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16. FEBRUAR 1936
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X. JAHRGANG, Nr. 7
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LMONDEfcARTS

ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
OFFIZIELLES ORGAN DER REICHSKAMMER DER BILDENDEN KÜNSTE/FACHGRUPPE: KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDEL

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Erscheint jeden Sonntag im We 11 kun s t-Ver 1 ag, G. m. b. H.,
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»;
>n den Monaten Juli bis September jeden zweiten Sonntag.
Bankkonto: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft, Depositen - Kasse M,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Postscheckkonti: Berlin 118054; Den
Haag 1455 12; Paris 170014; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159
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Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77 • Tel. B5 Barbarossa 7228


Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) Mk. 4.40; oder: Tschechoslowakei Kc 44; Frank-
reich fr. Frs. 30; Holland hfl. 2.75; Schweiz sfrs. 7.—; u. die nicht ange-
führten Länder Mk.4.40; Übersee $ 1.80; Sammelmappen pro Jahrg.Mk. 4.50

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Erscheint im
cunst-Verlag.
Haftung für
eines Ma-

Kunst und
Werbung

In einer entrüsteten Zuschrift an eine der
Srößten amerikanischen Kunstzeitschriften
beklagt sich ein ehrlicher Kunstfreund über
(‘ie Auswüchse, die der durch die van Gogh-
^nsstellung in New York hervorgerufene,
stark snobistisch gefärbte Taumel (vgl. „Welt-
kunst“, Nr. 5) auf gewisse geschäftliche Pro-
Puganda-Methoden hervorgebracht hat. Dem-
nach wurde an maßgebenden Stellen als
Werbemittel nicht ungern gesehen, daß Be-
kleidungs- und Konfektionsfirmen in ihren
Schaufenstern ihre Ware um van Gogh-Re-
produktionen gruppierten, ja, daß unter dem
Parken-Namen „van Gogh“ in den typi-
schen Hauptfarben des Meisters gehaltene
Schöpfungen der Bade-, Strand- und Schlaf-
a|izug-Fabrikation „kreiert“ und feilgeboten
''Urden. Eine auf Sensation frisierte, popu-
are Biographie über den Maler tat das
Lebrige zur Steigerung des van Gogh-Fiebers.
Derartige abgeschmackte Methoden der
Werbung und der geschäftlichen Ausnutzung
des Kunstwerkes sind glücklicherweise bei
uüs undenkbar. Es erhebt sich jedoch an-
läßlich dieser Begebenheit die verschieden
geurteilte Frage, inwieweit die Werbung
aberhaupt für Werke der bildenden Kunst
‘‘^gesetzt werden soll, welche Möglichkeiten
w'l Welche Grenzen hier bestehen. Jede
erbung für das Kunstwerk, die uns heute
'abwendiger denn je erscheint, muß vom
anstwerk selbst ausgehen, darf die Gren-
p1’- des Geschmackes und des künstlerischen
f’ebietes nicht überschreiten. Die sach- und
^abgemäße Herausstellung bildender Kunst
(|"lch Ausstellungen, durch Inanspruchnahme
^er Presse in weitestem Grade, durch Rund-
j'.'ak-. Film- und Plakatpropaganda kann im
yy btigen Moment Wunder wirken. Die
a/bemethoden der Berliner Museen haben
g B- nicht allein durch die Steigerung der
^.Psucherzahle n, sondern auch durch die
^abahmung ihrer Methoden durch andere
i(1Useen die Berechtigung dieser Möglichkei-
Ja'h lla*er Beweis gestellt. Gerade in diesem
re der deutschen Olympia-Spiele werden
Ö01,obl Museen wie Künstlerverbände wie
,,nd^e'Sarn^e Kunsthandel besonders sorgfältig
o. 21elbewußt durch eine erweiterte Propa-
z\v'<a Möglichkeiten, neue Brücken
Z|1 ISchen Publikum und Kunst zu schlagen,
j, Wutzen verstehen müssen. Denn nicht die
Wst darf zum Mittel degradiert werden, für

außerkünstlerische Geschäfte zu werben, son-
dern die Gelegenheiten außerkünstlerischer
Veranstaltungen sind zu begreifen, um der
Kunst neue Freunde, Interessenten und Käu¬

fer zuzuführen. Das Verbindungsglied bildet
die künstlerische Propaganda, deren weite
Möglichkeiten noch nicht entfernt ausgenutzt
sind.


