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Jaiirg. X, Nr. 45 vom 1. NovemberJ^-
Neuerwerbungen
des Germanischen Museums
Das Germanische Museum in Nürnberg stellt
zur Zeit seine Neuerwerbungen des letzten
Jahres aus. An Gemälden enthält die Ueber-
sicht Werke von Lucas Cranach (die Stigma-
tisation des Hl. Franziskus), von Friedr. Amer-
ling (Bildnis Schadows), von Joh. Christ.
taouara Maner, „Le urige
1876 im „Salon" zurückgewiesen, seither auf vielen Aus-
stellungen zu sehen und kürzlich von der Barnes
Foundation, Merion (U.S.A.), für einen Rekordpreis
von der Bignou Gallery erworben (Photo Archiv)
Fiedler (zwei kleine Porträts), von Christ. Pier-
son und Cornel. Biltius zwei Jagd- und von H.
W. Tamm ein Geflügelstilleben. Ant. Wolfgang
I leimbach ist mit einer staffierten Küchenan-
sicht, Ant. Feistenberger mit einer Tiroler
Landschaft, Peter Roos mit einem Hirtenidyll
und Paul Troger mit einer Oelbergszene ver-
treten. Die Plastik-Sammlung erfährt mit der
Neuerwerbung der Anbetungsgruppe eines
Veit Stoß-Schülers (eh. Sammlung Feist) durch
das Oberteil einer Pieta aus dem Salzburger
Gebiet (um 1420), ferner eine Grablegungs-
gruppe aus dem 17. Jahrhundert, plastische
Skizzen zu Engelsfigürchen (Art des Jos.
Feichtmeyer), eine willkommene Bereicherung.
Neben Werken der Malerei und Plastik hat das
Museum auch wiederum einige Möbelstücke,
Haus- und kirchliche Geräte, sowie Waffen,
Jagdaltertümer und frühes Spielzeug erworben.
Budapester Nachrichten
Gelegentlich der 250. Wiederkehr der Zu-
rückeroberung Budavära's (Burg Ofen) von
den Türken veranstaltete das Kunst-
gewerbe-Museum eine Ausstel-
lung, in der eine große Anzahl von Erinne-
rungsstücken an das denkwürdige historische
Ereignis vereinigt wurde. Die Ausstellung ist
an erster Stelle von historischem Interesse,
weist aber auch eine Reihe kunstgeschichtlich
bedeutsamer Objekte auf: Ungarische und tür-
kische Waffen. Textilien, vier Riesengobelins
mit Kampfszenen nach den Kartons von Char-
les Herbei, gewebt in La Malgrange um 1725,
eine nahezu vollständige Sammlung von Sti-
chen, die die Belagerung. Erstürmung und den
Sieg zum Inhalt haben, und eine ebenfalls fast
vollzählige Sammlung zeitgenössischer Litera-
tur über die denkwürdige Schlacht, die der
türkischen Machtstellung in Europa ein Ende
bereitet hat. Eine vier Vitrinen füllende Samm-
lung türkischer Keramik ist das Ergebnis der
jüngsten Ausgrabungen, die an Stelle des kürz-
lich niedergerissenen alten Stadtteils Tabän
durchgeführt wurden.
Der Augsburger Siegelhaus-
adler des Hans Reichle
Der — jetzt im Augsburger Maxi-
mil i a n m u s e u m befindliche — von Hans
Reichle modellierte und 1606 von Wolfgang
Neidhart d. J. gegossene große Bronzeadler,
der ursprünglich den Frontgiebel des 1605 von
Elias Holl erbauten, 1809 leider abgerissenen
Augsburger Siegelhauses schmückte, zeigte
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 2t (Nähe Kiinigsallee)
Gemälde zu kaufen gesucht:
Braith, Achenbach, Lier, Schleich,
Kröner, Zügel (Schafe), Spitzweg, Schuch,
Fagerlin und sonstige gute Gemälde der
älteren D’dorfer und Münchener Schule
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
unter der Verschmutzung an Kopf, Fängen
und der Untersatzkugel Spuren ursprünglicher
Vergoldung. Durch sachgemäße Reinigung
wurde sie nun wieder freigelegt. Die Wirkung
des Bildwerkes, das zu den bedeutendsten Lei-
stungen der frühbarocken Erzplastik Deutsch-
lands zählt, wurde dadurch — vor allem im
Ausdruck des Kopfes — sehr gesteigert.
