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9. FEBRUAR 1956

X. JAHRGANG, Nr. 6

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/ BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT

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ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST
°FFIZIELLES ORGAN DER REICHSKAMMER DER BILDENDEN KÜNSTE/ FACHGRUPPE: KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDEL

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Erscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H„
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»;
den Monaten Juli bis September jeden zweiten Sonntag.
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reich fr. Frs. 30; Holland hfl. 2.75; Schweiz sfrs. 7.—; u. die nicht ange-
führten Länder Mk.4.40; Übersee S 1.80; Sammelmappen pro Jahrg.Mk. 4.^0

D e u s c h

genheit, damit aber auch der lebend!
stigen Kräfte seiner Gegi
yor Augen zu führen.
sion, die
ölkern,
keit geworden ist.

Deutsche
Auslandskunst
Viel zu wenig ist dem Deutschen, der mit
Sorgfalt und Fleiß die „Einflüsse“ fremder
Kunst auf sein eigenes Schaffen in Vergan-
genheit und Gegenwart zu verzeichnen
Pflegte, der nationale Anteil bewußt gewor-
den, den er auf den verschiedensten Gebie-
ten der Künste selbst außerhalb der Grenzen
seines Volkstums auf fremdem Boden für
s^’ch beanspruchen darf. Erst neuerdings hat
P| °f. Leo Bruhns, der Direktor der Biblio-
pa Hertziana in Rom, auf der Festsitzung
tler Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Deutsch-
lands Beziehungen als gebenden Teil gegen-
über Italien skizziert, also ein bisher nur in
umgekehrter Fragestellung behandeltes
Problem, und Wilhelm Pinder hat in
einer knappen Zusammenfassung in seiner
»Deutschen Kunst der Kaiserzeit“ erstmalig
auf die weiten Verstrebungen deutschen
Kunstschaffens außerhalb der Landes- und
Sprachgrenzen hingewiesen.
Wenn wir von auslandsdeutscher Kunst
- Prechen, so sind damit nicht jene Werke ge-
’üeint, die durch sammlerische oder museale
Bemühungen ins Ausland gewandert sind,
sondern jene Werke, die von deutschen
Künstlern auf fremdem Boden geschaffen
oder in fremdem Auftrag über die Grenzen
geliefert wurden, also Werke, die seit Ent-
stehen bodenständig geblieben sind. Ihre
^ahl ist Legion, aber sie drohen, dem geisti-
gen Bewußtsein der Deutschen zu entgleiten
und damit wehrlos fremden Annexions-
gelüsten anheimzufallen. Entscheidend bleibt
der geistige Besitz: ihn zu stärken,
’er wcs^udicusiei
Kunstwissenschaft
oder die, von deutscher Seite

wird eine
esentlichsten Aufgaben der künftigen
sein. Der „Fall Veit Stoss“
-, ucuc^vliei Seite kaum beob¬
achtete Ausstellung „Polnische Malerei und
Plastik der Gotik“ in Warschau 1935, die sich
größtenteils aus künstlerischen Erzeugnissen
des ehemaligen, heute zu großen Teilen als
l erritorium zu Polen gehörenden Deutsch-
ordenstaates zusammensetzte, zeigen viel-
leicht am deutlichsten die Fährlichkeit einer
bewußtseinsmäßigen Entäußerung nationaler
Werte, die, einmal geschehen, auch durch die
historische Wissenschaft späterer Zeiten nur
schwierig wiedergutzumachen ist.
Es müßte planmäßig ein deutsches Institut
geschaffen werden, das sorgfältig alle Nach-
richten, Dokumente und Denkmäler sam-
melte, die von Deutschen jenseits der Volks-
grenzen geschaffen wurden. Durch Ausstel-
lungen und immer erneuten Hinweis hätte es
die Aufgabe, dem Deutschen die Stärke und
Expansionskraft der Kultur seiner Vergan-
--igen gei-
enwart und Zukunft,
Eine friedliche Expan-
anderen, vor allem den romanischen
schon längst zur Selbstverständlich-


Willem K a I f f , S t i I I e b e n. 65 : 53 cm. Sign., dat. 1657 (Photo Douwes)
Kunsthandlung Gebr. Douwes, Amsterdam

Drei Meisterwerke aus dem holländischen
Kunsthandel

Auf einer kürzlich von der Kunsthandlung
P. de Boer, Amsterdam, veranstalteten
Ausstellung neuer Erwerbungen erregte mit
Recht das Bildnis eines spanischen Granden
von der Hand des nicht häufigen und gerade
in den Niederlanden spärlich vertretenen
Antonis Mor Aufsehen (s. Abb. S. 21). Die
vornehme Qualität des Stückes und die ge-
ringe Zahl von Werken, mit denen der Mei-
ster in holländischen Museen vertreten ist —
das Rijksmuseum besitzt erst seit wenigen
Jahren das in seiner Eindringlichkeit immer
wieder überraschende Bildnis des Sir Thomas
Gresham und das vortreffliche, doch nicht
ganz die Höhe des Gresham erreichende

