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X. JAHRGANG, Nr. 47
29. November 1936
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ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT
Foigen
Die sowjetrussischen Kunstverkäufe
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Die vor kurzem im Moskauer Museum er-
öffnete Rembrandt-Ausstellung' (vgl. „Welt-
kunst“, Nr. 45) hat erneut die Aufmerksam-
keit der europäischen Oeffentlichkeit auf den
Umfang' aufmerksam gemacht, den im Laufe
der letzten Jahre der Kunstausverkauf Rull-
lands angenommen hat. War die Tatsache als
solche in eingeweihten Kreisen längst bekannt
Der deutsche Pavillon
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Weltausstellung 1957
Rembrandt, Junge Frau mit Blumen
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EINZIGE ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH
ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN, BIBLIOTHEKEN, KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
Eremitage geben, die ins Ausland abgewandert
sind. Sie ließe sich sicher aus den angegebenen
Gründen des Stillschweigens der beteiligten
Kreise vermehren:
Botticelli, Anbetung der Könige (Washington,
Sammlung Mellon).
Raffael, Madonna di Gaeta (Washington.
Sammlung Mellon).
van Eyck, Kreuzigung und Jüngstes Gericht
(New York, Metrop. Museum).
van Eyck, Verkündigung (Washington, Samm-
lung Mellon).
Antonis Mor, Bildnisse Sir Thomas Gresham
und Frau (Amsterdam, Rijksmuseum).
Dirk Bouts, Verkündigung (Besitzer unbe-
kannt).
Frans Hals, .Männliches Bildnis (Washington,
Sammlung Mellon).
A. van Dyck. Bildnis Philipp Lord Wharton.
1652 (Besitzer unbekannt).
Rubens, Bildnis der Susanne Fourment und
ihrer Tochter Katharina (Amsterdam, Privat-
besitz).
Burgkmair, Bildnisse des Ilans Schellenberger
und seiner Frau. 1505—07 (Köln, Wallraf
Richartz-Museum).
Velasquez, Bildnis Innozenz X. (Washington.
Sammlung Mellon).
Es ist kaum anzunehmen, daß es bei diesen
A erkaufen erstrangiger, weltberühmter Mei¬
geworden und auch von Zeit zu Zeit an Hand
von Einzelfällen oder der Russen-Versteige-
rungen in Berlin offensichtlich, so sind doch
nunmehr auch die Fachkreise überrascht durch
die Zahl der Rembrandt-Verkäufe, die sich an-
hand des Kataloges der gegenwärtigen Mos-
kauer Ausstellung leicht berechnen lassen.
Auf Grund der RembrandIschen Oeuvre-
Verzeichnisse läßt sich feststellen, daß, ein-
schließlich von etwa acht nicht völlig gesicher-
ten oder schlecht erhaltenen Werken — von
denen sieben als nichtausgestellt im Katalog
erwähnt werden —, sich in den Nachkriegs-
jahren im ganzen 54 Gemälde Rembrandts in
russischem Staatsbesitz, größtenteils in der
Eremitage in Petersburg, befunden haben müs-
sen. Von diesen sind jetzt 29 im Moskauer
Museum ausgestellt: der gesamte Rem-
brandt-Besitz Sowjetrußlands, wie im Vorwort
des Kataloges ausdrücklich erwähnt wird.
Rechnet man dazu die genannten, nicht ausge-
stellten und noch als vorhanden vorausgesetz-
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Die Beteiligung Deutschlands an der Pariser
Weltausstellung 1937 ist nun endgültig
beschlossen. Nach langem Zögern, dessen Ur-
sache besonders in den Erwägungen einer Ein-
sparung von Devisen zu suchen waren, hat
sich die Regierung nun für eine großzügige
i'anda im Rahmen dieser Weltausstellung
eden. Denn viele Millionen Besucher
ii aus der ganzen Welt im nächsten
■r in Paris zusammenströmen und kaum
in geeigneterer Ort zu finden sein, um
ne Deutschland außerhalb der Reichs-
n würdiger zu repräsentieren.
on ist der Bau des Pavillons begonnen
le eisernen Stäbe des gewaltigen Baus
creits tief in der Erde verwurzelt. Vier
i'kten zeichnen für den Entwurf: Cour-
Coudert, Jankowski und Hugonenq. Die
liehe des ganzen Gebäudes wird die ge-
m Ausmaße von 3564 Quadratmeter um-
und die Tiefe des Baues ist auf 162
■berechnet.