Norbert Lieb
Erweiterung
der Königsberger Museen
Die von Dr. Gaerte, dem Leiter des
Königsberger Prussia-Museums seit langem ge-
hegte Absicht, die wegen Raummangels im
Depot verwahrten reichen Schätze mittelalter-
licher ostpreußischer Kirchenkunst museums-
mäßig aufzustellen, konnte nunmehr zum Teil
verwirklicht werden. In sechs Räumen der
ehemaligen Hochmeisterwohnung des Königs-
borger Schlosses konnten 21 Plastiken aus der
Deutschordenszeit zusammen mit Bücherschät-
zen der Universitätsbibliothek Aufstellung fin-
den, nachdem sie von Staub- und Wurmschä-
den befreit wurden. Eine Vergrößerung dieser
für die Kunstgeschichte des deutschen Ordens
überaus begrüßenswerten Schau ist bereits für
die nächste Zeit geplant.
Aus dem Museum in Versailles
Die Bestrebungen, soweit als möglich die
Innenräume des Schlosses von Versailles wie-
der in ihren originalen Zustand zurückzuver-
setzen, sind in der letzten Zeit durch einige
Erwerbungen und Geschenke gefördert worden.
Als Hauptstück ist zu nennen die nach der Na-
tur von Duplessis gemalte Bildnis-Skizze der
Marie-Antoinette als Thronfolgerin a. d. Jahre
1771 (s. Abb. Nr. 41/42, S. 1). Das Bild kommt als
Geschenk der Familie des verstorbenen Pierre
de Nolhac ins Museum. Für einen Saal des
Museums Louis-Philippe konnten zwei bisher
unbekannte Werke erworben werden: eine
historische Darstellung von Winterhalter aus
dem Jahre 1843 und ein Gemälde von Eugene
Deveria von 1846.
Erwerbung des
Frankfurter Museums
Die interessante oberrheinische Oelberg-
gruppe um 1570, die im Katalog der letzten
Versteigerung des Kunsthauses Heinrich Hahn
in Frankfurt abgebildet ist, wurde von der
Stadt Frankfurt für die Städtische Skulpturen
Sammlung im Liebigliaus erworben.
Der Verkauf
spanischer Kunstschätze
Die nationale Junta von Burgos hat Kennt-
nis davon erhalten, daß ein Dampfer der Ma-
drider Regierung Gemälde und andere Kunst-
gegenstände von hohem Wert ins Ausland ge-
bracht habe. Die Kunstgegenstände stammen
aus mehreren spanischen Kirchen. Die Junta
von Burgos hat daraufhin eine Note veröffent-
licht, in der sie erklärt, daß der spanische
Staat die Ankäufe dieser gestohlenen Gegen-
stände als ungültig betrachten werde.
Die Regierung werde sowohl innerhalb wie
außerhalb von Spanien gerichtlich gegen den
Diebstahl wie gegen die Erwerber dieser
Kunstschätze vorgehen und werde, sobald sie
sich in die internationalen Handelsbeziehungen
eingeschaltet habe, den Erwerbern keine Han-
delserleichterungen in Spanien zugestehen.
Unbekannte Briefe
Vincent van Goghs
Bei der Viking Press Inc. in New York ist
in englischer Sprache eine bisher unbekannte
Briefsammlung Vincent van Goghs an den Ma¬
ler Ridder Anton van Rappards erschienen.
Wie in der Einleitung der Sammlung erklärt
wird, gelangten die Briefe beim Tode Rappards
in die Hände seines Freundes, Johann de
Muster, der zuerst über Vincent van Gogh ge-
schrieben hat. Der Artikel, der das Datum
„Paris, Januar 1891“ trägt, wurde kurz nach
dem Tode van Goghs veröffentlicht. Das Buch
umfaßt mit rund fünfzig Briefen die gesamte
Korrespondenz aus den Jahren der Freund-
schaft von 1881 bis 1885 sowie Reproduktionen
von Skizzen, Zeichnungen und Gemälden, die
van Gogh in seinen Briefen erwähnte. fd.
