X. JAHRGANG, Nr.4
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■reits 1,1
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Grab«"'
Ansied'
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) für
Ma-
D I E
26- JANUAR 1936
ARTo/i/if WORLD
NST
LrMONDE*ARTS
ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
offizielles organ der Reichskammer der bildenden künste/Fachgruppe: kunst- und Antiquitätenhandel
Erscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
erlinW62, Kurfürstenstr. 76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»;
'n den Monaten Juli bis September jeden zweiten Sonntag.
Bankkonto: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft, Depositen-Kasse M,
®erlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Postscheckkonti: Berlin 118054; Den
El’ag 145512; Paris 170014; Prag 59283; Wien 114785; Zürich 8159
früher:
Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 ■ Tel. B5 Barbarossa 7228
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Posrzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) Mk. 4.40; oder: Tschechoslowakei Kc 44; Frank-
reich fr. Frs. 30; Holland hfl. 2.75; Schweiz sfrs. 7.—; u. die nicht ange-
führten Länder Mk.4.40; ÜberseeS 1.80; Sammelmappen pro Jahrg.Mk.4.50
Zur wissenschaftlichen Analyse
der Kunstwerke
Der Direktor der belgischen Museen, Herr
Leo van Puyvelde, einer der besten
Kenner der wissenschaftlichen Analyse, sprach
über dieses Thema zusammenfassend und er-
schöpfend auf dem Internationalen Kunst-
händlerkongreß in Brüssel.
Es gibt nur wenige Sach verständige für
^''nstwerke, und überall findet man wert-
volle Dinge, die wir vor dem Untergang zu
'often berufen sind. Wir können uns gegen-
seitig helfen: warum sollen wir also nicht
gemeinsam arbeiten.
Niemals kann die reine Laboratoriums-
"t'beit, selbst mit den vollkommensten In-
s'rumenten die langjährige Erfahrung der
^'•nstsachverständigen ersetzen. Dieser ver-
ttiag ein echtes Kunstwerk von einem fal-
schen durch den Stil und die Handschrift zu
"uterscheiden. Es handelt sich hier um einen
Geistigen Vorgang und um eine langjährige
1 billig, Diese visuelle Analyse erfordert
V'üen seelischen Kontakt zwischen dem
jvonstwerk und dem Kunstkenner und dieser
y°ntakt ist niemals durch eine Laborato-
■ "Unsarbeit zu erreichen. Diese Seelenana-
Yse ist für den Kunsthistoriker und Kunst-
kenner die Grundlage allen wissenschaft-
lichen Forschens.
Zur Prüfung der Materie jedoch gibt es
"tehrere Verfahren physikalischer und che-
mischer Natur, die zur Kontrolle der end-
"aar Fauteuils im Regencesti I. Eiche,
mit Bezügen aus der Epoche Ludwig des XV.
'^Steigerung: Sammlung Rosie Darboy
örri 27. und 28. Januar 1936 im Schloß Rosemont Nizza
'siehe Vorbericht) (Photo; Weltkunst-Archiv)
gültigen Analyse herangezogen werden
können.
Eine Beleuchtung d u r ch starkes
Seif en licht ermöglicht Dinge zu ent-
decken. die bei gewöhnlicher Beleuchtung
nicht zum Vorschein kommen. Dieses Seiten-
licht läßt bei Porzellan und bei Fayencen
Rauheiten und Risse zutage treten. Bei einem
Gemälde kann man durch diese Beleuchtung
Pinselführung und Handschrift des Künstlers
erkennen. Zuweilen treten in diesem Licht
auch Untermalungen zutage, deren Formen
durch die obere Farbschicht durchscheinen.
Dei Gebrauch von Detailaufnah-
men in starker V e r groß e r u n g ist
wichtig zum Studium der Craqueliiren.
Durch diese Bilder erkennt man, o>b diese
Risse in der Firnisschicht, in der Farbe oder
auf dem Malgrund entstanden sind und er-
möglicht durch diese Kenntnis die Wieder-
herstellung des Bildes. Auch können wir
durch diese Photographien die Pinselführung
des Meisters erkennen. Dasselbe kann man
allerdings auch bereits mit einer Lupe fest-
stellen.
Aber die Prüfung durch das Mi-
kro s k o p gesaftet uns noch weitere Auf-
schlüsse über den Zustand der Gemälde. Man
braucht dabei nicht einmal allzu starke Ver-
größerungen anzuwenden. Die Erfahrung
lehrt uns, daß eine zehn- bis fünfzigfache
Vergrößerung unserem Zwecke völlig genügt.
