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X. JAHRGANG, Nr. 51/52

D I E


August 1956

ART./*WORLD

LMONDEMRTS

EINZIGE ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER

/scheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
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führten Länder Mk.4.40; Übersee S 1.80; Sammelmappen pro Jahrg.Mk. 4.50

lüine Rembrandt-
Entdeckung

was

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die

1 Hrandt, J uno. Leinwand, 127 : 104 cm. 1664-65. Neuentdeckung.
R
öesitz der Fa. D. Katz, Dieren (Holland) (Phot. Frequin)

Eine der bedeutsamsten Rembrandt-Entdeckungen ist kürzlich
h Holland gemacht worden. Es handelt sich hierbei nicht um
e'nes der vielen Gemälde, die das Werk des Meisters eher ver-
sklaven und beschweren, sondern um ein der Wissenschaft nament-
lich bekanntes, doch verloren geglaubtes Bild, dessen Entstehung
’°gar durch Urkunden gesichert ist. Das jetzt im Besitz der Fa.
Katz in Dieren, deren freundlicher Genehmigung wir hier
Erstreproduktion verdanken, befindliche Gemälde einer „Juno"
s- Abb.) war letztes Jahr unerkannt auf einer westdeutschen Ver-
S eigerung aufgetaucht, gelangte daselbst zu einem minimalen Preis in
Besitz eines holländischen Händlers und ging durch verschiedene
^ände jetzt in die Collection Katz über. Die gründliche Reinigung
wunderbar erhaltenen Werkes überzeugte die Kenner hollän-
discher Kunst, voran B r e d i u s und Valentiner, unmittelbar
der absoluten Eigenhändigkeit. Ein Bild mit einer Geschichte:
ist wahrscheinlich lange in Rembrandts Atelier gewesen, ohne
^nz vollendet worden zu sein. Einer von Rembrandts Gläubigern,
Sammler Härmen Becker, in dessen Inventar von 1678 das
erwähnt wird („Oud Holland“, 1910, 196 f.), übernahm das
b.
hd unter der Bedingung, daß es zu Ende geführt wurde,
Ach den Urkunden (Bredius, Urkunden über Rembrandt, Nr. 278)
h den Jahren 1664 und 1665 geschah. „Die Entdeckung dieses
■erkes — auf die die Rembrandtkenner seit über einer Generation
Arten —", schreibt Valentiner, „ist eine der bemerkenswertesten
6r letzten Jahre. Das Gemälde reiht sich stilistisch zwanglos in
15 Serie der großen Frauendarstellungen der letzten Schaffens-
e't Rembrandts von der „Lukretia“ der Sammlung Mellon (1664)
11 der „Judenbraut“ von 1667 ein: es ist von derselben Größe der
‘^ffassung und Brillanz der Technik. Die Malerei des Kostüms,
,6s Schmucks und der Krone sind technische Höhepunkte und
'ünnen höchstens mit Spätwerken Tizians verglichen werden, denen
Rembrandt in seinen letzten Lebensjahren nähert. Den war-
^f,n goldenen und grauen Tönen des Gewandes sind brillante
fiche von Blau auf dem Hermelinmantel und Rot auf dem Tisch,
N dem die linke Hand der Juno ruht, zugefügt. Die en face-
Mlung der Figur, die die Monumentalität der Darstellung unter-
richt, ist charakteristisch für eine Reihe von Rembrandts Spät-
'r'keu und findet sich ähnlich in dem Männerporträt des Metro-
Politan M useums, das im gleichen Jahre 1665 entstanden ist . . . .“


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