Ehrung Eduard von der Heydts
in Wien
Im Vortragssaal des Oesterreichischen Mu-
seums fand eine Begrüßung des deutschen Mä-
zens Baron Eduard von der Heydt statt, der
atdäßlich des 10jährigen Jubiläums des Ver-
eins asiatischer Kunst und Kultur nach Wien
gekommen war. Bekanntlich hat er seine
Sammlung eurasiatischer Bronzen dem Oester-
reichischen Museum als dauernde Leihgabe zur
Verfügung gestellt (vgl. „Weltkunst“ Nr. 41/42),
wofür der berühmte Kunstfreund mit einer
hohen Auszeichnung von der österreichischen
Regierung geehrt worden ist. Baron von
der Heydt wurde ein in Pergament gebun-
denes Luxusexemplar des Katalogs seiner Wie-
ner Sammlung, der soeben erschienen ist, über-
reicht. Der Direktor des Museums dankte
dem Sammler für seine großzügige Spende, die
kulturelle Bedeutung der Sammlertätigkeit
Eduard von der Heydts wurde von dem Ge-
sandten a. D. Rosthorn in einer Ansprache ge-
würdigt.
Bekanntmachung
Zur Neugründung von Kunstschulen
Der Präsident der Reichskammer der blidef1^.
Künste hat durch Anordnung vom 8. Oktober 1936
stimmt, daß die Neugründung von Unterrichtsanst®^.
der bildenden Künste nur mit Genehmigung der Rßl ,||(
kammer zulässig ist. Die Genehmigung wird nur ertef6f
wenn der Veranstalter oder sein gesetzlicher
die zum Betrieb der Anstalt erforderliche Zuverl®5
keit, Eignung und wirtschaftliche Leistungsfähigke|T
sitzt und ein vom Antragsteller nachzuweisendes
dürfnis für die Errichtung an dem betreffenden Or* e\
steht. Der Antrag mit Unterlagen muß spätestens
Monate vor der beabsichtigten Gründung dem ZL,Sjg(i
digen Landesleiter der Reichskammer der bilden
Künste eingereicht werden.
Personalien
in
Prof. Fritz Burmann, der bekannte westfälisch®'^ ;
Königsberg/Pr. lebende Maler., folgt einem Ruf ^g
Vereinigten Staatsschulen für freie und angew®n
Kunst in Berlin.
Dr. Karl Oettinger, bekannt durch seine Arbe t
über venezianische Malerei und die gotische
Oesterreichs, hat an der Wiener Universität die V
Legendi als Privatdozent für europäische Kunstgescb1
erhalten.
Paul Wolters f. In München starb im 78. Lebensi0^,
Geheimrat Prof. Dr. Paul Wolters, der bekannte ArC^
löge und ehemalige verdienstvolle Direktor der
thek und des Museums für Abgüsse klassischer Bildw®
der Nachfolger Furtwänglers. Neben Dörpfeld
zehn Jahre als Sekretär am Archäologischen Institut
Athen tätig und wirkte bei den Ausgrabungen mit.
seiner Rückkehr folgte er einem Rufe als Professor
die Universität Würzburg, von wo er 1908 nach Münc p
kam.
Verkauf d. Sammlung Schmitz
Die große Impressionisten-Sammlung des
Schriftstellers Oskar Schmitz, der von 1900 an
etwa 30 Jahre in Dresden gelebt hat, ist ge-
schlossen in französischen Besitz übergegangen.
Die Sammlung wanderte kurz vor dem Tode
ihres Besitzers mit ihm in die Schweiz.
Notizen
Kleine
In der Schau inbegriffen ist ein® J
Rich .0
Dresden.
24. Oktober
Künstlerverbandes Dresden anläßlich des lOjährige*1 i,
stehens eröffnet. I~ der Sd'-v ” :',+ °'ne J
lektivausstellung von 56 Handzeichnungen Prof.
Müllers, „Aus der Heimat Adolf Hitlers und denkwür<
Stätten des nationalsozialistischen Deutschland".
