematischer wird die
Leistung durch eine gewisse Leere, die sich
sogleich einstellt, am prononciertesten bei den
Wollteppichen, wenngleich auch hier die Ge-
schicklichkeit im Balancieren der Figurationen
nicht bestritten werden kann, —ow.

die in seiner Münchener Zeit entstanden sind.
Mit diesen frischen, stimmungsvollen Arbeiten
der Jugend lassen sich die späteren Werke
des Künstlers nicht vergleichen.
Man muß es bedauern, daß der Wunsch
Grönvolds, seine Sammlung geschlossen in
einer öffentlichen Galerie erhalten zu sehen,
an der Not dieser Zeit scheiterte. Um so
mehr muß man es begrüßen, daß die Ludwigs-
galerie sie vor ihrer Auflösung noch einmal
der Allgemeinheit zugänglich macht. L. F. F.

im Anhang u.. a. auch ein Bri-efverzeichnis in zeit-
licher Folge, das natürlich die vielen' im Privatbeisitz
befindlichen Briefe Arnims nicht berücksichtigen
konnte.
Die zweite Bibliographie Mallons betrifft Cle-
mens Brentano, die entscheidend wertvoll
durch die Anführung aller inj den Zeitschriften ver-
streuten .Arbeiten Brentanos ist.. Auch hier bat
Mallon ein Brieifverzeieihnisi in. zeitlicher Folge, ge-
geben. Alles in allem kann man von den Bibliogra-
phien Mallon«, sagen, daß sie ausgesprochene Meister-
unid Musterwerke deutscher Gründlichkeit und bib-
liographischer Akribie überhaupt sind.
Hervorragend ist weiter die Jean-Paul-Biblio-
graphie vorn Eduard Berend, dem Herausgeber
deir großen Jeian-Paul-Ausgabe. der Akademie der
Wissenschaften.. Berend hat sich eine dreifache' Auf-
gabe gestellt.: er will die wissenschaftliche Ergrün-
dung des Phänomens' Jean-Paul, die' immer noch in
den Anfängen steckt, fördern; er will dem Biblio-
philen ein zuverlässiges' Nachschlagewerk liefern und
schließlich ein anschauliches Bild von der intensiven
Wirkung Jeau-Pauln' geben.. Bei der Benutzung des
Kataloges ist es sehr wichtig, daß Berend nach reif-
licher Überlegung sieh zu einer sachlichen Anord-
nung entschlossen hat, um. das Gleichartige- nebenein-
ander zu stellen- Bei der Benutzung seines Werkes
merkt man sehr blald, daß er trotiz der vorhandenen
Vorarbeiten im wesentlichen ganz auf eigene. Nach-
forschungen angewiesen war. Es darf nicht ver-
gessen werden-, auf die hervorragenden Register am
Schluß der Arbeit! hinzuweisen. A. B.

Tilmann Riemenschneider
Justus Bier: Tilmann Riemenschneider. Ein Gedenk-
buch. 24 Seiten, 80 Bildtafeln. Verlag D r.
Benno Filser, Augsburg, 1931 (kart. 7 M.).
Auf Anregung des Fränkischen Kunst- und Alter-
tumsvereins erscheint anläßlich der 400jährigen Wie-
derkehr von Riemenschneiders Todestag eine vorzüg-
lich ausgestattete Gedenkschrift., deren Hauptver-
dienst in den schönen Abbildungstafeln, die vor allem
auch großartige Details reproduzieren, liegt. Sie
wären allein schon in ihrer sicheren und geschickten
Auswahl imstande, das Wesen Riemenschneiderscher
Kunst völlig zur Anschauung zu bringen. Der mo-
derne Biograph Riemenschneiders, Justus Bier, dessen
mehrbändige Monographie im selben Verlag im Er-
scheinen ist, hat eine kluge, auf breitester Sach- und
Wesenskenntnis aufgebaute Einleitung beigefügt, die
in ihrer Knappheit alles Wesentliche zur Kenntnis
des Lesers bringt. —h.