Man erkennt dadurch den Unterschied von
echten und falschen Craqueliiren. Man ent-
deckt die Uebermalungen. Man stellt fest,
ob die Signaturen mit der ursprünglichen
Farbschicht verbunden sind. Bei alten Bil-
dern, die mit Eiweiß oder Oel gemalt sind,
muß die Farbschicht hart wie Emaille sein:
man sticht unter dem Mikroskop mit einer
Nadel in die Farbe: wenn die Nadelspitze
in die weiche Masse eindringt, kann man
sicher sein, daß es sich um eine Fälschung
neueren Datums handelt.
Mit dem Mikroskop kann man auch die
Zusammensetzung der Materie prüfen. So
kann man z. B. die Echtheit einer chinesi-
schen Vase an dem verwendeten Material er-
kennen. Auch kann man feststellen, ob das
Papier einer alten Zeichnung aus der glei-
chen Zeit wie die Zeichnung selbst stammt.
Bei der Analyse alter Bilder ist es von
höchster Bedeutung, die Substanz der
Farben festzustellen. Die alten Meister haben
nur mit einer sehr beschränkten Zahl von
Farben gearbeitet. Sie bestehen meist aus
mineralischen Substanzen, die sich besser
als die vegetabilen Produkte und die moder-
nen Teerpräparate konservieren. Dank der
alten Rezepte, Rechming'sbücher und Ver-
träge, sind wir in der Lage, die Farbstoffe
und ihre chemische Zusammensetzung aus
den verschiedenen Epochen zu kennen. Wenn
(Fortsetzung Seite 2)
Antike Rahmen
PAUL TIECKE
Restaurierungen aller Art
Rahmen-Kopien
Berlin W62. LUlzowplalz 11
Tel.: KurfUiSt Bl 1762
ANKAUF
GALERIE FRITZ SEILER verkauf
Gemälde alter Meister / Alte und antike Teppiche / Gobelins
Berlin W 9, Bellevueslraße 13
Tel.: B2 LUtzow 0562
Reiterharnisch. Kaiser Maximilian L. Nürnberg um 1510.
Sammlung im kunsthistorischen Museum Wien
Neuaufstellung der Waffe n -
(Photo: Haas)
Die Neuaufstellung
der Wiener Waffensammlung
Die Waffensammlung des Kunsthisto-
rischen Museums in Wien wurde in einer
völlig neuen Aufstellung als selbständiges
Museum in Räumen der Hofburg aufgestellt.
Eine der bedeutendsten Prunksammlungen
des Abendlandes, gew iß seine größte Waffen-
sammlung, ist hiermit zu neuem künstle-
rischen Leben erweckt: in diesem Monat
sollen die fertig aufgestellten Säle der
Oeffentlichkeit übergeben werden.
Der Grundstock dieser Waffensammlung
war die sog. Ambraser Rüstkammer. In den
80er Jahren nahm das neuerbaute Kunst-
historische Museum die Waffensammlung in
seine Räume auf, wo sie trocken und aus-
schließlich lehrhaft, Harnisch an Harnisch
gereiht, geordnet war. Diesem System fielen
alle Reste jener einst so reichen Bestände
an Textilien und vor allem die letzten noch
vorhandenen Helmbüsche zum Opfer.
Vor zwei Jahren ergab sich endlich Ge-
legenheit, hier Wandel zu schaffen. Der
neuernannte erste Direktor des Kunsthisto-
rischen Museums, Hofrat Prof. Dr. Alfred
St ix, führte ein großzügiges Erneuerungs-
programm, unterstützt von dem Direktor der
Waffensammlung, Dr. August Grosz, durch.
Bei der Aufstellung stellte man den künstle-
rischen Eindruck wieder in den Vordergrund.
Der unerschöpfliche Schatz der Wiener Ta-
pisserie-Sammlung bot einen herrlichen Hin-
tergrund für die Meisterwerke der Plattnerei,
des Waffenhandwerkes und der Gold-
schmiedekunst. Jeder Raum erhielt eine be-
sondere Note, die einer bestimmten Stil-
epoche entspricht.
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offizielles organ der Reichskammer der bildenden künste/Fachgruppe: kunst- und Antiquitätenhandel
Erscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
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'n den Monaten Juli bis September jeden zweiten Sonntag.
Bankkonto: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft, Depositen-Kasse M,
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Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 ■ Tel. B5 Barbarossa 7228
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Posrzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) Mk. 4.40; oder: Tschechoslowakei Kc 44; Frank-
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Der Direktor der belgischen Museen, Herr
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Die Neuaufstellung
der Wiener Waffensammlung
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Museum in Räumen der Hofburg aufgestellt.
Eine der bedeutendsten Prunksammlungen
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Der Grundstock dieser Waffensammlung
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historische Museum die Waffensammlung in
seine Räume auf, wo sie trocken und aus-
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