Sächsischen Kunstverein wurde
Jubiläumsausstellung des Deuts
Albert Weissgerber, Strandmotiv — Ausstellung: Galerie
Abels, Köln a. Rh. (Kl. Abels)
/<:
Ausstellung „Künstlerbildn‘*
im Kunstverein zu Düsse
Der Einlieferungstermin
die vom Kunstverein für
Rheinlande und Westfalen
plante Ausstellung „Ku*1 ^g'
bildnisse", zu der Anfang
ses Jahres eine Einladung^
alle in der Rheinprovinz
in der Provinz Westfal®n
borenen oder dort ansäs5 A
Künstler und Künstlerinnen
gangen war, ist auf **
zahlreicher Teilnehmer aU^ jgi’-
15. Jgnuar 1937 verlegt
■ h
Florenz. Hier hat sich
Ausschuß gebildet, um für
Jahr 1937 Vorbereitungen
die Sechshundertjahr-Feier $
Wiederkehr des Geburts*0
von Giotto zu treffen.
r'M
Paris. In dör OrC,rl^fl'
findet gegenwärtig eine
derbare Ausstellung 'W
Aquarell von 1400 bis
statt. Zu den bewün«^^
Hauptstücken dieser ^g-
zählen auch die beiden
sitz des Louvre befind'1^
landschaftsaquarelle Dür
00'
Rotterdam. Der stark®
such der Ausstellung
ronymus Bosch und die,n
niederländischen Prim1 pj'
im Boymans-Museum
rektor Hannema veron^^jt
die Schau um einige
zu verlängern.
Münchener Kunstversteigerungshaus
ADOLF WEINMÜLLER
Odeonsplatz 4, Leuchtenbergpalais, Eingang Fürstenstr. z Telefon 22962, 51616 / Tel.-Adr. Kunstmittler
AUKTION
Mittwoch, den 11., Donnerstag, den 12. und Freitag, den 13. November 1936
vormittags 10 Uhr und nachmittags 1530
Süddeutscher Kunstbesitz
Holzbildwerke des 15. bis itj.Jahrh. — Gemälde deutscher, niederländischer und
italienischer Meister des 15. bis i8.Jahrh. — Steinzeug, Fayencen, Porzellan, Zinn —
Möbel des 15. bis itj.Jahrh. — Teppiche
_ . Illustrierter Katalog RM 2.—
Bibliothek
aus rheinischem Privatbesitz
Deutsche Literatur, 16.-19. Jahrh., besonders Romantiker in vielen Erstausgaben —
Mod. Philosophie —- Mod. Geschichte und Kulturgeschichte — Französische und
lateinische Klassiker — Luxusdrucke Katalog RM 1.—
Ausstellung Montag, den 2. November bis einschl. Dienstag, den 10. November, mittags
1 Uhr, von 9—13, 15—19 Uhr.
Geschäftliches
(außer Verantwortung der Schriftleitung)
115 Jahre Galerie Commeter ]5i^
Das Kunstbaus konnte im Oktober auf ein '
riges Bestehen zurückblicken. Es wurde im Jahr®
durch die Kunstfreunde und Sammler Georg Ernst H
und Johann Matthias Commeter gegründet. HarZe
wohl wie Commeter, die beide durch die großh®r^ur^
Schenkungen ihrer Sammlungen an die Stadt
den Grundstock zum staatlichen Kupferstich-Ka
legten, haben dem Unternehmen jene Grundla^e.
geben, die es befähigten, seit seiner Gründung arn
burgischen und deutschen Kunstleben teilzuhaben
Vermittler, Förderer und Anreger.
100 Jahre Kunstsäle Bock in Hamburg
In diesen Tagen können die Kunstsäle Bock *n
bürg auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblick^^jli^
damit auf eine von vier Generationen der Gründ®1’^^5
getragene Tätigkeit im Rahmen des künstlerischen
Hamburgs. Die Kunstsäle Bock haben vor allen
für die zeitgenössische deutsche Kunst immer
dienste geleistet, daneben darf nicht vergessen 77
daß hier auch die erste Ausstellung in Deutschl®n
Künstlern wie Munch oder Zuloaga gezeigt
KUNSTHAUS MALMEP^
Antiquitäten • Gemälde alter Meistl’r
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSE^
Verantwortliche Schriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch und C.A. Breuer. — Vertretungen im Inland: München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstraße 92 / K ö I n : K. H. Bodensiek, Köln-Holwei
Rotkäppchenweg 27 (Tel. 62 400). Vertretungen im Ausland: England: Dr. Gustav Delbanco, 4, Lawn Road, London / Frankreich: Geschäftsstelle in Paris. Directeur de notre B u r ®0
P a r i s i e n : Dr. J. I. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16e, T6I.: Jasmin 18—90; Redacteur: Dr. Fritz Neugass, 11, rue Toullier, Paris 5e. / Holland: Dr. W. Mautner, 13, Haringvlietstraat, Amsterdam /
lien: Gerhard Reinboth, 213, Via Posillipo, Neapel / Oesterreich: Dr. Stefan Poglayen-Neuwall, Schulhof 4, Wien / Rußland: Paul Ettinger, 10—92, Nowo-Basmannaja, Moskau (66). — Erschein* 1
Weltkunst-Verlag Berlin W 62. — D. A. 3. Quartal 2933. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Vefl^^
Inseratentarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Paul Nowotny. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. HaftunO
unverlangt eingesondte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines
nuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. Druck: Achterberg & Co., GmbH , Berlin SW 61
8. Nov
AF
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AP
Erschein
Berlin W 62
in den M
Bankkonto
Berlin W
Haag 1455
Gc
Ein
A eit
Kiirzii
oberschle
eine spä
die sich
Stoss hei
e n td<
Be
Jaiirg. X, Nr. 45 vom 1. NovemberJ^-
Neuerwerbungen
des Germanischen Museums
Das Germanische Museum in Nürnberg stellt
zur Zeit seine Neuerwerbungen des letzten
Jahres aus. An Gemälden enthält die Ueber-
sicht Werke von Lucas Cranach (die Stigma-
tisation des Hl. Franziskus), von Friedr. Amer-
ling (Bildnis Schadows), von Joh. Christ.