Aeußere des Pavillons wird durch einen
er hohen Turm charakterisiert werden,
kannelierten Säulen umsäumt und von
mächtigen Bronzeadler bekrönt.
L SEILER VERKAUF
ten Werke, so sind also im Laufe der letzten
Jahre seit 1928 nicht weniger als 17 Gemälde
Rembrandts aus russischen Museen verschwun-
den, deren jetziger Aufbewahrungsort nur in
acht Fällen von uns angegeben werden kann.
Uebrigens kennt das Oeuvre-Verzeichnis, das
Bredius in seinem vor Jahresfrist erschienenen
Rembrandt-Buche gegeben hat. bereits auch
nur noch 56 Werke in russischem Besitz, so
daß also anzunehmen ist, daß ein Teil der Ge-
mälde erst im letzten Jahre ins Ausland ver-
kauft wurde.
Es dürfte nicht uninteressant sein, hier die
Liste der aus den Museen verschwundenen
Rembrandt-Gemälde zu geben, wie sie bereits
in einem Teil der Weltpresse veröffentlicht
wurde, jedoch, soweit uns bekannt geworden,
mit den jetzigen Besitzern:
1. Alter Krieger (Bildnis des Vaters). 1630.
2. Junge Frau mit Blumen. 1654.
Ein Türke. 1656. (Jetzt bei Knoedler & Co.,
New York.)
Bildnis einer bejahrten Frau. 1645.
Hannah unterrichtet Samuel. 1650.
Junges Mädchen mit Besen. 1651. (Jetzt
Sammlung A. W. Mellon, Washington.)
7. Frau vor Spiegel. 1652.
8. Landschaft mit Schloß. 1652. (Jetzt bei
Etienne Nicolas, Paris.)
9. Bildnis einer alten Frau. 1654.
Joseph, von Potiphars Weib verklagt. 1655.
(Jetzt bei Knoedler & Co., New York.)
Pallas Athene (Titus).
Sammlung Gulbenkian, Paris, z. Zt. ausge-
stellt in der Londoner National Gallery.)
Junge Frau mit Nelke. 1656.
15. Polnischer Edelmann. 1657.
14. Petri Verleugnung. 1660. (Jetzt: Rijks-
museum, Amsterdam.)
15. Titus. Um 1658. (Jetzt bei Etienne Nicolas,
Paris.)
16. Bildnis eines Greises. 1661.
17. Titus in Mönchstracht. 1660. (Jetzt: Rijks-
museum, Amsterdam.)
Fünf der hier genannten Bilder waren bereits
auf der großen Rembrandt-Ausstellung in Am-
sterdam im Jahre 1935 zu sehen gewesen. Viel-
leicht verhilft die Veröffentlichung dieser Liste
dazu, weitere Besitzer ehemaliger Rembrandts
aus russischem Besitze festzustellen und so das
Gesamtwerk des Meisters wieder der wissen-
schaftlichen Forschung zugänglich zu machen.
Diese Veräußerung von Rembrandt-Gemäl-
den ist jedoch nur ein kleiner Teil der Gesamt-
Transaktion, die Sowjetrußland mit seinen
Kunstschätzen vornimmt. Obwohl diese Ver-
käufe, teils im Interesse der Käufer, mehr aber
noch der Verkäufer, in aller Stille vor sich
gehen, können wir doch aus den im Laufe der
Jahre durchgesickerten Nachrichten eine un-
gefähre Liste der weiteren Meisterwerke der
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