Bildnis seiner Frau Anne Ferneley lassen
den in der Presse geäußerten Wunsch ver-
stehen, daß dieses Bild Eigentum einer öffent-
lichen Sammlung werde.
In niederländischen Museumsbesitz möchte
man sich auch das Meisterwerk wünschen,
das Bildnis eines alten Mannes mit pelz-
besetzter Mütze, das kürzlich aus altadligem
Besitz in denjenigen der Firma D. A. Hoo-
g e n d i j k & Co., Amsterdam, gelangt ist. Es
ist ein Carei Fabritius (Abb. S. 2), ein
Stück, mit dem der Meister neuerlich bestätigt,
der wahre und echte Erbe rembrandtischen
Geistes zu sein. Aeußerst breit gemalt, alle
Aufmerksamkeit auf das Antlitz konzentrie¬

rend, das in tiefer psycholgischer Einfühlung
wiedergegeben ist und den Betrachter nicht
losläßt, wäre das Bild auch auf der Vermeer-
Ausstellung, auf der doch in der Tat eine
vorher nie beisammen gesehene Anzahl guter
Fabritius’ vereint war, eine besondere Zierde
gewesen.

Und
noch
ein Werk,
das
man gern
wegen
seiner
Schönheit
im
öffentlichen
Besitz
sähe,
da dann
die
Möglichkeit

des Wiedersehens größer wäre: ein Stil-
leben von Willem Kal ff (s. Abbildung),
dessen Erwerb in England der Firma Gebr.
Douwes, Amsterdam, glückte, und das
noch auf der Originalleinwand und auf dem
originalen Spannrahmen sitzt. Man kann sich
zur Not einen schwachen Rembrandt, einen
weniger geglückten Hals vorstellen, trifft bis-
weilen einen wenig ausdrucksvollen Venneer
und öfters einen schwächeren de Hoogh oder
Jan Steen. Nur von dem „Rembrandt unter
den holländischen Stillebenmalern“, von
Kaiff, scheint es kein schwaches Stück zu
geben. Dr. W. M.

Salomon van
Ruysdael-Ausstellung
in der Kunsthandlung J. Goud-
stikker N. V., Amsterdam
Mit einer Ausstellung von Werken Salo-
mon van Ruysdaels, der ersten, ausschließ-
lich dem Meister geweihten, setzt die
Kunsthandlung Goudstikker in
Amsterdam nach einer längeren Pause die
Reihe ihrer Ausstellungen fort. Es werden,
neben einigen Museumstücken, ein gutes hal-
bes Hundert im Kunsthandel und im schwer
zugänglichen Privatbesitz befindlicher, sehr
gewählter Werke gezeigt. Man wird hier er-
fahren, zu welch hoher Meisterschaft der
durch den Ruhm seines romantisch-melan-
cholischen großen Neffen Jacob ein wenig
in den Schatten gerückte Führer der Haar-
lemer Landschafter stieg, und wird zum
erstenmal den geschlossenen Entwicklungs-
gang des Meisters verfolgen können, von
jener Zeit ab, wo er van Goyen ähnelt, bis
zu jener letzten, wo er bisweilen Gemälde
schafft, die an die seines Neffen gemahnen.*
Nichts wäre indessen unrichtiger, aus
diesen Aehnlichkeiten auf Unselbständigkeit
und starkes Anlehnungsbedürfnis Salomons
zu schließen. Jugendarbeiten im Stile eines
Zeitgenossen brauchen nicht als solche ge-
deutet zu werden und die Verwendung eini-
ger Motive, die durch stille Schönheit auf-
fallen und dem Zeitgeschmack entgegenkom-
men, ebenso wenig.
Salomon van Ruysdael ist fast ausschließ-
lich Landschaftsmaler, obwohl er auch einige
gute Stilleben und zwei Reiterkämpfe gemalt
* In dem Vorwort zu dem Katalog der Ausstellung —
die zugunsten des Garantiefonds der Ersten Internatio-
nalen Kunsthandels-Ausstellung., die im Sommer 1936 an-
läßlich des 25-jährigen Bestehens der ,,Vereeniging van
Handelaren in Oude Kunst in Nederland" im Rijksmuseum
geplant wird — weist Herr Goudstikker auf den angeb-
lichen Einfluß hin., den van Goyens Lehrer Esaias van
de Velde auch auf Salomon van Ruysdael gehabt haben
soll. Ein solcher scheint ihm indessen kaum feststellbar.
Er macht aber auf die Möglichkeit aufmerksam, daß
Salomon van Ruysdael, der diesen Namer. erst später
nach einem Landgute der Familie annahm — das erste
so bezeichnete Stück dürfte aus dem Jahre 1927 stammen
— bereits 1623 als ,,Salomon de Gooyer" der Haarlemer
St. Lucas-Gilde angehörte, und meint, daß frühere Werke
vielleicht mit letzterem Namen (oder einem entsprechen-
den Monogramm) gezeichnet wurden und genaue Unter-
suchung früher Werke des Jan van Goyen die (nach-
träglich geänderte oder auch nicht geänderte) ähnliche
Signatur oder das Monogramm unseres Meisters tragen
könnten.

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