taouara Maner, „Le urige
1876 im „Salon" zurückgewiesen, seither auf vielen Aus-
stellungen zu sehen und kürzlich von der Barnes
Foundation, Merion (U.S.A.), für einen Rekordpreis
von der Bignou Gallery erworben (Photo Archiv)
Fiedler (zwei kleine Porträts), von Christ. Pier-
son und Cornel. Biltius zwei Jagd- und von H.
W. Tamm ein Geflügelstilleben. Ant. Wolfgang
I leimbach ist mit einer staffierten Küchenan-
sicht, Ant. Feistenberger mit einer Tiroler
Landschaft, Peter Roos mit einem Hirtenidyll
und Paul Troger mit einer Oelbergszene ver-
treten. Die Plastik-Sammlung erfährt mit der
Neuerwerbung der Anbetungsgruppe eines
Veit Stoß-Schülers (eh. Sammlung Feist) durch
das Oberteil einer Pieta aus dem Salzburger
Gebiet (um 1420), ferner eine Grablegungs-
gruppe aus dem 17. Jahrhundert, plastische
Skizzen zu Engelsfigürchen (Art des Jos.
Feichtmeyer), eine willkommene Bereicherung.
Neben Werken der Malerei und Plastik hat das
Museum auch wiederum einige Möbelstücke,
Haus- und kirchliche Geräte, sowie Waffen,
Jagdaltertümer und frühes Spielzeug erworben.
Budapester Nachrichten
Gelegentlich der 250. Wiederkehr der Zu-
rückeroberung Budavära's (Burg Ofen) von
den Türken veranstaltete das Kunst-
gewerbe-Museum eine Ausstel-
lung, in der eine große Anzahl von Erinne-
rungsstücken an das denkwürdige historische
Ereignis vereinigt wurde. Die Ausstellung ist
an erster Stelle von historischem Interesse,
weist aber auch eine Reihe kunstgeschichtlich
bedeutsamer Objekte auf: Ungarische und tür-
kische Waffen. Textilien, vier Riesengobelins
mit Kampfszenen nach den Kartons von Char-
les Herbei, gewebt in La Malgrange um 1725,
eine nahezu vollständige Sammlung von Sti-
chen, die die Belagerung. Erstürmung und den
Sieg zum Inhalt haben, und eine ebenfalls fast
vollzählige Sammlung zeitgenössischer Litera-
tur über die denkwürdige Schlacht, die der
türkischen Machtstellung in Europa ein Ende
bereitet hat. Eine vier Vitrinen füllende Samm-
lung türkischer Keramik ist das Ergebnis der
jüngsten Ausgrabungen, die an Stelle des kürz-
lich niedergerissenen alten Stadtteils Tabän
durchgeführt wurden.