Die Sammlung
Bernt Grönvold
Ludwigsgalerie in München
Die Romantiker-Ausstellung in der Lud-
wigsgalerie Otto H. Nathan, welche
durch die Vernichtung der großen Ausstellung
gleicher Art im Glaspalast eine besondere Be-
deutung erlangte, ist kaum vorüber und schon
tritt die rührige Firma mit einer anderen
Sonderschau auf den Plan, die kaum weniger
Inieresse finden- dürfte. Im Vordergründe
siehen die Werke FriedrichWasmanns,
der 1805 in Hamburg geboren wurde und sich

Lindgens, Rettungsschwimmen
Ausstellung — Exposition — Exhibition:
Galerie Alfred Flechtheim, Berlin

Der Unterzeichnete hat in den Wochen der
deutschen Kunstausstellung in Zagreb Ge-
legenheit gehabt, sich mit junger kroatischer
Kunst zu beschäftigen und möchte es nicht
unterlassen, mit einigen Worten darüber zu
referieren, zumal die Forschungen Sirzy-
gowskis die Aufmerksamkeit der Kunst-
geschichte auf das Problem der altkroati-
schen Kunst gelenkt haben. Die einschlägigen
Aufsäße sind von diesem nochmals gesammelt
1929 bei Benno Filser unter dem Titel „Alt-
slavische Kunst“ herausgegeben worden.
Wie nach Strzygowskis Meinung sicli viel
Altlkroaiisches in Dalmatien unter der Efikeile
„Longobardisches“ versteckt, so auch- gewiß
in der Zeil des späten Mittelalters und der
Renaissance viel unter italienischen Namen.
Ist doch der große Laurana ein Dalmatiner
gewesen, nicht minder wie
Name Medulic war. Rein
ster waren Buvina, der in
flügel der Kathedrale
Radovan, der das herrliche
Kathedrale in Trogir ausgeführt hat.
Im 19. Jahrhundert laufen die Werke
kroatischen Künstler im Strome der öster-

nach Wanderjahren im deutschen Süden und
in Italien in Meran niederließ, wo er auch im
Jahre 1886 gestorben ist.
Die Sammlung des norwegischen Malers
Und Wiederentdeckers Wasmanns, Bernt Grön-
Volds, welche uns hier geboten wird, enthält
Uieist frühere Arbeiten: die frischesten, von
keiner Zeitströmung beeinträchtigten Werke,
in denen manchmal der Geist Leibis zu uns zu
sprechen s'cheint und die vielfach schon mit
den Augen des Impressionismus gesehen sind.
Dies besonders bei den Landschaften, z. B.
dem wundervollen Gemälde „Meran am
Abend“ (Abbildung oben), dem herbst-
farbigen „Naiftal" und .dem lieblichen „Me-
raner Blumengarten", die schon auf der Jahr-
hundert-Ausstellung 1906 allgemein bewundert
Wurden.
Von den Bildnissen sei an erster Stelle die
«Alle Weinwirtin“ erwähnt (Abbildung auf