Drei schlesische Gläser des 18. Jahrhunderts (das mittlere 1729 datiert)
Sammlung H. U. Kuester, Ottershaw Park, Chertsey, Surrey
Versteigerung: Christi e's, London, 25. Februar 1936 (Photo Christie)

Deutsche Gläser am englischen Markt

Es bedeutet eine Seltenheit am Londoner
Auktionsmarkt, wenn eine so geschlossene
Sammlung deutscher Kunst wie die wunder-
bare Gläser - Kollektion H. U. Kuester
(Ottershaw Park, Chertsey, Surrey), die am
25. Februar bei Christie’s zum Ausruf
kommt, am Auktionsmarkt erscheint. Dieser
Besitz umfaßt über hundert ausgewählte
Stücke deutscher Glaskunst, angefangen mit
bemalten Bechern und Kurfürsten-Humpen
des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts
bis zu den Erzeugnissen des Glasschliffs der

hauptsächlich vertretenen schlesischen, Pots-
damer und Zechliner Werkstätten des 18.
Jahrhunderts. Ein Prachtstück bildet der
Zechliner Deckelpokal des frühen 18. Jahr-
hunderts mit dem Bildnis Augusts des Starken
oder ein Potsdamer Pokal mit dem preußi-
schen Wappen und dem Porträt Friedrich
Wilhelms I. Drei hervorragende schlesische
Gläser, deren mittleres das Datum 1729 trägt,
bilden wir hier als Beispiele dieser gewählten
Sammlung ab, die auf ein starkes Interesse
des englischen Publikums rechnen darf.

Aquarelle und Plastiken
iin Verein
Berliner Künstler

Diese an fünfzig Namen aufzählende Fe-
bruarschau an der Berliner Tiergartenstraße
bringt im Erdgeschoß eine Reihe beachtens-
werter Aquarel lkollektionen, unter
denen die Blätter von Ernst-Alfred Mühler
besonders auffallen. Wolken und Dünste der
Mecklenburgischen Niederungen an der
Küste im Mondschein und Nebel sind klang-
voll und mit einem feinen Empfinden für die
farbenverschmelzenden Wirkungen der Licht-
stimmungen wiedergegeben. Gegenständ-
licher orientiert ist Richard Duschek mit
Schilderungen aus Genua, dem nächtlichen
Neapel und anderen nord- und südeuro-
päischen Ländern. Die koloristisch leucht-
kräftigen Blätter von Max Kans stehen dem
Oelbilde schon näher, als die norddeutschen
Landschaften von Hermann Teuber, in denen
das Nasse der Aquarelltechnik überzeugend
zum Ausdruck kommt. Seine „Abendliche
Vorstadtstraße“ ist eines der schönsten Blät-
ter dieser Schau, die außerdem Pastelle von
Otto Herbig, Landschaften von Erich Feyer-
abend und Reinhold Dieffenbacher und eine
in der Pinselhandschrift außergewöhnlich be-
schwingte Serie italienischer Ansichten von
Hans Meid enthält.
Die Porträtplastik im oberen Stock-
werk zeigt neuere und ältere Werke, spar-
sam mit Bildnis-Zeichnungen und Malereien
durchsetzt. Die Aufstellung der Werke vor
handgeknüpften deutschen Teppichen ist
locker und zeugt von dem Bestreben, das
Sehen leicht und abwechslungsreich zu
machen. Richard Scheibes Bronzebildnis
eines Knaben und eine Reihe seiner Formun-
gen für die Staatliche Porzellanmanufaktur,
eine Marmorbüste Erich Seebergs von Ger-
hard Mareks, Porzellane und eine Majolika
von Josef Wackerle, Paul Merlings „Mäd-
chenbildnis“, Oestens Halbfigur der Frau
Staatsrat Kube und die, welche Artur Hoff-
mann von Frau Professor Li-Hai-Su in Gips
modellierte, wären mit Fritz Behns Bronze-
kopf des nun verstorbenen Botschafters Solf
vor allem zu nennen. Von Arthur Volkmann,
der noch in Rom von Marees Anregungen
empfing, stammt eine bewegte Frauenhalb-
figur in Bronze. Unter den Bildern zwei
schöne ältere Porträts von Leo von König,
von denen das des Generals von Seeckt auf
nur wenige Töne angelegt ist. Ferner einige
gute Bildniszeichnungen von Fl itz Rhein und
Hans Sauerbruch. Zk.

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