Der Augsburger Siegelhaus-
adler des Hans Reichle
Der — jetzt im Augsburger Maxi-
mil i a n m u s e u m befindliche — von Hans
Reichle modellierte und 1606 von Wolfgang
Neidhart d. J. gegossene große Bronzeadler,
der ursprünglich den Frontgiebel des 1605 von
Elias Holl erbauten, 1809 leider abgerissenen
Augsburger Siegelhauses schmückte, zeigte
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 2t (Nähe Kiinigsallee)
Gemälde zu kaufen gesucht:
Braith, Achenbach, Lier, Schleich,
Kröner, Zügel (Schafe), Spitzweg, Schuch,
Fagerlin und sonstige gute Gemälde der
älteren D’dorfer und Münchener Schule
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
unter der Verschmutzung an Kopf, Fängen
und der Untersatzkugel Spuren ursprünglicher
Vergoldung. Durch sachgemäße Reinigung
wurde sie nun wieder freigelegt. Die Wirkung
des Bildwerkes, das zu den bedeutendsten Lei-
stungen der frühbarocken Erzplastik Deutsch-
lands zählt, wurde dadurch — vor allem im
Ausdruck des Kopfes — sehr gesteigert.
Norbert Lieb
Erweiterung
der Königsberger Museen
Die von Dr. Gaerte, dem Leiter des
Königsberger Prussia-Museums seit langem ge-
hegte Absicht, die wegen Raummangels im
Depot verwahrten reichen Schätze mittelalter-
licher ostpreußischer Kirchenkunst museums-
mäßig aufzustellen, konnte nunmehr zum Teil
verwirklicht werden. In sechs Räumen der
ehemaligen Hochmeisterwohnung des Königs-
borger Schlosses konnten 21 Plastiken aus der
Deutschordenszeit zusammen mit Bücherschät-
zen der Universitätsbibliothek Aufstellung fin-
den, nachdem sie von Staub- und Wurmschä-
den befreit wurden. Eine Vergrößerung dieser
für die Kunstgeschichte des deutschen Ordens
überaus begrüßenswerten Schau ist bereits für
die nächste Zeit geplant.
Aus dem Museum in Versailles
Die Bestrebungen, soweit als möglich die
Innenräume des Schlosses von Versailles wie-
der in ihren originalen Zustand zurückzuver-
setzen, sind in der letzten Zeit durch einige
Erwerbungen und Geschenke gefördert worden.
Als Hauptstück ist zu nennen die nach der Na-
tur von Duplessis gemalte Bildnis-Skizze der
Marie-Antoinette als Thronfolgerin a. d. Jahre
1771 (s. Abb. Nr. 41/42, S. 1). Das Bild kommt als
Geschenk der Familie des verstorbenen Pierre
de Nolhac ins Museum. Für einen Saal des
Museums Louis-Philippe konnten zwei bisher
unbekannte Werke erworben werden: eine
historische Darstellung von Winterhalter aus
dem Jahre 1843 und ein Gemälde von Eugene
Deveria von 1846.
Erwerbung des
Frankfurter Museums
Die interessante oberrheinische Oelberg-
gruppe um 1570, die im Katalog der letzten
Versteigerung des Kunsthauses Heinrich Hahn
in Frankfurt abgebildet ist, wurde von der
Stadt Frankfurt für die Städtische Skulpturen
Sammlung im Liebigliaus erworben.
Der Verkauf
spanischer Kunstschätze
Die nationale Junta von Burgos hat Kennt-
nis davon erhalten, daß ein Dampfer der Ma-
drider Regierung Gemälde und andere Kunst-
gegenstände von hohem Wert ins Ausland ge-
bracht habe. Die Kunstgegenstände stammen
aus mehreren spanischen Kirchen. Die Junta
von Burgos hat daraufhin eine Note veröffent-
licht, in der sie erklärt, daß der spanische
Staat die Ankäufe dieser gestohlenen Gegen-
stände als ungültig betrachten werde.
Die Regierung werde sowohl innerhalb wie
außerhalb von Spanien gerichtlich gegen den
Diebstahl wie gegen die Erwerber dieser
Kunstschätze vorgehen und werde, sobald sie
sich in die internationalen Handelsbeziehungen
eingeschaltet habe, den Erwerbern keine Han-
delserleichterungen in Spanien zugestehen.
Unbekannte Briefe
Vincent van Goghs
Bei der Viking Press Inc. in New York ist
in englischer Sprache eine bisher unbekannte
Briefsammlung Vincent van Goghs an den Ma¬
ler Ridder Anton van Rappards erschienen.