reichischen Reichskunst und erscheinen auf
den Wiener Kunstausstellungen. Sie sind be-
einflußt eben wieder durch Wien und in wei-
terem durch München-, Es ist jene mittel-
europäische realistische Kunst, deren Radius
weit größer war, als man sich dessen heule
bewußt ist. Er ging nach Polen, nach Ruß-
land, in die baltischen, die nordischen Staaten
und lief in, den Balkan hinein bis in das
Kulturgebiet der Osmanen.
Daneben blühte, wenig beachtet, eine
hochentwickelte südslawische bäuerliche Kunst-
übung, über deren vorzügliche Qualität man
sich im ethnographischen Museum in Zagreb
orientieren kann. Le¬
bendiger Kolorismus
und eine ausgespro¬
chene ornamentale Be¬
gabung wirken sich da
aus. Erst um die Jahr¬
hundertwende blicken
die Gebildeten mit grö¬
ßerer Aufmerksamkeit
auf diese autochtone
Kunstproduktion, etwa
um dieselbe Zeit, als in
Polen die „Szluka“
sich der Volkskunst zu¬
wendet. Es sind die
Tage, als M e s t r o -
v i c serbischen Helden¬
epen plastische Gestalt
in riesenhafter Dimen¬
sion zu geben trachtet,
die
aller
Stämme
sind, als
ler sich
schließen, ———
.■!(i-'i!;iv:. ; ■ iliGB
Troße“ in der Gruppe
„M e d u 1 i c‘ einen
nationalen Kunststil zu
schaffen. Auch die
tragisch - heroische Monumentalkunst eines
Torna Rosandic, die in vielem mit jener
eines Mestrovic sich berührt, gehört hierher.
War vor dem Krieg die kroatische
realistisch - impressionistische Kunst durch
Wien und München bestimmt gewesen, so im
Krieg und nach dem Krieg durch Paris, auch
wieder in Parallele zu Polen. Führend isl
Josip Racic. Ihm schließt sich an Miroslav
Kraljevic und im weiteren Vladimir
Becic, die französischen Bildaufbau und
französische Farbkultur ziemlich rein mit be-
merkenswertem Geschmack importieren. Hier-
her gehört auch Ljubo B a b i c , dessen ner-
vöses, höchst empfindliches Talent ihn aus
dem späten Impressionismus zur motorischen
Kunst eines van Gogh geführt hat.
Unter den Graphikern ist bei weitem der
bedeutendste Tomislav Krizman. Von
seinen Kupferstichen gehören die bekann-
testen den bosnischen und mazedonischen
Zyklen an (Abbildung oben).
In jüngster Zeit mehren sich die Versuche,
eine Verbindung zeitgemäßer Ausdruckskunst
mit volkshaffer Kunstübung zu erreichen, also
wiederum einen nationalen südslawischen
Kunststil zu finden, ähnlich wie ihn „Medulic“
um die Jahrhundertwende erstrebte. Auch hier
sind höchst charakteristische Parallelerschei-
nungen zur zeitgenössischen Kunst in Polen.
Der bedeutendste Vertreter ist Krsto Hege-
dusic. Von ihm gibt es graphische Arbeiten,
daneben- jedoch auch eine Reihe sehr ein-
drucksvoller Bilder aus den kroatischen Dör-
fern, die das Studium des älteren Brueghel
zeigen (Abbildung Seite 6).
Zum Schluß darf auf eine ausgezeichnete
kroatische Kunstzeitschrift hingewiesen wer-
den, die monatlich mit vielen Abbildungen,
auch farbigen, erscheint, die Hrvatska
Revija, herausgegeben von Dr. Blaz

dieser Seife), die schon
verschiedentlich ver¬
öffentlicht wurde. Die¬
ser Prototyp der Tyro-
ler Weinwirtin ist
schlechthin ein Meister-
werk
kunst,
Leibis
gehört
volle
wänrend
anderer an die Roman¬
tiker, einzelne, wie der
junge Mann in bunter
türkischer Tracht, an
die Wiener, namentlich
Waldmüller, anklingen.
Im ganzen sind es 38
Gemälde und 24 Hand,-
zeichnungen Was¬
manns, die gezeigt
werden.
Daran schließen sich
einige Ölbilder und
Zeichnungen von J o -
hann Martin von
Rohden (geb. 1778 in
Kassel, gesf. 1868 in
Rom) ausschließlich Motive
eines, die Villa Hadrians am Abend, Waeßoldt
in seinem bekannten Buch „Das klassische
Land“ veröffentlicht hat. Von seinem Sohn,
Franz von Rohden (Rom 1816—1902)
seien die Bildnisse von Peter von Cornelius
und seines Vaters erwähnt.
Als vierter dieser Sammlung überrascht
er Hans Beckmann (1810
einer Anzahl Ölbilder und
i dem bayrischen Voralpenland,

Walter Lindgens
Impressionismus sprechen mögen. Immerhin
schein! auch hier das O1 durch den Pinsel
eines* Aquarellisten geflossen zu sein; man
wird dieser Arbeiten nicht froh, wenn man
immer wieder im Nebenraum die vorbildlichen
Aguarelle sehen muß, in denen Grosz’ Talent
die adäquateste Darstellungstechnik ge-
funden hat.
Eine unausgeglichenere Begabung ist
L i n d g e n s , dessen Bilder und Teppiche die
hinteren Räume Flechtheims füllen. Es mischen
sich bei ihm deutsche und französische Ten-

rirochene Farbkontraste mehr, wie ehedem,
( dafür lockt das Wagnis der Farbgebung im
JtOzen. Bei den Ölbildern treten die Stilleben
b'l ihrem allzu sichtbaren französischen
q^riser Einschlag an Wichtigkeit wohl hinter
figürlichen Darstellungen zurück: hier ist
\vcnt ohne Glück der Versuch gemacht, das
Lroelnde, kreisende, wimmelnde Leben abzu-
w/en, spüren zu lassen. In diesen Bildern
l, n Menschen auf der Straße, in Restaurants
strömen die Energien des Lebens inein-
1q er über. Wäre nicht ihre Dramatik so be-
G sichtbar, so würde man von Spät-
 
Annotationen