Wie in der Einleitung der Sammlung erklärt
wird, gelangten die Briefe beim Tode Rappards
in die Hände seines Freundes, Johann de
Muster, der zuerst über Vincent van Gogh ge-
schrieben hat. Der Artikel, der das Datum
„Paris, Januar 1891“ trägt, wurde kurz nach
dem Tode van Goghs veröffentlicht. Das Buch
umfaßt mit rund fünfzig Briefen die gesamte
Korrespondenz aus den Jahren der Freund-
schaft von 1881 bis 1885 sowie Reproduktionen
von Skizzen, Zeichnungen und Gemälden, die
van Gogh in seinen Briefen erwähnte. fd.
Ehrung Eduard von der Heydts
in Wien
Im Vortragssaal des Oesterreichischen Mu-
seums fand eine Begrüßung des deutschen Mä-
zens Baron Eduard von der Heydt statt, der
atdäßlich des 10jährigen Jubiläums des Ver-
eins asiatischer Kunst und Kultur nach Wien
gekommen war. Bekanntlich hat er seine
Sammlung eurasiatischer Bronzen dem Oester-
reichischen Museum als dauernde Leihgabe zur
Verfügung gestellt (vgl. „Weltkunst“ Nr. 41/42),
wofür der berühmte Kunstfreund mit einer
hohen Auszeichnung von der österreichischen
Regierung geehrt worden ist. Baron von
der Heydt wurde ein in Pergament gebun-
denes Luxusexemplar des Katalogs seiner Wie-
ner Sammlung, der soeben erschienen ist, über-
reicht. Der Direktor des Museums dankte
dem Sammler für seine großzügige Spende, die
kulturelle Bedeutung der Sammlertätigkeit
Eduard von der Heydts wurde von dem Ge-
sandten a. D. Rosthorn in einer Ansprache ge-
würdigt.
Bekanntmachung
Zur Neugründung von Kunstschulen
Der Präsident der Reichskammer der blidef1^.
Künste hat durch Anordnung vom 8. Oktober 1936
stimmt, daß die Neugründung von Unterrichtsanst®^.
der bildenden Künste nur mit Genehmigung der Rßl ,||(
kammer zulässig ist. Die Genehmigung wird nur ertef6f
wenn der Veranstalter oder sein gesetzlicher
die zum Betrieb der Anstalt erforderliche Zuverl®5
keit, Eignung und wirtschaftliche Leistungsfähigke|T
sitzt und ein vom Antragsteller nachzuweisendes
dürfnis für die Errichtung an dem betreffenden Or* e\
steht. Der Antrag mit Unterlagen muß spätestens
Monate vor der beabsichtigten Gründung dem ZL,Sjg(i
digen Landesleiter der Reichskammer der bilden
Künste eingereicht werden.
Personalien
in
Prof. Fritz Burmann, der bekannte westfälisch®'^ ;
Königsberg/Pr. lebende Maler., folgt einem Ruf ^g
Vereinigten Staatsschulen für freie und angew®n
Kunst in Berlin.
Dr. Karl Oettinger, bekannt durch seine Arbe t
über venezianische Malerei und die gotische
Oesterreichs, hat an der Wiener Universität die V
Legendi als Privatdozent für europäische Kunstgescb1
erhalten.
Paul Wolters f. In München starb im 78. Lebensi0^,
Geheimrat Prof. Dr. Paul Wolters, der bekannte ArC^
löge und ehemalige verdienstvolle Direktor der
thek und des Museums für Abgüsse klassischer Bildw®
der Nachfolger Furtwänglers. Neben Dörpfeld
zehn Jahre als Sekretär am Archäologischen Institut
Athen tätig und wirkte bei den Ausgrabungen mit.
seiner Rückkehr folgte er einem Rufe als Professor
die Universität Würzburg, von wo er 1908 nach Münc p
kam.
Verkauf d. Sammlung Schmitz
Die große Impressionisten-Sammlung des
Schriftstellers Oskar Schmitz, der von 1900 an
etwa 30 Jahre in Dresden gelebt hat, ist ge-
schlossen in französischen Besitz übergegangen.
Die Sammlung wanderte kurz vor dem Tode
ihres Besitzers mit ihm in die Schweiz.
Notizen
Kleine
In der Schau inbegriffen ist ein® J
Rich .0
Dresden.
24. Oktober
Künstlerverbandes Dresden anläßlich des lOjährige*1 i,
stehens eröffnet. I~ der Sd'-v ” :',+ °'ne J
lektivausstellung von 56 Handzeichnungen Prof.
Müllers, „Aus der Heimat Adolf Hitlers und denkwür<
Stätten des nationalsozialistischen Deutschland".
Sächsischen Kunstverein wurde
Jubiläumsausstellung des Deuts
Albert Weissgerber, Strandmotiv — Ausstellung: Galerie
Abels, Köln a. Rh. (Kl. Abels)
/<:
Ausstellung „Künstlerbildn‘*
im Kunstverein zu Düsse
Der Einlieferungstermin
die vom Kunstverein für
Rheinlande und Westfalen
plante Ausstellung „Ku*1 ^g'
bildnisse", zu der Anfang
ses Jahres eine Einladung^
alle in der Rheinprovinz
in der Provinz Westfal®n
borenen oder dort ansäs5 A
Künstler und Künstlerinnen
gangen war, ist auf **
zahlreicher Teilnehmer aU^ jgi’-
15. Jgnuar 1937 verlegt
■ h
Florenz. Hier hat sich
Ausschuß gebildet, um für
Jahr 1937 Vorbereitungen
die Sechshundertjahr-Feier $
Wiederkehr des Geburts*0
von Giotto zu treffen.
r'M
Paris. In dör OrC,rl^fl'
findet gegenwärtig eine
derbare Ausstellung 'W
Aquarell von 1400 bis
statt. Zu den bewün«^^
Hauptstücken dieser ^g-
zählen auch die beiden
sitz des Louvre befind'1^
landschaftsaquarelle Dür
00'
Rotterdam. Der stark®
such der Ausstellung
ronymus Bosch und die,n
niederländischen Prim1 pj'
im Boymans-Museum
rektor Hannema veron^^jt
die Schau um einige
zu verlängern.
Münchener Kunstversteigerungshaus
ADOLF WEINMÜLLER
Odeonsplatz 4, Leuchtenbergpalais, Eingang Fürstenstr. z Telefon 22962, 51616 / Tel.-Adr. Kunstmittler
AUKTION
Mittwoch, den 11., Donnerstag, den 12. und Freitag, den 13. November 1936
vormittags 10 Uhr und nachmittags 1530
Süddeutscher Kunstbesitz
Holzbildwerke des 15. bis itj.Jahrh. — Gemälde deutscher, niederländischer und
italienischer Meister des 15. bis i8.Jahrh. — Steinzeug, Fayencen, Porzellan, Zinn —
Möbel des 15. bis itj.Jahrh. — Teppiche
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Deutsche Literatur, 16.-19. Jahrh., besonders Romantiker in vielen Erstausgaben —
Mod. Philosophie —- Mod. Geschichte und Kulturgeschichte — Französische und
lateinische Klassiker — Luxusdrucke Katalog RM 1.—
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1 Uhr, von 9—13, 15—19 Uhr.
Geschäftliches
(außer Verantwortung der Schriftleitung)
115 Jahre Galerie Commeter ]5i^
Das Kunstbaus konnte im Oktober auf ein '
riges Bestehen zurückblicken. Es wurde im Jahr®
durch die Kunstfreunde und Sammler Georg Ernst H
und Johann Matthias Commeter gegründet. HarZe
wohl wie Commeter, die beide durch die großh®r^ur^
Schenkungen ihrer Sammlungen an die Stadt
den Grundstock zum staatlichen Kupferstich-Ka
legten, haben dem Unternehmen jene Grundla^e.
geben, die es befähigten, seit seiner Gründung arn
burgischen und deutschen Kunstleben teilzuhaben
Vermittler, Förderer und Anreger.
100 Jahre Kunstsäle Bock in Hamburg
In diesen Tagen können die Kunstsäle Bock *n
bürg auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblick^^jli^
damit auf eine von vier Generationen der Gründ®1’^^5
getragene Tätigkeit im Rahmen des künstlerischen
Hamburgs. Die Kunstsäle Bock haben vor allen
für die zeitgenössische deutsche Kunst immer
dienste geleistet, daneben darf nicht vergessen 77
daß hier auch die erste Ausstellung in Deutschl®n
Künstlern wie Munch oder Zuloaga gezeigt
KUNSTHAUS MALMEP^
Antiquitäten • Gemälde alter Meistl’r
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSE^
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Weltkunst-Verlag Berlin W 62. — D. A. 3. Quartal 2933. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Vefl^^
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